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Graphit abfärbt. Es bildet sich erst ein amorpher Niederschlag, welcher nach
einigen Tagen krystallinisch wird und dann aus mikroskopischen Würfeln und
Octaédern besteht. Es geht an der Luft in Zinnoxyd über. FmEMv hat Zinn-
oxydul von schón mennigrother Farbe dargestellt durch Fállen von Zinnchlorür
mit Ammoniak, kurzes Aufkochen der Flüssigkeit und Eintrocknen des Nieder-
schlags von Hydroxydul bei miássiger Temperatur und in Gegenwart des bei der
Reaction entstandenen Chlorammoniums. Die rothe Masse verliert ihre Farbe
beim Reiben mit einem harten Kórper und wird olivgrün.
Wenn Stannohydroxyd in etwas überschüssiger Essigsiure vom Vol. Gew. 1:06
gelöst wird, so scheidet sich nach RoTH (62) bei etwa 50° allmählich wasser-
freies Oxydul in Form schwerer, rother Krystallkörner aus.
Das Zinnoxydul ist unlöslich in Wasser und verdünnten Alkalilösungen. An
der Luft erhitzt, verbrennt es wie Schwamm zu Zinnoxyd. Im Chlorgas ver-
glimmt es zu Zinnoxyd und Zinnchlorid [R. WEBER (63)]. Es oxydirt sich sehr
leicht unter vielen Umständen. In Gegenwart von Aetzkalilösung nimmt es
Sauerstoft auf und bildet Alkalistannat. Aehnlich verhält es sich gegen Salmiak-
lösung. Wenn man es mit einer bei 40° gesättigten Lösung erhitzt und dabei
das verdampfende Wasser ersetzt, so verwandelt sich das Oxydul allmählich in
ein bellgelbes Pulver, welches in Säuren unlöslich ist und ein Hydrat des Zinn-
oxyds, 28nO,-- H,O, ist. Diese Oxydation ist stark exothermisch:
SnO (hydr.) + O = SnO, (hydr.) + 66 Cal.
Wird das schwarze Zinnoxydul in einer Rôhre im Wasserdampfstrom ge-
glüht, so wird es zu weissem Zinnoxyd:
SnO + H,0 (gasf.) = SnO,+ H,+ 8 Cal.
Demgemäss zersetzt metallisches Zinn Wasserdampf in der Hitze so, dass
es dabei zu Dioxyd wird.
Wenn man krystallisirtes Zinnoxydul bei Luftabschluss auf 300 bis 310° er-
hitzt, so verändert es sein Aussehen nicht; sein Volumgewicht wird um ein ge-
ringes grösser. So zeigte das in einer kalten Kalilösung entstandene blauviolette
Oxydul von dem Vol.Gew. 6:3254 nach dem Erhitzen auf 300° das Vol.-
Gew. 64465. Wenn dagegen das Zinnoxyd auf nahezu Rothgluth im luftleeren
Raume oder in einem indifferenten Gasstrom erhitzt wird, so decrepitiren die
Krystalle und werden zu einem grünlich grauen Pulver von ganz anderen Eigen-
schaften. Das Oxydul zersetzt sich durch die Einwirkung der Hitze in Zinn
und Zinndioxyd (Zinnsáure), welches sich mit einem Theil des unzerzetzten
Oxyduls vereinigt zu SnO,: 28nO oder $n,0, |DirrE (64)]. Das Zinnoxydul
wird von Säuren leicht gelóst und bildet mit denselben Stannosalze. Es bildet
mit Schwefel Zinnsulfid und Zinnoxyd.
Stannohydroxyd, Zinnhydroxydul, fällt aufZusatz von Alkali oder Alkali-
carbonat aus einer Stannosalzlôsung als weisser Niederschlag aus, welcher sich gut
absetzt, bei lange fortgesetztem Auswaschen durch Decantation aber sehr lange
Zeit in dem Waschwasser suspendirt bleibt. Ein Filter wird leicht durch den
Niederschlag verstopft. Das Zinnhydroxydul ist, selbst unter Wasser aufbewahrt,
leicht veränderlich, indem es sich allmählich dunkel färbt und in krystallisirtes
Zinnoxydul übergeht. Spuren von Alkali begünstigen diese Umwandlung.
Wenn das Hydrat mit Wasser zum Sieden erhitzt wird, so bildet sich allmählich
ein schwarzer Körper, aber selbst nach lange fortgesetztem Kochen wird nur
ein Theil des Hydrats in schwarzes amorphes Zinnhydroxydul verwandelt.