Handwörterbuch der Chemie,
2.) Tetrabrom-p-Xylol, CH, (CHE) In trocknes p-Xylol, das in
einer Retorte mit Rückflusskühler zuerst auf 140?, dann auf 170? und schliess.
lich auf 900? erhitzt ist, leitet man die 5 bis 6fache Menge von über Schwefel.
siure getrocknetem Brom. Der beim Abkühlen entstehende Krystallbrei wird
abgepresst, mit wenig Chloroform gewaschen und daraus umkrystallisirt.
Stark glänzende Prismen, die bei 169° schmelzen. Unlöslich in Wasser,
schwer löslich in Alkohol, ziemlich schwer in Aether und kaltem Chloroform,
leicht in heissem Chloroform und Benzol. Geruchlos. — Beim Kochen mit
Wasser oder Sodalósung unter gewóhnlichem Druck wird es kaum angegriffen,
dagegen liefert es im Rohr Terephtaisáure.
Wird das fein gepulverte Bromid mit dem 3fachen Gewicht englischer
Schwefelsáure (spec. Gew. 1:825) wenige Minuten auf 120 bis 130? erhitzt, so
scheidet sich beim Eingiessen in Wasser der entstandene Terephtalaldehyd in
feinen Nadeln ab (77).
Chlorbromxylole.
Monochlormonobrom-p-Xylol, C,;H4- CH4,- CH,- Cl: Br. In 10 Grm.
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Monochlor-p-Xylol werden nach Zusatz von etwas Eisenfeile unter Kühlung
11:5 Grm. Brom eingetragen. Das Reactionsprodukt wird in kochendem Alkohol
gelöst und nach dem Filtriren mit Wasser gefállt. — Krystallisirt aus. Alkohol
in perlmutterglinzenden Bléttchen, welche bei 66? schmelzen., Dem Licht aus-
gesetzt brüunen sie sich und verlieren ihren Krystallglanz (78).
Monochlordibrom-p-Xyloi, C,H-CH,-CH,- Cl -Br-Br. Bei der Dar-
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stellung ist das Arbeiten mit kleinen Mengen geboten, da nur so die vollstándige
Halogenisirung zu verhindern ist. 5 Grm. Chlorbrom-p-Xylol werden mit wenig
Eisenfeile und unter guter Kühlung und bestündigem Schütteln tropfenweise mit
3:8 Grm. Brom versetzt. Nach 2 Tagen wird das Reactionsprodukt mit kaltem
Alkohol gewaschen und der Rückstand mit Alkohol ausgekocht. Die filtrirte
Lösung setzt beim Erkalten zunächst Chlortribrom-p-Xylol in feinen Nadeln ab,
während die geringen Mengen entstandenen Chlordibrom-p-Xylols in der Mutter-
lauge bleiben und sich nach dem Filtriren langsam abscheiden. Durch mehr-
maliges Umkrystallisiren aus Alkohol wird es von Spuren des anhaftenden
Chlortribrom-p-Xylols befreit,
Weisse Nadeln, welche bei 93° schmelzen und bei gewöhnlicher Temperatur
in Aether, Benzol, Eisessig und Chloroform leicht löslich sind (78).
Monochlortribrom-p-Xylol, C4; CH,- CH4- Cl Br,. Scheidet sich in
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fester Form ab, wenn man unter Umschütteln 34:2 Grm. Brom in.10 Grm.
Chlor-p-Xylol, dem etwas Eisenfeile beigefiigt ist, hinzutropfen ldsst. Sublimirt
in weissen Nadeln, welche bei 234° schmelzen. Leicht löslich in Benzol, Eis-
essig, Chloroform, schwer in Alkohol (78).
Dichlormonobrom-p-Xylol, C,H-CH,-CH -Cl,.Br. Entsteht in
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geringer Menge, wenn 5 Grm. Dichlor-p-Xylol mit etwas Eisen und 4:6 Grm.
Brom versetzt werden. Nach 3 Tagen schüttelt man mit Alkohol aus und lóst
den Rücksand in siedendem Alkohol; beim Erkalten scheidet sich zunächst
Dichlor-dibrom-p-Xylol ab, dann aus der Mutterlauge Dichlormonobrom-p-Xylol,
welches nach mehrmaligem Umkrystallisiren weisse, bei 96° schmelzende Nadeln
bildet (78).
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