Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

   
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Zink. 47i 
Es wird desbalb diese Legirung für Stromwiderstánde verarbeitet. Wolfram- 
haltiges Argentan (249) soll noch einen 1'5 mal grösseren Widerstand dem 
elektrischen Strom entgegensetzen. Das Zink verflüchtigt sich aus Neusilber 
unvollständiger, als aus Messing, so dass der Nickelgehalt hierbei von Einfluss 
sein dürfte (250). Zur Ausprägung von Scheidemünzen finden in manchen Staaten 
Legirungen von Nickel, Zink, Kupfer und auch Silber Verwendung, so in der 
Schweiz (bis 1850) und in Chile. 
Magnesium und Zink. Magnesium und Zink legiren sich erst durch 
Zusammenschmelzen der Metalle im  Wasserstoffsttom (193). Auch aus 
Lósungen von Zink und Magnesium-Sulfaten kann mittelst des elektrischen 
Stromes an der Kathode eine Zinkmagnesiumlegirung niedergeschlagen werden 
(194). 
Platinmetalle und Zink (195). Beim Zusammenschmelzen von Zink mit 
Iridium, Ruthenium und Rhodium entstehen Verbindungen, welche beim Behandeln 
mit concentrirter Salzsäure oder Salpetersäure einen schwárzlichen Rückstand, 
der aus etwa 20% Zink und 804 Platinmetall besteht, hinterlassen. Beim Erhitzen 
dieses Rückstandes im Vacuum auf 400° findet, ganz besonders bei der Rhodium- 
Verbindung, lebhaftes Verpuffen statt und es entstehen isomere, metallglänzende 
Legirungen, die in Königswasser unlöslich sind, während sich die schwärzlichen 
Pulver darin lösen (195a). Die Iridium-Zinklegirung ist nicht krystallisirt (196), 
wührend die Legirungen mit Rhodium und Ruthenium krystallisirt sind. Letztere 
bildet hexagonale Prismen, die sich beim Erhitzen an der Luft entzünden und 
langsam abbrennen (197). 
Palladium und Platin geben beim Zusammenschmelzen mit Zink Legirungen, 
welche beim Erhitzen im Vacuum nicht explodiren und keine weitere isomere 
Modifikation erleiden (198). Eine Palladiumlegirung existut nicht in bestimmten 
Proportionen, während beim Behandeln der Zink-Platinschmelze mit Salzsäure 
eine krystallisirte Verbindung der Zusammensetzung Pt, Zng zurückbleibt (197). 
Osmium legirt sich überhaupt nicht mit Zink und kann diese Eigenschaft zur 
Trennung des Osmiums von den übrigen Platin-Metallen benutzt werden (193). 
Quecksilber und Zink. Das Zinkamalgam wird erhalten durch Ver- 
mischen von Quecksilber mit geschmolzenem Zink. Auch durch Verreiben von 
] Thl. Zinkfeile mit 4 Thln. Quecksilberchlorid, einigen Tropfen Quecksilber und 
9 Thin. Wasser kann es dargestellt werden. J. WaArz empfiehlt hierbei alkalisches 
Wasser anzuwenden (200). CROOKEWITT stellt ein sprôdes Zinkamalgam Hg, Zn, 
vom spec. Gew. 10:81 durch Eingiessen von geschmolzenem Zink in erwärmtes 
Quecksilber und Auspressen des Quecksilberüberschusses durch sämisch Leder 
dar. JouLE erhielt (201) durch Lösen von Zink in Quecksilber und Auspressen 
ein Amalgam HgZn,. Auf elektrolytischem Wege wurden folgende drei Amalgame 
gewonnen: 
I II II 
Hg 100 Hg 100 Hg 100 
Zn 304 Zn 1228 Zn 184:9 
Spec. Gew. 11:34 8:935 8:349. 
III ist vermittelst einer heissen Lósung von Zinksulfat gewonnen. I stellt 
nahezu eine Verbindung gleicher Aequivalente der beiden Metalle dar. Durch 
starken Druck kann in I der Zinkgehalt bis zu 79:6 auf 100 Hg erhóht werden. 
Die Amalgame bilden weisse Krystallmassen (202). Nach E DE SONZA (203) 
geben die Zinkamalgame erst weit oberhalb 360°, meist bei 440° die letzten 
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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