478 Handwórterbuch der Chemie.
Mit Fluorkalium und Fluoraluminium bildet es nach BERZELIUS (3) die krystal-
linischen Doppelsalze, ZnFl,2KF1 und ZnFl,Al,Fl,. Die Doppelsalze, ZnFI,
+ KFl und ZnFl,+ NaFl, entstehen durcb Mischung der entsprechenden
Lósungen. Wird frisch gefálltes Zinkoxydhydrat in eine Lósung von Ammonium-
fluorid in stark concentrirtem Ammoniak bis zur Sättigung eingetragen, so
krystallisiren aus derselben wasserhelle, eigenthümlich gestreifte Krystalle der
Zusammensetzung Zn Fl, + 2NH, Fl + 2H,0 (4).
Chlorzink, Zinkchlorid, Zn Cl,. Wasserfreies Chlorzink bildet sich
unter Feuererscheinung beim Erhitzen von metallischem Zink im trocknen Chlor-
gasstrome. Ferner erhält man es durch Erhitzen von 9 Thln. Quecksilber-
chlorid mit 1 Thl. Zinkfeile, sowie durch Destillation des eingetrockneten,
wasserhaltigen Chlorzinks. PERsoz stellt es dar, indem er Zinkvitriol mit Chlor-
calcium zu gleichen Aequivalenten in einer Retorte erhitzt, wobei es in einer
Ausbeute von etwa 809 übergeht (6) ^ KEssLER (7) und: MALIET (8) wenden
statt Chlorcalcium Chlornatrium an, was nach PERsoz und anderen jedoch nicht
empfehlenswerth ist. Auch bei Destillation eines Gemenges von 1 Thl. Zink-
oxyd und 2 Thin. Salmiak geht wasserfreies Chlorzink in die Vorlage über.
Verdampft man eine Lösung von Zink, Zinkoxyd oder Zinkcarbonat in
Salzsäure zur Trockne, so tritt, schon wenn die Lösung Syrupsconsistenz erreicht,
wegen der zur Entfernung der letzten Mengen Wasser nöthigen hohen Tempe-
ratur, Zersetzung unter Bildung von basischem Chlorzink ein. Diese Zersetzung
kann durch einen dauernden Gehalt der zu verdampfenden Lösung an Salz-
säure verhindert werden. Beim Erkalten des noch etwas starke Salzsäure ent-
haltenden Syrups scheiden sich nach SCHINDLER (9) octaédrische Krystalle der
Zusammensetzung ZnCl, + H,O aus, die beim Erhitzen jedoch unter Abgabe
von Wasser und etwas Salzsäure allmählich in Oxychlorid übergehen. Nach
R. ENGEL (11) haben diese Krystalle die Zusammensetzung (ZnCl,), 4- 3H,0.
Ein Trihydrat, ZnCl, -- 3H,O, erhielt derselbe in grossen, bei 7? schmelzenden
Krystallen durch Abkühlen einer 70:5 proc. Chlorzinklösung auf 0° während
24 Stunden. Wasser von 0° löst ca. 125 Thle. des Trihydrates. Rohe
Lösungen von Chlorzink, wie sie für viele technische Zwecke Verwendung finden,
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