Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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RosE's Metall, aus 8 'Thln. Wismuth, 3 Thin. Zinn und 8 Thin. Blei bestehend, 
schmilzt bei 95° und ist vorher teigig. Die Legirung dehnt sich regelmässig 
von 0? bis 35? aus, zeigt dann Contraction bis 55?, von da ab wieder Aus- 
dehnung. 
Die Legirung von 4 Thln. Wismuth, 2 Thln. Zinn und 3 Thln. Blei schmilzt 
bei 916°. 
Noch niedrigere Schmelzpunkte zeigen einige quaternáre Legirungen. Woop's 
Metall, aus 15 Thln. Wismuth, 4 Thln. Zinn, 8 Thlu. Blei und 3 Thln. Cadmium 
bestehend, schmilzt bei 68^; die Legirung aus 8 Thln. Wismuth, 3 Thln. Zinn, 
8 Thin. Blei und 2 Thin. Cadmium bei 75°. 
Zink und Zinn geben Legirungen, welche alle härter als Zinn, weniger 
hart als Zink sind und sich zu dünnen Bláüttchen ausschlagen lassen, besonders 
die Legirung aus 1 Thl. Zink und 11 Thln. Zinn, deren Folien als unechtes 
Blattsilber benutzt werden. Die geschmolzenen Legirungen zeigen beim Er- 
starren die Erscheinung der Saigerung. Nach RUDBERG (55) ist nur die Legirung 
ZnSng, mit 91:59 Zinn und 8:59 Zink, beständig. Diese ist hart, klingend, 
schmilzt bei 204° ohne zu saigern, während alle andern beim Schmelzen, bezw. 
Erstarren, die Legirung vom Schmp. 204° und eine von höherem Schmelzpunkt 
bilden. RUDBERG hat folgende Erstarrungspunkte gefunden. 
Sn,22n nn 210° SnaZu 0059: :1:9607. 
Sng Zn. 204° SnoZn |. + 99807. 
Sn, Zn 930° Sn Zn... 320% 
Durch Zusatz von Blei entstehen dem Britanniametall ähnliche Legirungen. 
Von diesen hat nach SVANBERG die Legirung ZnSnyPb, einen Erstarrungspunkt 
von nur 168°, während alle übri:en noch einen oder zwei hôhere Erstarrungs- 
punkte zeigen. 
Verzinnen. 
Leicht veränderliche Metalle werden oft dadurch widerstandsfähiger gegen chemische Ein- 
wirkungen gemacht, dass man sie mit einer dünnen Zinnschicht überzieht. Diese adhärirt ent- 
weder nur an der Oberfläche des Metalls oder bildet mit letzterem eine wirkliche Legirung. 
Das wichtigste hierher gehörige Erzeugniss ist das verzinnte Eisenblech oder Weissblech. 
Das Weissblech zeigt die Farbe und den Glanz des Zinns und hilt sich gut an der 
Luft. Bei dem kleinsten Risse in der Zinnschicht, welcher das Eisen biosslegt, bildet sich 
allerdings ein ziemlich rasch wachsender Rostfleck. Man verwendet zum Verzinnen dünnes 
Schwarzblech, meistens Flusseisen, welches zunüchst in einem Bade von verdünnter Schwefel- 
sdure (1:20) oder Salzsäure gebeizt wird, bis es rein grau geworden ist und keine schwarzen 
Flecke mehr zeigt. Zur Entfernung des Glühspans mittelst Säure dienen besondere Beiz- 
maschinen. Man wäscht die Bleche alsdann und reibt sie mit Sand ab. Dies Scheuern ist 
in Folge der Verwendung von Flusseisen, welches mit nur wenig Glühspan bedeckt ist, fast 
ganz überflüssig geworden. Durch das wiederholte Walzen sind die Schwarzbleche hart und 
brüchig geworden. Um ihnen die erforderliche Geschmeidigkeit wiederzugeben, werden sie 
ausgeglüht. Dies geschieht in geschlossenen gusseisernen und stählernen Glühkisten, seltener 
in. Canalglühöfen mit sich continuirlich bewegender Sohle. Die Operation muss mit Sorgfalt 
ausgeführt werden. Die Bleche sollen 12 Stunden lang auf Kirschrothgluth gehalten werden; 
war die Hitze zu stark, so kónnen manche Bleche zusammengeschweisst sein; bei zu geringer 
Hitze sind sie nicht genügend erweicht, und wenn die Luft Zutritt gefunden hat, so werden 
sie ganz oder zum Theil zu Glühspan verbrannt. Nach dem Glühen folgt das Kaltwalzen der 
Bleche, indem sie drei Mal zwischen hoch polirten Walzen hindurchgelassen werden. Hier- 
durch erhalten sie eine glatte Oberfläche, was eine glänzende Verzinnung und geringen Ver- 
brauch an Zinn nach sich zieht. Da sie hierbei wieder etwas gehärtet werden, so folgt ein 
zweites, 6 Stunden lang dauerndes Ausglühen. | Sodann werden sie in der Fertigbeize völlig 
  
  
  
  
     
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
       
   
  
  
    
   
   
    
   
    
   
   
    
      
  
  
  
  
   
  
  
 
	        
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