Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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stellt ein. braunschwarzes Pulver dar, welches in verdünnten Sáuren und in 
Schwefelalkalien unlôslich ist, sich dagegen in starker, heisser Salzsáure und 
Salpetersáure auflóst. Mit einer Lósung von Alkalisulfiden auf 200? erhitzt, wird 
es krystallinisch und nimmt die Farbe des Wismuthglanzes an (5). Das spec. 
Gew. des durch Schwefelwasserstoff gefällten und geschmolzenen Schwefelwismuths 
beträgt 7:001 (KARSTEN). Das gefällte Wismuthtrisulfid gehört zu den wenigen, 
auf nassem Wege erzeugten Schwefelmetallen, welche sich beim Trocknen und 
Erhitzen auf 100° nicht verändern. Es scheint indessen etwas Wasser zu ent- 
halten, das erst bei 200° entweicht. Das aus salpetersaurer Lösung gefällte 
Schwefelwismuth enthält fast immer mehr Schwefel, als der Zusammensetzung Bi,S; 
entspricht, da es von Salpetersäure auch schon in der Kälte angegriffen wird. 
(213. Durch anhaltendes Glühen verliert das Schwefelwismuth fast allen Schwefel. 
Mit Wismuth lässt es sich in fast allen Verhältnissen zusammenschmelzen. Aus 
einer so behandelten Mischung gleicher Gewichtstheile von Wismuth und Schwefel- 
wismuth krystallisirt beim Erkalten das Schwefelwismuth in wohl gusgebildeten 
Prismen (214). 
Nach W. SprING (215) entsteht Schwefelwismuth auch aus einem innigen 
Gemische von Schwefel und Wismuthpulver durch zweimaliges Ausüben eines 
Druckes von 6500 Atm. Man erhált hierbei eine vóllig homogene Masse, welcher 
durch den Polirstahl ein schóner, metallischer Glanz ertheilt werden kann. 
Das Wismuthtrisulfid geht mit manchen Schwefelmetallen Verbindungen ein, 
welche man von den nicht bekannten Hydrosulfiden, BiS:SH und Bi(SH),, ab- 
leiten kann. Dazu gehórt der Kupferwismuthglanz, Cu,Bi,S,, Bleibismutit, 
Pb, Bi, Ss, Wismuthkupferblende, CugBi,S;, und Wismuthbleikupferblende, 
(PbCu,), Bi,S,. Verbindungen des Schwefelwismuths mit Schwefelalkalien ent- 
stehen durch Zusammenschmelzen von Wismuth mit Alkalicarbonaten und Schwefel. 
SCHNEIDER (216) erhielt hierbei: BiyS, K,S und Bi,S; Na,S als bei Luftabschluss 
beständige, metallglänzende Verbindungen. Dieselbe Kaliumverbindung entsteht 
aus Wismuthpentoxyd und Schwefelkalium (217). 
Wismuthsulfochlorid, BiSCl, entsteht durch Zusammenschmelzen von 
1 Thl. Schwefel und 8 Thin. Ammoniumwismuthchlorid bei Luftabschluss oder 
durch Erhitzen des letzteren im Schwefelwasserstoffstrom (208) oder durch Er- 
hitzen von Schwefel mit Wismuthchlorid (218). Es bildet weisse, in Wasser und 
verdünnter Salzsäure unlösliche Nadeln. 
Wismuthoxysulfid. Eine Verbindung der Zusammensetzung Bi, 0,5 kommt 
als Karelinit in krystallinischen, metallglänzenden, bleigrauen Massen im Altai 
vor. Beim Erhitzen von 40 Thln. Schwefel mit 142 Thln. Wismuthoxyd zur 
dunklen Rothgluth entsteht eine graue metallische Masse der Zusammensetzung 
BiO,S, (5). Ein Wismuthoxysulfid der Formel Bi,O;S entsteht bei der Ein- 
wirkung von trocknem Schwefelwasserstoff auf Wismuthpentoxyd (217). 
Wismuth und Selen. 
Mit Selen verbindet sich das Wismuth leicht beim Erhitzen unter schwacher 
Feuererscheinung zu Selenwismuth, Bi,Se,. Die Verbindung fliesst bei Glühhitze 
mit spiegelnder Oberfläche, sie ist silberweiss, glänzend und im Bruch krystallinisch 
(113). Sie hat das spec. Gew. 682 und ist leicht zu pulvern. Aus einer, 
möglichst wenig überschüssige Salpetersäure enthaltenden Lösung von salpetersaurem 
Wismuth fällt Selenwasserstoff schwarzes Selenwismuth, welches beim Erhitzen 
zu einem metallglänzenden Regulus schmilzt, in Salpetersäure löslich, in 
   
    
  
  
    
  
   
  
  
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
 
	        
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