502 Handworterbuch der Chemie.
CrO;ZnO,NH;-3H,0. Dieses Doppelsalz erhielt L. BIELER (200) beim
Fillen einer ammoniakalischen Losung von basisch chromsaurem Zinkoxyd mit
Alkohol und wiederholte Behandlung des zunächst entstehenden Niederschlages
mit Ammoniak, Salmiak und Alkohol. Es bildet quadratische Krystalle, die an
der Luft unter Ammoniakabgabe verwittern und zu einem gelben Pulver zer-
fallen.
3CrO,2ZnO10NH;,-10H,0, Nadeln (201).
Chromsaures Zink-Kalium (202). Vermischt man kalte Lôsungen von
Zinkvitriol und Kaliumchromat und lässt längere Zeit stehen, so scheidet sich
ein gelbes Doppelsalz, K,04Zn03CrO, + 3H,O (198) aus. Wird Zinkvitriol-
lösung in einen sehr grossen Ueberschuss von Kaliumchromat langsam einge-
tragen, und der Niederschlag sofort bis zur Entfernung der Scl wefelsáure mit kaltem
Wasser ausgewaschen, so zeigt er die Zusammensetzung 5Zn OK ,O4CrO, +
6 H,0 (197).
Basisches Zinkchromit (203), 3Zn O2Cr,O,. Violettschwarzes Pulver.
Entsteht durch Einwirkung von Zinkchromat auf Zinkoxyd bei 440°, bei stärkerer
Hitze geht es in ZnOCr4,O, nahezu ganz über.
6ZnO5Cr,O,. Rothlichbraunes Pulver. Entsteht aus Kaliumbichromat und
Zinkoxyd bei Dunkelrothgluth.
Zinkpermanganat. Das Salz wurde dargestellt durch Umsetzung von
übermangansaurem Silber mit Chlorzink (204), übermangansaurem Barium mit
Zinkvitriol und aus Kaliumpermanganat und Zinksiliciumfluorid (205, 206). Es
ist eine schwarzbraune, metallglänzende, an feuchter Luft zerfliessliche Masse.
Im Vacuum neben Phosphorsáureanhydrid zur Krystallisation gebracht, bildet es
violettschwaize, lange Nadeln, die 6 Mol. Krystallwasser entbalten, von denen
5 bei 100° unter theilweiser Zersetzung des Salzes entweichen. Ueber 100°
erwärmt, entwickelt es lebhaft Sauerstoff, bei raschem, stärkerem Erhitzen stösst
es rothe Dämpfe von Mangantrioxyd aus (207). In wässriger Lösung ist es be-
ständig und haltbar. Es wird zu pharmaceutischen Zwecken verwendet. Ueber-
mangansaures Zinkammoniak erhielt T. KroBB (208), wenn er zu einer mit
Ammoniak gesáttigten Kaliumpermanganatlósung Zinknitrat hinzufügte.
Zink und Schwefel.*)
Schwefelzink, ZnS. Das Schwefelzink kommt in der Natur in zwei Formen
als Mineral vor: als Zinkblende und als Wurtzit. Die Zinkblende krystallisirt
*) 1) SENARMONT, Ann. chim. phys. (3) 30, pag. 129. 2) Ber. d. D. chem. Ges, 1883,
pag. 1000. 3) Zeitschr. analyt. Chem. 7, pag. 79; vergl. auch GEIGER u. REIMANN, Mag.
Pharm. 31, pag. 178. 3a) FouQuÉ u. LÉvvy, Synthèse des minéraux et des roches, Paris 1882.
4) Compt. rend. 32, pag. 823. 5) Ann. chim. phys. (3) 32, pag. 129. 6) DEVILLE u. TROOST,
Compt. rend. 52, pag. 920. 7) SIDOT, Compt. rend. 62, pag. 999. 8) Chem. News 43,
pag. 283; 44, pag. 73,» 138, 191; 45, pag. 61; Compt. rend 93, pag. 387; Ber. d. D. chem.
Ges. 1882, pag. 526. 9) Chem. News 63, pag. 88. 10) Compt. rend. 63, pag. 138.
11) Ibid. 62, pag. 1001. 12) CH. HENRY, Compt. rend. 1135, pag. 505; 116, pag. 98.
13) Compt rend. 63, pag. 142. 14) C. WINSSINGER, Belg. Acad. Bull. (3) 15, pag. 390;
P. DoNNINL« Gazz, .chim..24 (1), pag. 219.. 15) Joum..f. pr Chem. (2) 19, pag. 1.
16) Ann. 81, pag. I. 17) Compt. rend. 75, pag. 1276. 18) G. F. BECKER, SILL. Am. Journ. (3) 33,
pag. 199. 19) Ann. chim. phys. (5) 18, pag. 189. 20) DINGL. polyt. Journ. 197, pag. 334-
21) N. H. MonskE u J. WHITE jr.,, Amer. Chem. Journ. 11, pag. 348. 22) R. LORENZ, Ber. d.
D. chem. Ges. 1891, pag. 1501. 23) MAILFERT, Compt. rend. 94, pag. 860 u. 1186.
24) F. MEIssNER, D. R. P. Chem. Industrieztg. 1878, pag. 412. 25) EDGAR F. SMITH, Ber. d.
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