Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Quecksilberhóhe bedeuten (186). — 1 Vol. Cocoskohle nimmt 4:4 Vol. H. auf 
(187). — Bei 0? und 1800 Millim. Druck absorbiren 4 Grm. Holzkohle 47 Cbem., 
bei 0° und 430 Millim. 6 Cbem. H (188). — Verschieden von dieser mechanischen 
Aufnahme des Wasserstoffs ist die 
Occlusion 
desselben durch Metalle. 
Mit diesem Namen hat GnaHaMw die Aufnahmefühigkeit gewisser Metalle für 
Wasserstoff bezeichnet, welch' letzterer erst abgegeben wird, wenn die Metalle 
im Vacuum auf hohe Temperatur oft zur Rothgluth, erhitzt werden. Diesen 
verdichteten Wasserstoff nennt GRAHAM Hydrogenium, indem er annimmt, dass 
der gewóhnliche Wassersteff der Dampf eines sehr fliichtigen Metalls sei, welches 
die Eigenschaít habe, unter Verdichtung sich mit anderen Metallen zu legiren. 
Solche Legirungen bewahren durchweg ihren metallischen Charakter, dagegen 
ändern sich das specifische Gewicht und die übrigen physikalischen und chemi- 
schen Eigenschaften mehr oder weniger (189). 
Am aufnabmefáhigsten von allen Metallen ist das Palladium. Dasselbe 
nimmt, in Form von Folie frisch im Vacuum ausgeglüht, bei gewóhnlicher Tem- 
peratur 376 Vol, bei 90—97? 643 Vol, bei 945? 526 Vol. Wasserstoff auf, 
Palladiumfolie aber aus geschmolzenem Metall nur 68 Vol. Palladiumschwamm 
hat ein grósseres Occlusionsvermógen als frisch ausgeglühte Folie, elektrolytisch 
in Blättchen abgeschiedenes Palladium, welches wasserstoflfrei war, entliess nach 
dem Erhitzen im Wasserstoffstrom auf 100? bei 11? und 756 Millim. Druck 
982-14 Vol. H; es hatte also 723 Gewichtsprocente oder 1:544 At. H für Pd, auf- 
genommen. — Das Palladium nimmt auch leicht Wasserstoff auf, wenn es als 
negative Elektrode bei der Elektrolyse des Wasserstoffs angewendet wird. Als 
GRAHAM ein Blech, welches beim Erhitzen 90 Vol. H aufgenommen hatte, ın 
obiger Weise anwandte, entwickelte sich an der negativen Elektrode im Anfang 
gar kein Gas, während die Sauerstoffentbindung sehr lebhaft vor sich ging. Das 
Resultat war, dass das Pd-Blech 200:4 Vol. H verschluckt hatte. 
Ein Palladiumdraht, in derselben Weise verwandt, schloss 935 Vol H ein, 
Wobei er sich um 1:62. Millim. seiner ursprünglichen Länge verlängerte. Um eben 
so viel verkürzte sich aber die letztere, als durch Erhitzen das Gas ausgetrieben 
wurde; das specifische Gewicht jedoch verringerte sich nur unmerklich. 
Aus der durch Aufnahme von Wasserstoff eintretenden ziemlich bedeutenden 
Volumvergrósserung berechnete GRAHAM das specifische Gewicht des verdichteten 
Gases zu 0:733, neuere Bestimmungen von Dewar (189) haben die Zahl 0:69 
ergeben (19o). [Vergl. ExwER (103)] Danach verdichtet 1 Cbcm. Pd 7 Liter HL Die 
specifische Warme von mit Wasserstoff beladenem Palladiumblech schwankte nach 
GRAHAM’s Versucaenzwischen 3:93 und 5:88. Der occludirte Wasserstoff ist stürker 
magnetisch als Palladium, sein elektrisches Leitungsvermógen ist 5:99, wührend 
das von Palladium 8:1 ist, das des Kupfers —100 gesetzt. Der Ausdehnungs- 
coëfficient des im Maximum gesättigten Wasserstoff-Palladiums ist zwischen 0° 
und 50° ungefähr = 0-000058, zwischen 0° und 80° ungefähr 0000066 (190). 
Die Wärmecapacität des Wasserstoffs in seiner Legirung mit Palladium ist nach 
BEKETOFF 5:88. — Nach THoma (191) geht die Beladung des Palladiums mit 
Wasserstoff bis zu einem der Stromstärke entsprechenden Sättigungsgrad, 
welcher 
bei länger andauernder Elektrolyse nicht mehr überschritten wird. Das Palladium 
vermag nur einen Theil des aufgenommenen H dauernd festzuhalten, mit dem 
übrigen ist es übersättigt. Dieser Ueberschuss wird sofort nach Unterbrechung 
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
   
   
   
   
   
    
   
    
   
     
       
  
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
	        
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