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pag. 114.
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pag. 481.
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pag. 219.
Chem. 5,
Chem. 11,
Chem. 32,
pag. 3554-
pag. 2051;
Chem. 23,
f. analyt.
. Chem. 4
pag. 122*
Wismuth. 209
Um das, auf basisch salpetersaures Wismuth zu verarbeitende Metall auch von den letzten
Spuren Arsen zu befreien empfiehlt ScHNEIDER (19), das grob gepulverte Metall allmáhlich in die
fünffache Menge auf 75 bis 90? erwürmter Salpetersüure einzutragen. Das Arsen wird hierbei als
arsenhaltiges Wismuth ausgefällt, das in concentrirter Wismuthnitratlósung ganz unlóslich ist.
Zum Zwecke einer Atomgewichtsbestimmung stellte J. LôwE (20) Wismuth in chemischer
Reinheit dar, indem er die Eigenschaft des Wismuthhydroxyds benutzte, sich in glycerin-
haltiger Natronlauge zu lösen. Fügt man dieser Lösung Traubenzucker zu und lässt die
Mischung einige Zeit bei gewöhnlicher Temperatur stehen, so werden alle in der Kälte durch
Traubenzucker reducirbaren Metalle abgeschieden. Die vom Niederschlag abfiltrirte Lösung
wird hierauf zum Sieden erhitzt, wodurch sich alles Wismuth als grauer Schlamm abscheidet.
Dieser wird zunächst mit natronhaltigem, dann mit schwefelsäurehaltigem, schliesslich mit reinem
Wasser gewaschen und unter Kienruss geschmolzen.
Nach CLASSEN (21) ist alles auf chemischem Wege gereinigte Wismuth bleihaltig und nur
durch elektrolytische Fällung völlig reines Wismuth zu erhalten.
Physikalische Eigenschaften.
Das Wismuth ist ein grauweisses, stark glinzendes Metall von eigenthiim-
lich röthlichem Schimmer. Es ist sehr spröde und lässt sich leicht pulvern,
in völlig reinem Zustande ist es etwas háümmerbar. Es krystallisirt leicht in
würfelàhnlichen Rhomboédern, deren Endkantenwinkel nach Rose (22) 87?40',
nach HAIDINGER (23) 90° 52' beträgt. In besonders schönen, mehrere Centimeter
grossen Krystallen erhält man es, wenn man das in einem Tiegel geschmolzene
Wismuth theilweise erstarren lässt, sodann die Decke durchbricht und den noch
flüssigen Antheil ausgiesst. STOLBA (24) erhielt trigonale "Tafeln, als er. das
geschmolzene Metall in die Hóhlung lángs der Kante eines geneigten Papp-
kästchens goss, und, als sich an der Oberfläche Krystalle zu bilden begannen,
den flüssigen Theil abfliessen liess. Die so erhaltenen dünnen Wismuthplatten
sind so biegsam, dass sie sich zu Spiralen zusammenrollen lassen.
Das Wismuth zeigt, ebenso wie seine Legirungen, die Eigenthümlichkeit,
sich beim Erstarren auszudehnen. Diese Erscheinung tritt erst im Augenblick
des Erstarrens, nicht schon beim Abkühlen des flüssigen Wısmuths ein (25).
Vielmehr zeigt dieses in unmittelbarer Nähe des Erstarrungspunktes ein Maximum
der Dichte (26). In Folge dieser Ausdehnung wird die zuerst erstarrte Decke
von dem im Innern noch flüssigen Metall durchbrochen und dieses tritt in
Tropfen hervor. Nach R. SCHNEIDER (27) tritt diese Erscheinung nur bei un-
reinem Wismuth ein. Verhindern die Beimengungen aber die Krystallisation
des Wismuths, so verhindern sie auch die Ausdehnung desselben beim Erkalten.
So wird die Ausdehnung durch einen Bleigehalt von 10% tast ganz auf-
gehoben (28). Auch bei Wismuthzinnlegirungen tritt dieselbe nur bei ganz
bestimmten Verhältnissen ein (29).
Der Ausdehnungsco&fficient der Wismuthkrystalle beträgt bei 40° nach der
Achse 0:00001621, normal zur Achse 0:00001208 (30). Die mittlere Ausdehnung
des geschmolzenen Wismuths zwischen 270 und 303? beträgt nur +5 von der
des Quecksilbers (31).
In amorphem Zustande erhält man das Wismuth durch Erhitzen reinen
Wismuths im Stickstoffstrome auf helle Rothgluth. Es entstehen hierbei grün-
liche Dämpfe, welche sich zu einem grauen Staub verdichten, der aus anein-
andergereihten mikroskopischen Kügelchen besteht (32).
Wismuth ist diamagnetisch (33), ein guter Leiter der Elektricität, aber ein
schlechter Leiter‘ der Wärme.
LADENBURG, Chemie, XII. 14