Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
418 Handwörterbuch der Chemie. 
Jodwasserstoff und Zimmtsäure; durch Sodalösung in Kohlendioxyd, Jodwasser- 
stoff und Styrol ein. 
o-Nitrohydrozimmtsäure, C,H,NO,, CH aS, toon (2) 
entsteht, wenn man trockne, salzsaure Nitroamidohydrozimmtsäure in absolutem 
Alkohol mit Aethylnitrit vorsichtig versetzt, die Lôsung mit Aether fällt, den 
Niederschlag in wenig Wasser löst und mit viel Alkohol zum Sieden erhitzt 
(296). — Sie bildet kleine, gelbe Krystalle (aus Wasser) vom Schmp. 113°; 
beim Behandeln mit Salzsäure entsteht Hydrocarbostyryl. Sie bildet ein 
Silbersalz, Ag:C,H,NO,, in mikroskopischen, in heissem Wasser lóslichen 
Pláttchen. 
Der Aeth ylester, C,H;'C,H,NO,, ist ein Oel. 
; ; 3 NO, (1 
m-Nitrohydrozimmtsáure, C,H,NO, C A CR CH,CO,H (5) 
wird beim Behandeln von m-Nitro-p-Amidohydrozimmtsäure mit Aethylnitrit in 
langen, glänzenden, gelben Nadeln vom Schmp. 117 bis 118° gewonnen; sie 
ist in Aether und Eisessig leicht, in Alkohol und Benzol weniger, in Schwefel- 
kohlenstoff und in kaltem Wasser schwer löslich (314). 
; ; x NO, (1 
p-Nitrohydrozimmtsáure, C,H,NO,, CH CH EH, CO (4) 
entsteht beim Nitriren von Hydrozimmtsäure (315); die gleichzeitig entstehende 
o-Sáure wird durch Auskochen mit kleinen Mengen Wasser entfernt. — Sie 
bildet kleine, flache Nadeln (aus siedendem Wasser), schmilzt bei 163 bis 164°, 
ist fast unlöslich in kaltem, sehr schwer in heissem Wasser und in Schwefel- 
kohlenstoff, leicht in heissem Alkohol. Beim Erhitzen mit viel Wasser entsteht 
p-Nitrobenzoésáure (316) ebenso durch Chromsáuremischung. Zinn und Salz- 
sáure reduciren zu p-Amidohydrozimmtsäure. 
Salze  Calciumsalz, Ca(C,H,NO,), 4- 2H,0, krystallisirt in mikroskopischen 
Nadeln. 
Bariumsalz, Ba(C;H,NO,), 4- 2H,O, bildet sehr kleine, feine, in kaltem Wasser 
ziemlich schwer lósliche Nadeln. 
Aethylester, C,H,'C,H,NO,, stellt kleine, flache, rhombische Krystalle vom Schmp. 33 
bis 84? dar. 
=. ; NO» (4) 
Dinitrohydrozimmtsäure, C;H4N50,, C,H,—NO, (2) ; 
"CH,CH,COOH (1) 
wird durch Nitriren von Hydrozimmtsáure mit Salpeterschwefelsáure dargestellt 
(296). Sie krystallisirt aus Wasser in langen Nadeln vom Schmp. 196:5?, 16st 
sich in kochendem Wasser und in Alkohol, weniger leicht in warmem Benzol 
und Chloroform, nicht in Aether. Schwefelammonium erzeugt Nitroamidohydro- 
zimmtsáure; Zinn und Salzsäure Amidohydrocarbostyryl. 
Aethylester, C,H,'C,H;N,O,, krystallisirt in langen, bei 32? schmelzenden Nadeln. 
p-Brom-o-Nitrohydroaimmtsáure, C,H;BrNO,, 
—CH,'CH,'COOH (1) 
C,H, — NO, (2) 
Br (4) 
entsteht neben der m-Nitrosäure (s. u.), beim Nitriren von p-Bromhydrozimmt- 
säure (298), sowie aus p-Diazohydrozimmtsáure und Bromwasserstoff (298). — 
Sie bildet flache, gelbliche Krystalle (aus verdünntem Alkohol) die bei 141 bis 
142°5° schmelzen. Zinn und Salzsäure erzeugen p-Bromhydrocarbostyryl. 
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