Handwörterbuch der Chemie.
Acetyl-p-Tolubenzylamin, p-Tolubenzylacetamid, C,,H,;:;NO,
C,H,-CH,. CH,NH-C,H,O. Aus p-Tolubenzylamin (2 Mol.) und Acetylchlorid
(1 Mol.) in ätherischer Lôsung. — Baumartig verzweigte Krystallcomplexe (aus
Alkohol) Schmp. 106:5? (189).
Benzoyl-p-Tolubenzylamin, C, ,H, ;NO, C,H,: CH, CH,' NH: COC,H,.
Aus Benzoylchlorid (1 Mol.) und Base (2 Mol). Centimeterlange, farblose Nadeln
(aus Alkohol) welche bei 125? schmelzen und leicht lóslich in Aether, unlóslich
in kaltem und heissem Wasser sind (189).
p-Tolubenzylharnstoff, C,H, ,N3,0, NH, CO-NH-CH, CH, CH. Aus
p-Tolubenzylaminchlorhydrat und Kaliumcyanat. Krystallisirt aus verdünntem
Alkohol in kleinen, glánzenden Blüttchen. Schmp. 166? (189)
p-Ditolubenzylthioharnstoff, C, ,;H,,N,S, CS(NH:CH,' C,H,'CH,),.
Bildet sich aus p-Tolubenzylamin und Schwefelkohlenstoff. Dicke, glünzende,
farblose Blüttchen, welche bei 124 bis 125? schmelzen (189).
Xylidinsulfonsäuren.
Xylidinsulfonsäuren, C,H,,NSO,, C,H, (CH) NH,-SO,H.
1.) 1:3:4-Xylidin-6-Sulfonsáure. Entsteht durch Reduction von Nitro-
metaxylolsulfonsáure mittelst Schwefelwasserstoffs; aus 1:3:4-Metaxylidin und
Schwefelsäure (253, 232).
Darstellung. Käufliches Xylidin wird langsam in das 1}fache Volumen schwach
rauchender Schwefelsäure gegossen, und die Flüssigkeit zwei Stunden auf 140 bis 150? erhitzt.
Die nach dem Abkühlen durch Eiswasser abgeschiedene Amidoxylolsulfonsäure knetet man mit
der nöthigen Menge Bariumcarbonat zusammen und zersetzt das durch heisses Wasser in Lösung
gebrachte Bariumsalz mit Kaliumsulfat (253).
Krystallisirt aus Wasser in langen, flachen, rechtwinklig abgeschnittenen
Prismen. Lôst sich bei 0° in 362:3 Thln., bei 100? in 136:3 Thln. Wasser. Ver-
kohlt beim Erhitzen, ohne zu schmelzen (253). Sehr beständig, erst durch längeres
Erhitzen mit rauchender Salzsáure auf 180? wird die Sulfogruppe abgespalten (254).
Natriumsalz, C,H,'NH,'SO,Na + H,0. Grosse, rhombische Tafeln (253).
Kaliumsalz, C,H,,*NH,'SO,K J4- H,O. Sehr grosse, harte, durchsichtige, rhombische
Tafeln, welche leicht lóslich sind (253).
Bariumsalz, (C,H,'NH,'SO,),Ba + H,0 (253), + 2H,0 (254, 255). Zu Warzen
vereinigte feine Nadeln; sehr leicht löslich in Wasser und Alkohol.
2.) m-Xylylsulfaminsáure, C,H,,NSO;,, C;H,(CH,),NH:FSO,H. Bildet
sich durch Einwirkung von Chlorsulfonsáure auf eine Lósung von m-Xylidin in
Chloroform (256).
Bariumsalz, (C,H,,NSO,),Ba + H,0. Wird durch Mineralsäuren in Schwefelsäure und
m-Xylidin gespalten (256).
3.) 14-2-Xylidin-6-Sulfonsäure, C,H,, NSO; + H,0. Die durch Er
wärmen von 1'4-Xylol-2-Sulfonsäure (1 Thl.) mit rauchender Salpetersäure
(24 Thle.) entstehende Nitrosáure wird mit Schwefelammonium oder Zinnchlorür
und Salzsüure reducirt. — Krystallisirt aus Wasser in weissen Nadeln. Die Salze
sind leicht löslich. Durch Behandeln mit Brom erháit man Bromxylidinsulfon-
säure. Chromsäure liefert kein Xylochinon. Bei Einwirkung von Nitrobenzol,
Glycerin und Schwetelsáure entsteht Xylochinolinsulfosáure (254).
4) 1:4:2-Xylidin-5-Sulfonsáure. Aus Paraxylidin und Schwefelsäure
(232, 254) (z. B. 50 Grm. Paraxylidin werden mit 45 Grm. Schwefelsáure von 66°
BÉ. 5 bis 6 Stunden auf 930? erhitzt). Leicht 16slich. Durch Einwirkung von
Brom bildet sich Dibromxylidin. Chromsáure liefert glatt Paraxylochinon,
(254):
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