Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Kleine, flimmernde, citronengelbe Schuppen, welche beim Erwáürmen auf 100? 
schmelzen. Loslich in Weingeist und Aether; scheidet sich beim Verdampfen 
des Lósungsmittels in Oeltrópfchen ab, welche erst nach langer Zeit wieder 
erstarren (262). 
Jodhydrat, C,,H,,N,O, IIJ. Rothe, rhombische Prismen (262). 
Platindoppelsalz, (C,,H,,N,O,'HCD,'PtCl,. Büschelfórmig gruppirte, feine, gold- 
gelbe Nadeln. Unter dem Mikroskop: Sechsseitige, klinorhombische Prismen (262). 
2) a-Diamido-m-Xylol; o-Diamido-m-Xylol, C,H,- CH,- CH,- NH,- NH,. 
1 3 4 5 
Aus o-Nitro-m-Xylidin, C,H,. CH,- CH,- NH,-NO54(1:3:4:5), durch Reduction 
mit Zinn und Salzsäure (196); aus Amidoazo - a -metaxylol, (CH,),. C, H;- 
1-3 
N=N.C,H,-(CH,),- NH,, bei der Behandlung mit Zinnchloriir und Salzsäure 
4 5 1:3 4 
(neben Metaxylidin) (264) Wird auch bei der Reduction von Dinitrodibrom- 
metaxylol erhalten (265). Krystallisirt in grossen, weissen, an der Luft beständigen 
Bláttchen oder Nadeln vom Schmp. 77 bis 78? (264), 78:5? (265). In Wasser, 
kaltem Benzol und Ligroin schwer löslich, leicht in Alkohol, Aether und siedendem 
Benzol. 
Chlorhydrat, C,Hy,9,N,'2HCI. Sehr leicht in Wasser, ziemlich schwer in verdünnter 
Salzsäure löslich; krystallisirt aus letzterer in kurzen, derben, vierseitigen Prismen (265). 
Aéthenylxylendiamin, Aethenylxylenamidin, 
C oH oS CH e NE CH CH) 
Acetylnitroxylidin, C,H,-CH,-CH,-NH(C,H,O)-NO,(1:3:4:5), wird 
mit Zinn und Salzsáure behandelt. — Bildet eine durchsichtige, spróde, harzartige 
Masse, welche bei hoher Temperatur unzersetzt siedet. Unlóslich in kaltem und 
siedendem Wasser, leicht lóslich in Alkohol und Aether. Die Salze zeichnen sich 
durch Krystallisationsfáhigkeit aus (266). 
Chlorhydrat, C,,H,,N,'HCl. Grosse, weisse Nadeln (aus Salzsäure), die sich in 
Wasser leicht, schwieriger in Alkohol und verdünnten Säuren lösen (266). 
Nitrat, C, 4H, ,N,'HNO,.  Centimeterlange, seideglánzende Nadeln (266). 
Platindoppelsalz, (C, H,4,N,'HCI),PtCl,. Krystallisirt aus Wasser in Nadeln (266). 
Aethenylxylendiaminurethan, Aethenylxylenamidinurethan, 
^N: C05: CH; 
Cale NoO: Coy Con M ee 
Wird durch Einwirkung von Chlorkohlensäureäther auf die ätherische Lôsung 
von Aethenylxylenamidin erhaiten. —  Krystallisirt aus verdünntem Alkohol in 
langen, seideglánzenden Nadeln, welche in siedendem Wasser schmeizen, in 
Alkohol und Aether leicht lóslich sind (266). ; 
Benzenylxylenamidin, C,,H,,N,, Cj4H,: CN S ils . CH; CH; 
5 
Aus Benzoylnitroxylid vom Schmp. 1845? bei 214 bis 218? siedendes Xylidin, 
aus Steinkohlentheerxylol vom Siedep. 138 bis 140° durch Nitrirung und Ami- 
dirung erhalten, wurde nach der Benzoylirung unter Einwirkung starker Salpeter- 
sáure in das Mononitroderivat übergeführt — bei der Behandlung mit Zinn und 
Eisessig. — Krystallisirt in farblosen, in Alkohol lóslichen, in Wasser unlóslichen, 
bei 195? schmelzenden Nadeln. Amyljodid reagirt erst bei 200?. Ammoniak 
bewirkt bei 200° keine Veränderung. Beim Kochen mit rauchender Salpetersäure 
entsteht eine in gelben Nadeln krystallisirende Verbindung vom Schmp. 201 bis 
202° (267). 
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