Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Yttrium. 369 
Yttriumplatincyanür, V,[Pt(CN),], 4- 921H4,O, in grossen, in Wasser 
löslichen Krystallen zu erhalten (CLEve und HoEGLUND). 
Yttriumplatinbromcyanid [HorsT (134)|. 
Yttriumrhodanid, Y(SCN), 4- 6H,0, gut ausgebildete in Wasser, Alkohol 
und Aether lósliche, luftbestindige Prismen [CtEvE und HorcrLuNp (103)] 
Yttriumsulfocyanat und Quecksilbercyan, Y(CNS), 4- 3Hg(CN), 
+ 12H,0, in warmem Wasser weniger leicht, als in kaltem lósliche Tafeln, 
welche über Schwefelsüure einen Theil des Krystallwassers verlieren [CLEvE (114)]. 
Yttriumcarbonat, Y,(CO,), 4- 3H,O, stellt ein weisses, lockeres, unlós- 
liches Pulver dar, wenn eine Lósung von Vttererde genau mit Natriumcarbonat 
gefällt wird; bei Anwendung eines Ueberschusses des letzteren erhált man das 
Salz in Gestalt kleiner, schneeweisser, glánzender Krystalle. 
Das Salz löst sich in geringer Menge in freier Kohlensäure, ebenso in 
Natriumcarbonat und in Ammoniumcarbonat, in letzterem aber nur, wenn es 
völlig rein ist, eine geringe Beimengung von Eisenoxyd oder Ceriumoxydul macht 
es fast ganz unlöslich. Die Kohlensäure ist durch Glühen aus dem Salze nicht 
völlig auszutreiben [BERLIN (82), Popp (51)]. 
Das Salz enthält Wasser, welches bei etwa 130° vollständig fortgeht. Bei 
100° entweicht 1 Mol. Wasser. 
Nach CLEvE besitzen die Alkalicarbonate ein bedeutendes Auflósungsvermógen 
für Yttriumcarbonat, welches um so grösser ist, in je grósserer Menge das Alkali- 
salz angewandt wird. Er leitet, um das Vttriumcarbonat zu erhalten, CO, in 
in H,O suspendirtes Hydroxyd. 
Y, (CO3)3 + Na, CO, + 4H,0. Wird Vttriumchlorid mit überschüssigem 
Natriumcarbonat digerirt, so entsteht anfangs ein voluminöser Niederschlag, der 
in lange, biegsame Nadeln sich umwandelt und sich mit Wasser nicht zersetzt 
[CLÈvE (114)]. 
Andere Doppelsalze sind (CO,),Y(NH,) + H,0 [CLÈvE (114)]. Y4(CO4), 
+ (NH,), CO, + 2H,0 (CLEVE). 
Yttriumcyanat bildet ein weisses, unlôsliches Pulver, das am besten 
dargestellt wird, wenn man alkoholische Lösungen von cyansaurem Kali und 
einem Vttererdesalz mischt und eine Weile stehen lässt; das Salz löst sich 
weder in Wasser noch in Alkohol und ist wasserfrei [BERLIN (82)]. 
Yttriumformiat [DELAFONTAINE (31, 32), MARIGNAC (33), ROSCOE (26, 135), 
CLÈVE (114)]. 
Yttriumacetat [BERLIN (82), CLÈVE (114)]. Vttriumoxalat (136). Yttrium- 
kaliumoxalat [BERLIN (82). Weinsaure Ytterde [CLEVE (82), HOEGLUND 
(140) Buttersaure Yttererde (82)  Citronensaure Yttererde (82). 
Citronensaures YVttererdenatron (82)  Aepfelsaure Vttererde (82). 
Bernsteinsaure Yttererde [Cr£vE (82) und HOEGLUND (140).  Benzoé- 
Saure Vittererde (82). Chinasaure Yttererde (82) Harnsaure Ytter- 
erde (82). Gerbsaure Vttererde (82).  Crotonsaure Yttererde (82). 
Meconsaure Yttererde (82). 
Die Verbindungen der Yttererde mit Gerbsäure, Traubensäure, Harnsäure, 
Chinasáure sind schwer lóslich und geben wie das Tartrat und Citrat mit den 
entsprechenden Alkalisalzen lósliche Doppelverbindungen (82). 
Yttriumtantalate und Yttriumniobate sind von Jorv (137) durch Zu- 
sammenschmelzen von Niob- resp. 'Tantalsáure mit Yttriumchlorid erhalten 
werden. 
LapzgsBURG,Chemie, XIII 24. 
   
   
   
   
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
   
  
  
    
  
   
  
  
  
   
   
   
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
    
  
    
    
    
  
  
   
  
   
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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