Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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| 17, pag. 370. 
75, pag. 77. 
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| pag. 3 u. 4. 
70, pag. 48r. 
79, pag. 1201. 
CHRISTIANSEN, 
5) BOTTOMLEY, 
GRATZ, Ann. 
RICHSEN, Ann. 
8, pag. 148. 
Phys. (2) 18, 
1. 72, pag. 44. 
STEIN, Pharm. 
159) DESAINS, 
pag. 1 u. 259. 
II, pag. 276. 
Wasserstoff. 33 
durch den elektrischen Funkepn auch noch herbeigeführt, wenn das Volum des 
Sauerstoffs mehr als 0-1 von dem des Wasserstoffs, oder wenn das Wasserstoft- 
volum 0:12 von dem des Sauerstoffs beträgt. Werden diese Verhältnisse un- 
günstiger, so wird auch die Verbrennung unvollkommen, bis diese bei 0:065 Vol. 
H zu 1 Vol. O gar nicht mehr eintritt (5). Bei Gegenwart anderer Gase, z. B. 
Kohlensáure oder Luft, verbrennt das Knallgas vollstándig, wenn auf 1 Vol. CO, 
wenigstens 0:37 Vol, auf 1 Vol. Luft wenigstens 0:17 Vol. Knallgas kommen. 
Der elektrische Funke bewirkt noch Entzündung, wenn das Knallgas gemischt 
ist mit 29:89 Vol. Kohlensäure oder 3:37 Vol. Wasserstoff oder 9:35 Vol. Sauer- 
stoff; dieselbe tritt aber nicht ein, wenn die Menge dieser Gase 2:89 Vol. CO;, 
3:93 Vol. H, 10:68 Vol. O betrügt, falls nicht bei dem Entzündungsversuch die 
freie Ausdehnung verhindert oder die Temperatur höher geworden ist. — 
Nach BuNsEN (1) rührt diese Verschiedenheit in der Wirkung der beigemengten 
Gase davon her, dass die Verbindungsfühigkeit von Wasserstoff und Sauerstoff 
durch die Anziehungskráfte der Molekeln auch solcher Gase, welche nicht an 
der chemischen Verbindung theilnehmen, beeinflusst wird. 
Wie durch Elektricität, so wird auch durch erhóhte Temperatur die Ver- 
brennung des Wasserstoffs eingeleitet. Es bedarf dazu nicht einmal eines 
brennenden Kórpers, schon glühender Eisendraht oder glühende Kohle bewirken 
eine rasche Vereinigung des Wasserstoffs mit Sauerstoff zu Wasser. 
Unter den Metallen, welche die Verbrennung herbeiführen, nimmt Platin 
die erste Stelle ein. Wie bei der Occlusion (s. o.) die Wirkungen des Platins 
als Draht, Schwamm, Mohr theilweise verschieden sind, so auch hier. 
Platinschwamm, durch nicht zu heftiges Glühen von Platinsalmiak er- 
halten, leitet bei gewöhnlicher Temperatur eine langsame "Verbrennung ein. 
Durch die erzeugte Hitze kommt er selbst ins Glühen, worauf dann die Ver- 
brennung lebhaft vor sich geht. Letztere wird, wie überhaupt, begünstigt, wenn 
das Wasserstoff-Sauerstoffgemenge die beiden Gase in dem Verhältniss enthält, 
wie sie im Wasser vereinigt sind. Aber auch, wenn neben viel Wasserstoft wenig 
Sauerstoff vorhanden ist oder umgekehrt, so veranlasst Platinschwamm eine wenn 
auch langsam vor sich gehende Verbrennung, die erst dann zu Ende ist, wenn 
das in geringerer Menge vorhandene Gas voliständig zu Wasser verbrannt ist. 
163) CROULLEBOIS, Ann. chim. phys. (4) 22, pag. 139. 164) CROULLEBOIS, Compt. rend. 76, 
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LADENBURG, Chemie. XIII. 3 
    
  
   
    
  
   
  
    
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
   
   
  
   
   
   
    
   
   
    
   
  
    
  
   
   
  
   
   
    
   
   
    
   
   
   
  
    
  
  
   
     
    
    
   
    
	        
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