Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

  
  
496 Handwörterbuch der Chemie. 
krystallinisches Pulver der Zusammensetzung 10 Zn O4 P,O, + 10H,0 ausschieden 
welches jedenfalls ein Gemisch verschiedener i Bh DNO ist. 
Das neutrale Zinkphosphat ist sehr schwer schmelzbar. Es besitzt hei 15 
das spec. Gew. 3:998 (123), in Wasser ist es fast unlóslich, leicht lóslich in Säuren 
Ammoniumsalzen, heissem Zinkchlorid. 
Phosphorsaures Zink-Ammonium, ZnNH ‚PO, + H,O. Das Sal 
scheidet sich aus einem Gemisch von Zinkanlfar id  Phospharsiute, welches 
bis zur völligen Lösung mit wässriger Ammoniakflüssigkeit versetzt ist, mit farb- 
losen, rectangulären Tateln aus, die in Wasser unlöslich, leicht aber in ver- 
dünnten Säuren und Alkalien lôslich sind (12c, 124). Arbeitet man mit con- 
centrirten Lösungen, so erhält man Doppelsalze der Formeln 8NH,, 6ZnO, 
3P,0, -- 4H,O und 3NH,2ZnOP,O, + 8H,0 (125, 126).  DEBRAY erhielt 
ein Salz, H,ZnNH,(PO,)» + H,0. 
Phosphorsaures Zink- Natrium) ZuNaPO,. SCHEFFER (127) erhielt 
dieses Salz durch Zusammenschmelzen von 1 Mol. phoshporsaurem Natrium- 
Ammoniak mit 1 Mol. Zinkoxyd. Es ist ein wasserfreies, in Wasser und Essig- 
sáure schwer, in verdünnten Sàáuren leicht lósliches Pulver, das von kochendem 
Wasser nicht zersetzt wird. 
Phosphorsaures Zink-Kalium, ZnKPO,. Dasselbe erhielt GRANDEAN 
(128) durch Erhitzen von Zinksulfat mit überschüssigem Kaliumsulfat in kleinen, 
spitzen, undeutlichen Krystallen. 
Krystallinische Doppelverbindungen von neutralem Zinkphosphat mit Kobalt- 
und Nickelphosphat hat W. SkEv (1:29) dargestellt. 
Pyrophosphorsaures Zink. Zn,P,0,. Schligt sich als amorphes Pulver 
aus Zinksalzlósungen auf Zusatz von ENDE. Cue RE Natrium nieder (130). 
Es löst sich in wássriger schwefliger Sáure, scheidet sich aber beim Kochen 
der Flüssigkeit als krystallinisches Pulver, 2Zn, ,P,0; 4- 3H40, wieder ab (131). 
Erbitzt man das Pyrophosphat mit Wasser im zugeschmolzenen Rohre auf 280°, 
so geht es in Orthophosphat über (132). Sein specifisches Gewicht beträgt bei 
28° 3-7538 bis 3:7574 (132a). 
PyrophosphorsauresZink-Ammoniak, 4NH 39 Zn P4O., fállt aus, wenn 
man zu einer Chlorzinklósung, die viel Saimiok enthalt, Anni und pyro- 
phosphorsaures Natrium setzt. 
Pyrophosphaminsaures Zink, P,NHyZn 0, (133). 
Pyrophosphodiaminsaures Zink, P,N,H,Zn,O, (133). 
Pyrophosphorsaures Zink-Natrium, ZnNa4P,O,. Dieses Salz erhielt 
K. A. WaLLROTH (134) in mikroskopischen, in Säuren löslichen, zu einem farb- 
losen Glase schmelzbaren Tafeln beim Zusammenschmelzen von Phosphorsalz 
mit entsprechenden Zinkoxydmengen. 
Die physiologischen Eigenschaften des Zinkpyrophosphates hat E. Scnürz 
(135) untersucht. 
Metaphosphorsaures Zink. Beim Erhitzen von Zinkoxyd mit über- 
schüssiger Phosphorsáure auf 350? entsteht /iZnP,O,, welches bei Rothgluth 
schmilzt und beim Abkühlen dann auskrystallisirt. Mit 4 Mol. Wasser krystallisirt 
erhält man das Salz, wenn man dimetaphosphorsaures Ammonium mit Chlor- 
zink versetzt (136). 
Phosphorigsaures Zink, 2ZnHPO, + 5H,0. Das Salz wird aus der 
mit kohlensaurem Natrium nahezu neutralisirten Lósung des Phosphortrichlorids 
durch schwefelsaures Zink in der Siedehitze gefüllt, auch durch Süttigen von 
    
   
    
  
  
     
    
     
   
   
   
    
   
     
  
   
   
   
   
   
   
   
    
  
  
  
  
   
   
   
   
   
   
    
    
   
    
    
   
    
     
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