Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

    
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Yttrium, 367 
über Schwefelsäure entstehen zarte, weisse, in Wasser lösliche Nadeln. Bei sehr 
gelinder Wärme zersetzt sich. die Verbindung [CLève und HorGLUND (103)]. 
Verbindungen des Yttriums mit Stickstoff, Phosphor, Arsen, 
Wismuth. 
Yttriumnitrat, Y(NO,); + 6H,0, erhilt man in farblosen, zerfliesslichen 
Blittchen, wenn man eine concentrirte Lösung von Vttererde in Salpetersäure 
bei etwa 50° abdunstet und sodann schnell abkühlt; wenn man den Nieder- 
schlag von basisch schwefelsaurer Vttererde, den man erhilt, sobald eine Ytter- 
erdelösung, die Schwefelsäure oder ein schwefelsaures Salz enthält, mit Aetzkali 
gefällt wird, in Salpetersäure auflöst und die Lösung abdunstet, so schiesst daraus 
leicht schwefelsaure Yttererde an, während die Mutterlauge nur salpetersaures Salz 
enthält [BERLIN (82). Popp (51) erhielt das Salz in gut ausgebildeten, 
rhombischen "Tafeln, welche zerfliesslich sind, sich in Wasser, Alkohol und 
Aether leicht lósen, wenn das auf dem Wasserbade zur Trockne eingedampfte 
Salz in Alkohol gelöst und über Schwefelsäure stehen gelassen wurde. Es schmilzt 
beim Erhitzen auf 100 bis 120° in seinem Krystallwasser und verliert letzteres 
gänzlich bei 160 bis 170°. 
Basisch salpetersaure Yttererde. Das durch successives Abspülen 
mit salpetersáurehaltigem Wasser und mit Alkohol von der Mutterlauge getrennte, 
über Schwefelsáure getrocknete Salz bildet vollkommen weisse Nadeln, die an 
feuchter Luft zerfliessen, ihr Krystallwasser in sehr hoher Temperatur verlieren 
und beim Glühen reine Vttererde zuriicklassen, ohne dass dabei eine Schmelzung 
eintritt. Von reinem Wasser wird die Verbindung zersetzt; sie löst sich aber in 
Wasser, welches neutrale salpetersaure Vttererde enthält. Durch Kochen mit 
Wasser entsteht ein gelatinoses, tiberbasisches Salz [Baur und Bunsen (64)). 
Yttriumplatojodonitrit, Y,:3(N4,0,J,Pt) 27H40, gelblich grüne 
Krystallmasse [s. dieses Handwórterbuch (122), Nirsow (123), und Y,(4NO,Pt), 
T 9H40, Y;(4NO,Pt), -- 21H40 (130). 
Yttrium und Phosphor. Wird Vttrium mit Phosphor erhitzt, so ent- 
zündet es sich; der gebildete Kórper ist schwarzgrau, pulverfórmig und entwickelt 
mit reinem Wasser sehr leicht selbstentzündliches Phosphoswasserstoffgas [WOHLER 
(50) Nach BERLIN (82) giebt Vttrium mit Phosphor geglüht kein Phosphor- 
yttrium, sondern nur eine geringe Portion phosphorsaurer Vttria. 
Yttriumphosphat, YPO,, findet sich in der Natur als Xenotim (Ytter- 
spath) auf Hitteroen, einer Insel bei Flekkeljord, im südlichen Norwegen, und als 
Wiserin (s. pag. 358). Künstlich ist es von DUBOIN (124) dargestellt worden 
durch Erhitzen von 4 Grm. Phosphat und 40 Grm. Kaliumsulfat auf sehr hohe 
Temperatur wáhrend 10 Stunden in Form quadratischer, das Licht scharf 
brechender Prismen. Dieselbe Verbindung hat auch RADOMINSKY [»Mémoires sur 
la production de la Xénotime (125, 129)] erhalten [WARTHA (126). 
YPO, + 2H,0 aus Yttriumnitrat und PO,H, zu erhalten als eine krystal- 
linisch werdende, in Säuren lôsliche Gallerte [CLÈVE (114)]. 
Yttriumkaliumorthophosphat, 3K,0, 5Y,0,, 6P,O,, bildet sich durch 
Einwirkung einer grôsseren Menge von Yttriumphosphat auf Kaliumsulfat beim 
Xrhitzen während 6 Stunden in Form von farblosen, glänzenden, durchsichtigen, 
mehrere Millimeter langen Prismen [DusBoin (124)]. 
Die Verbindung 3K,0, Y,0,2P,O, ist in hexagonalen Lamellen von 
der Dichte 3:3 bei 20° zu erhalten durch Erhitzen ‚von Yttererde mit einer 
    
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
   
     
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
  
   
   
  
    
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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