Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
  
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Triamidoxylole, C,H,4N,, C,H(CHj),' (NH,),. 
Triamido-m-Xylol, C,H.CH,'NH,'CH, NH,'NH,. Wird durch Re- 
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duction von Trinitro-m-Xylol mit Zinnchlorür und Salzsáure erhalten. — Weisse, 
sich an der Luft bráunende Nadeln, welche sublimiren. Zersetzt sich, ohne zu 
schmelzen, zwischen 140 bis 150? (192). 
Xylylalkohole, CH;,'C,H,:CH4(OH) und Xylylenalkohole, 
« CH, OH 
CHa CH, OH 
1) o-Xylylalkohol, o-Tolylcarbinol, o-Tolubenzylalkohol, C,H,,0, 
C,H, CH, CH,(OH). Entsteht aus o-Toluylsáurealdehyd durch Einwirkung 
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von Natriumamalgam und Wasser (274); bei 10stündigem Kochen von o-Xylyl- 
bromid, C,H,: CH,: CH,Br, mit der 40- bis 50fachen Gewichtsmenge alkalihaltigem 
Wasser (275); aus o-Tolubenzylamin, C;H,: CH,: CH,(NH,), beim Behandeln mit 
Kaliumnitrit (189). — Nadeln, Schmp. 54?; Siedep. 210? (274). — Schmp. 34.2*; 
Siedep. 217? unter 757 Millim. Druck (275). — Lange, glänzende Nadeln vom 
Schmp. 31? (189). — Lóslich in 100 Thln. kalten Wassers und 66 Thln. heissen 
Wassers. Spec. Gew. der festen Verbindung — 1'08; spec. Gew. bei 40° = 1:023 
(275). Leicht lóslich in Aether, Chloroform und absolutem Alkohol. Durch 
Oxydation mit Kaliumbichromat und Schwefelsáure bildet sich o-Toluylaldehyd, 
durch Kaliumpermanganat o-Toluylsáure. 
2) m-Xylylalkohol, m-Tolylcarbinol, C,H,,O, C;H, CH, CH,(OH). 
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Durch Verseifen von m-Xylylacetat, C,H,' CH, CH,'O'C,H,O, (s. u.) (276) 
und aus m-Xylylbromid (275) gewonnen. — Farblose Flüssigkeit von schwachem 
Geruch, welche unter 740 Millim. Druck bei 215° siedet; spec. Gew. bei 
17° = 09157 (276). Siedep. 217°; spec. Gew. bei 0° == 1'036. Léslich in 
20 Thln. kaltem, etwas leichter in warmem Wasser, leicht in Aether und 
Alkohol, Bleibt bei —21° noch flüssig. Oxydation mit Kaliumpermanganat ergiebt 
m-Toluylsäure (275). 
m-Xylyláthyláther, C,,H,,O, CH,C,H,'CH,:O:C,H,. Beim Kochen 
von m-Xylylbromid mit alkoholischer Kalilósung erhalten.  Farblose Flüssigkeit, 
welche unter 740 Millim. Druck bei 202? siedet. Spec. Gew. bei 17? — 0:9302 
(276). 
m-Xylylacetat, C,,H,,0,, CH,C,H,CH,'O-C,H.O. . Farblose, 
aromatisch riechende, bei 226? siedende Flüssigkeit (276). Dasselbe Acetat 
erhielt VoLLRATH durch Erhitzen des aus Theerxylol dargestellten Chlorids mit 
Silberacetat (277). 
3) p-Xylylalkohol, p-Tolylcarbinol, C,H,,O, C;H,'CH,'CH,(OH). 
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Wurde durch Einwirkung von alkoholischem Kali auf p-Toluylsäurealdehyd, 
CH,'C,H,' COH, gewonnen und Toluenylalkohol genannt (278); entsteht auch 
bei der Behandlung von p-Tolubenzylamin, CH,'C,H,'C H,'NH,, mit Kalium- 
nitrit (189). — Krystallisirt in weissen Nadeln, welche wenig in kaltem, leichter 
in heissem Wasser lóslich sind und sich daraus in Oeltrópfchen abscheiden, die 
zu feinen Nadeln erstarren. Schmp. 58:5 bis 59:5°; Siedep. 217°. Leicht löslich 
in Alkohol und Aether (278). 
p-Xylylüthylüther, C,,H,,O, CH,'C,H,'CH,4:O-C,H,. Aus p-Xylyl- 
bromid und alkoholischer Kalilósung. — Farblose Flüssigkeit, die unter 740 Millim. 
Druck bei 203? siedet. Spec. Gew. bei 17? — 0:9304 (276). 
    
  
   
   
    
   
  
  
   
    
   
    
     
   
  
   
   
      
   
   
    
     
   
    
    
   
  
    
    
    
  
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