Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
Zimmtsáure und Benzoésáure lassen sich von einander trennen, wenn man 
das Gemisch beider Sáuren mit Phosphorpentachlorid behandelt; derjenige Theil 
des Reactionsproduktes, welcher unter 10 Millim. Druck bis zu 95? überdestillirt, 
enthült dann alles Benzoylchlorid (122). 
Salze. Ammoniumsalz, NH,'C,H,0,- 
Natriumsalze, Na'C,H,0, und NaC,H,0'C,H,0, (123). 
Kaliumsalz, K':C,IH,O,. 
Magnesiumsalz, Mg(C,H,O,), 4- 3H,O. 
Kalksalz, Ca(C,H;O,), + 8H,0, Nadeln. Lost sich wassertrei in 601 Thin. Wasser 
von 13° und in 608 Thln. von 17:5° (124); in 430 Thin. von 19° (125); das wasserhaltige 
Salz lóst sich in 370 Thln. Wasser von 19? (125). 
Bariumsalz, Ba(C,H,0,), + 2H,0, Blätter. 
Strontiumsalz, Sr(C,H,0,), + 4H,0. 
Zinksalz, Zn(C,H,O,), 4- 2H,0. 
Cadmiumsalz, Cd(C,H;O,), -- 2H,O (126). 
Bleisalz, Pb(C,H,O,),, ist ein schwer lósliches Pulver. 
Mangansalz, Mn(C,H;O,), + 4H,0. 
Kupfersalz, Cu(C,H;O,), 4- Cu(OH),. 
Silbersalz, Ag'C,H,O,, ist ein kaum lóslicher Niederschlag vom spec. Gew. 2:078 
(127). 
Zimmtsáuredinitrür, CH,O,(NO,),, entsteht beim Einleiten von Stickstoffdioxyd in 
eine Lósung von 1 Thl. Zimmtsáure in 5 Thln. Benzol (128). 
  
Sehr unbestündige, wasser- 
helle Krystalle, die durch Wasser in Kohlendioxyd, salpetrige Säure und Nitrostyro[ zerfallen. 
Zimmtsáuremethylester, C,QH,,0,, C,H;O,:CH,, bildet Krystalle, 
die bei 334° (129); 86° (130) schmelzen und bei 263? (129); 259:6? (red.) 
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(130) destilliren; spec. Gew. — 1:0415 bei 0°" 
Zimmtsduredthylester, C,, H,,0,, C,H,0,'C,H,, findet sich in 
kleinen Mengen im Storax (138); er entsteht ausser nach den gewöhnlichen 
Methoden durch Einwirkung von Natriumäthylat oder besser von metallischem 
Natrium auf ein Gemenge von Benzaldehyd und Essigäther (13%, 132); beim 
Erhitzen von benzylidenoxalessigsaurem Kupfer (133). 
Darstellung (131, 132). Zu überschüssigem reinem, d. h, alkoholfreiem Essigäther bringt 
man unter Eiskühlung drahtförmiges Natrium und lässt unter fortgesetzter guter Kühlung 
den Benzaldehyd (1 Mol. auf 1 Atom Natrium) allmählich zufliessen Wenn alles Natrium 
verschwunden ist, lässt man noch einige Zeit stehen, fügt alsdann die erforderliche Menge 
Eisessig und darauf Wasser hinzu und trennt die aufschwimmende Essigätherschicht von der 
wässrigen Lösung. Dieselbe wird mit Sodalösung gewaschen, mit Chlorcalcium getrocknet, und 
das nach dem Abdestilliren des Essigäthers rückständige Oel rectificirt. Ausbeute an Zimmt- 
säureäthylester ca. 100 bis 110% vom Gewicht des angewandten Benzaldehyds. 
Der Ester schmilzt bei 12° (135) und destillirt bei 271°. Das spec. Gew. 
bei 0° = 1:0656 (134); — 1:0662 (120); bei 20:2? — 1:0498 (134); Brechungs- 
vermögen pa — 155216 (136). 
Der Ester bildet mit Natriumacetessigester ein Condensationsprodukt 
C,5,H,,0, (137) mit Diazoessigüther verbindet er sich zu Phenylpyrazolin- 
dicarbonsäureäthyläther, C, 5H, 5 N,0, (139). 
Diäthylamidoäthylester, Cinnamyltriäthylalkaleïn, C,, Ha NO,, 
(C, H;), N'CH,' CH, O CO'C,H,, entsteht beim Erwärmen von Diäthyl- 
äthoxylamin mit Zimmtsäure und verdünnter Salzsäure (140). 
Das Golddoppelsalz, C,,H,,NO,'HCI'AuCl,, füllt ôlig, erstarrt bald krystallinisch. 
Das Pikrat, C,,H;,NO,'C,H,(NO,),OH, bildet Nadeln (aus heissem Wasser.) 
     
    
     
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
     
    
     
     
  
  
  
  
  
    
    
    
    
       
    
    
  
  
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