Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Die Zinnamalgame, welche sehr glänzend und unveränderlich sind, werden 
besonders als Spiegelbelag benutzt. Man führt dies Belegen so aus, dass die 
gereinigte Glasflàche zunáchst mit einem Stück Leder und etwas Amalgam ab- 
gerieben wird, um jede Spur Staub zu entfernen. Man breitet alsdann eine 
Zinnfolie auf einem horizontalen Tische aus, bedeckt dieselbe mit einer Schicht 
Quecksilber und schiebt alsdann die Spiegelscheibe auf das so gebildete Amal- 
gam, unter Vermeidung der Zwischenlagerung von Luftblasen. Man belastet 
die Glasscheibe mit Gewichten und giebt ihr nach einigen Tagen eine schräge 
Stellung, so dass überschüssiges Quecksilber abfliessen kann. Nach einigen 
Wochen ist das Glas mit fest haftendem Amalgam bedeckt, welches aus etwa 
4 Thin. Zinn und 1 Thl. Quecksilber besteht. Dies Verfahren wird übrigens 
durch die Versilberung der Spiegelscheiben mehr und mehr verdrángt. 
Zinnamalgam wird häufig für bestimmte Zwecke noch mit andern Metallen 
vereinigt. Durch Zusatz von Gold erhält man den RoBERTsoN’schen Zahnkitt. 
Ein Amalgam für das Reibzeug der Elektrisirmaschine besteht aus 2 Thln. 
Quecksilber, 1 Thl. Zinn und 1 Thl. Zink. Eine Verbindung von 3 Thln. Zinn, 
3 Thln. Wismuth und 24 Thln. Quecksilber, das Musivsilber, dient zur falschen Ver- 
silberung von Kupfer, Messing, Holz, Pappe und dergl Ein Spiegelbelag für 
gekrümmte Spiegel, Glaskugeln u. s. w., welcher stark haftet, besteht aus 1 Thl. 
Zinn, 9 Thln. Blei, 1 Thl. Wismuth, 1 oder mehr Thln. Quecksilber. 
Silber und Zinn. Die technische Verwendung von Silber-Zinnlegirungen 
ist nicht erheblich. Eine Legirung mit 509 Zinn ist geschmeidig, eine solche 
mit 259 Zinn hart. Ueber die specifischen Gewichte machen MATTHIESSEN und 
HOoLzMANN folgende Angaben: 
  
  
  
  
Zusammensetzung | Specifisches Gewicht 
DU CERE [3 LT ME -[- ue — —|Zusammen- 
Zinn | Silber | 2 : Gefunden | Berechnet |. ziebung 
| verhältniss | 
951 | 49 | SnAg] Tam | 7404 | 0017 
90:6 9:4 SnyÂg 7851 | 7507. | 0:044 
86:5 13:5 Sn,Ag 7666 | 17603 0:063 
16:8 231 Sn Ag 7:962. | 7-858 0:105 
68:2 31:8 Sn,Ag 8:223 | 8:071 0:152 
5272 47-8 SnAg S898] 58:543 0:285 
94:9 65:1 SnAg, 9:501 9:086 0:421 
211 78:9 SnAg, 9:953 9:585 0:368 
Die Verdichtung ist bei allen Legirungen ziemlich erheblich; sie erreicht 
ihr Maximum bei 6592 Silber. Eine Legirung zum Plombiren der Záühne besteht 
aus 61:1 Zinn, 38:8 Silber, und 0:1 Kupfer. Man erwärmt sie mit Quecksilber, 
presst sie durch Leder und verwendet den Rückstand (51r). 
Wismuth und Zinn. Die Zinn-Wismuthlegirungen sind stets leichter 
schmelzbar, als die einzelnen Componenten. Die zchmelzbarste Verbindung, 
nach der Formel BiSn, zusammengesetzt, verflüssigt sich nach RUDBERG bei 
148^. Diese Legirung scheidet sich immer zuerst aus, wenn eine nach beliebigen 
Verhültnissen zusammengeschmolzene Legirung erstarrt. Dieselbe ist hart und 
spróde. Bei der Behandlung mit Salzsáure lóst sich das Zinn auf, wührend der 
grosste Theil des Wismuths zuriickbleibt. Eine geringe Menge Wismuth erhöht 
den Glanz, die Hárte und den Klang des Zinns, 
  
   
   
  
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
    
  
  
   
   
  
  
  
  
    
    
    
  
   
   
  
  
  
    
   
   
    
      
   
   
    
     
    
    
     
      
     
   
  
   
    
  
   
    
   
  
  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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