40 Handwörterbuch der Chemie.
stoff zu Knallgas vereinige, welch’ letzteres kleine, sich schnell und regelmässig
folgende Explosionen erzeugt.
Unter einem Druck von 10 Atm. wird die Wasserstoffflamme leuchtend (50).
Verschiedene Färbungen der Wasserstofflamme hat SANTINI (51) wahrgenommen,
wenn dieselbe aus einem Platinröhrchen brannte, das in eine weitere offene
Röhre eingeschoben war. VOGEL (52) empfiehlt die Wasserstofflamme anstatt
der Gasflamme für spectroskopische Untersuchungen. LEEDS (53) constatirte ver-
mittelst eines eigenen Apparates, dass bei Verbrennung von Wasserstoff an der
Luft neben Wasser auch salpetrige Säure resp. Ammoniumnitrit sowie Wasser-
stoffsuperoxyd gebildet werden. Das Auftreten von Ozon ist zweifelhaft.
Die bei der Verbrennung des Knallgases auftretende hohe Temperatur
gelangt in vielfacher Weise zur Verwerthung, hauptsächlich zum Schmelzen von
Metallen wie Platin. Es dient dazu das Knallgasgeblase (Litteratur siehe
GMELIN-KRAUT 1872, 1, 2,
pag. 48).
An einen mit Sauerstoff
gefüllten Gasometer wird die
Röhre (Fig. 385) bei S ange-
schraubt. Sie wird bei /7 mit
einem Wasserstoffgasometer ver-
(Ch. 385.)
bunden, der Wasserstoff: angezündet, und in diese Flamme Sauerstoff in richtigem Verhältniss, was
man daran erkennt, dass die Flamme ohne Geräusch brennt, zuströmen gelassen. Die beiden
kleinen Ansätze @ und 6 dienen dazu, die innere Röhre genau im Centrum der äusseren zu
halten.
Feste Körper, in die Knallgasflamme gebracht, werden zur Weissgluth erhitzt
(DRUMMoND'sches Kalklicht) Auch unter Wasser brennt Knallgas in Gestalt
einer Kugel fort (SKIDMORE).
Zur Demonstration der Explosionskraft von Knallgas dient der Apparat
(Fig. 386).
B ist eine dünn-
wandige Glaskugel von
70—100 Chem. Inhalt.
Sie wird mit Knallgas
gefüllt und durch den
Kork C verschlossen.
Durch letzteren gehen
2 Kupferdrähte in das
Knaligas, deren obere
Enden durch einen
Platindraht verbunden
sind. Nachdem man
die Drahtnetzglocke G
über die Kugel ge-
(Ch. 386 )
deckt hat, bringt man
das Knallgas durch den elektrischen Strom zur Explosion, durch welche die Glaskugel zu Staub
zerschmettert wird.
Zur Knallgasdarstellung auf elektrolytischem Wege dient der Apparat
Fig. 387, der ohne weitere Beschreibung verstündlich ist.
Der Apparat Fig. 388, von KOHLER construirt, demonstrirt die Bildung von
Wasser bei der Verbrennung von Wasserstoff.
Au
nach de
standene
durch d
hineinge
Ve
Zwecke
seien d
wie de
struirte
FELD (
angege
In
Wasser
setzt wi
Di
menset
zuerst .
(57) du
fest. S
nen W:
Kupfer
her gew
nach c
Sauerst
um Wa
teres at
berech:
Dr
— der
zu finc
Wigung