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mit con- hafter Rothgluth verwandelt sie sich in einen griinen Dampf, welcher an den fl | |
ERZEHUS, kilteren Stellen des Apparats sich zu Krystallen verdichtet. Es bilden sich zu- M
em Kali- | näckst lange Nadeln, auf welchen sich grosse, sehr dünne und sehr glänzende, i
indliches rautenfórmige Blátter absetzen [Drrrx (88). |
ist nach Zinnsulfür wird ferner erhalten durch Trocknen des aus Stannolósungen | |
ng giebt. mit Schwefelwasserstoff gefiliten Stannohydrosulfids. Wenn man letzteres in ii Il
innsäure schmelzendes Zinnchlorür einträgt, so löst es sich in diesem und scheidet sich | li I
inter wirft beim Erkalten in krystallisirter Form aus [SCHNEIDER (89)]. Nach KüHN (90) | Il
iure ver- bildet Zinn mit geschmolzenem Natriumpentasulfid Zinnsulfür. I | |
det sich Das sublimirte Zinnsulfür bildet eine schöne, krystallinische Masse von bláu- | M
als die lichem Metallglanz, welche weich, zerreiblich. und. abfárbend ist. Man kann es il I
"ibenden aus schmelzendem Zinnchlorür umkrystallisiren. Bei nahezu der Verflüchtigungs- BU
h Zusatz temperatur des letzteren halten 100 Thle. Chlorür 16 Thle. Sulfür in Lósung. li | |
entfernt. Diese Lósung bildet ein leichtflüssiges, rothes Liquidum, welche beim Erkalten A
… Beide eine dunkelbraune, metallglánzende, zerreibliche Masse bildet. Wasser lóst daraus |
der. von das Chlorür auf, und das Sulfür bleibt in Form stahlgrauer, sehr glánzender
>s Alkali Krystallblätter zurück.
IAM. (85). Das Zinnsulfür schmilzt bei Rothgluth; es zeigt beim Erstarren betricht-
idlósung liche Volumvermehrung (DrrTE). Schon bei der Schmelztemperatur beginnt das
isse, un- Sulfür sich in schón grünen Dampf zu verwandeln.
the: Ver. Das Volumgewicht des sublimirten Sulfiirs betrigt 5273 (DrrTe), dasjenige
ebenfalls des aus Zinnchloriir umkrystallisirten 4'973 (SCHNEIDER). Die specifische Wärme
ist nach REGNAULT (91), auf 1 Grm. bezogen, 0:0837 zwischen 13 bis 98°.
on Zinn- Es ist unlöslich ın Wasser. Beim Erhitzen in Wasserdampf zersetzt es diesen
ichlorürs und verwandelt sich unter lebhafter Entwicklung von Wasserstoff und Schwefel-
| Ueber- wasserstoff in reines Zinndioxyd.
dure im DITTE hat gefunden, dass bei Ausführung der Destillation des Zinnsulfürs
d Chlor- in einen Strom von reinem Wasserstoffgas dieses kein Schwefelwasserstoffgas
ING (87) bildet und mit sich fortführt, so lange dunkle Rothgluth nicht überschritten wird.
[,Sn, 0; Bei Kirschrothgluth ist das Suifür noch nicht geschmolzen, seine Dampftension ist
aber bereits so gross, dass grüne Dáàmptfe sichtbar werden; zugleich treten
Spuren von Schwefelwasserstoff aut; bei heller Rothgluth ist die Verdampfung
stärker, und der Wasserstoff reisst 18 bis 20 Tausendstel seines Volumens an
wischen Schwefelwasserstoff mit sich; bei Weissgluth bilden sich reichlich Dämpfe, lange
nter den Nadeln von Sulfür bilden einen Ring in dem Rohre, und der Wasserstoff, welcher
mit einer Geschwindigkeit von 4 Litern in der Stunde das Rohr durchzieht, ent-
hilt 37 Tausendstel seines Volumens an Schwefelwasserstoff, am Schluss der
Operation bleibt reines Zinn als Rückstand in dem Schiftchen. Hieraus folgt,
Erhitzen dass Wasserstoff das Zinnsulfür nicht zersetzt. Die immer nur kleine Menge
gleicher Schwefelwasserstoff, die sich bildet, ist um so grösser, je höher die Temperatur
Schwefel ist; sie ist die Folge der Dissociation des Zinnsulfiirdampfes, welche leicht ein-
Wenn treten kann, da die Bildungswärme des Sulfürs nur gering ist.
nnreiche Dass das Zinnsulfür durch Wasserstoff nicht reducirt wird, erhellt auch il
Schwefel daraus, dass, wenn Zinn im geschlossenen Gefässe bei 100° mit Schwefelwasser- E
eine ge- stoff in Berührung ist, es sich mit einer Schicht von Sulfür bedeckt. Beim f
en sehr Ueberleiten von Schwefelwasserstoffgas über Zinn beginnt die Sulfürbildung,
| freiem sobald das Zinn geschmolzen ist, aber bei einer Temperatur, die unterhalb der
las Pro- Zersetzungstemperatur des Schwefelwasserstoffs (400?) liegt. In hóherer Tem-
bei leb- peratur tritt die direkte Verbindung des Zinns mit Schwefel hinzu.