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Zinn. 553
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während Chlorwasserstoff frei wird, aber in sehr geringer Menge, entsprechend
der Spur Schwefelwasserstoff in Lösung. Auch jetzt tritt ein Gleichgewichts-
zustand ein. der aber von dem vorigen sich durch die grosse Menge in Lôsung
befindlichen Zinnchlorürs unterscheidet, während die Menge gelösten Chlorwasser
stoffs und Schwefelwasserstoffs in beiden Fällen je die gleiche sein kann. Die
Menge des Zinnchlorürs beeinflusst also die Menge des gelösten Schwefelwasser-
stoffs und damit die Menge des freien Chlorwasserstoffs. Eine gesáttigte Zinn-
chlorürlósung nimmt demnach nur Spuren von Schwefelwasserstoff auf, und
Wasser ruft dann nur einen sehr geringen Niederschlag von Zinnsulfochlorid
hervor, wáhrend eine wenig Zinnchlorür enthaltende, mit Schwefelwasserstoff
gesättigte Lösung auf Zusatz von Wasser einen reichlichen Niederschlag von
Zinnsulfür giebt.
Ein Chlorhydrat des Zinnchlorürs, welches durch Wasser dissociirbar sein
kónnte, existirt in stark salzsauren Zinnchlorürlósungen nicht, da die Bildungs-
wärme der dissociabeln Chlorwasserstoffhydrate grosser ist, grosser als die bei
der Vereinigung von SnCl, -- H4,O mit einem zweiten Molekül H,O auftretende
Wärme und das Hydrat SnCl,-- 2H,O durch Salzsäure einfach in SnCl,
+ H,O umgewandelt wird.
Von Wichtigkeit ist bei Herstellung des Gleichgewichtszustandes die Tem-
peratur. Eine Salzsäurelösung, die in der Kälte auf Zinnsulfür nicht einwirkt,
thut dies in der Wärme, und da die Löslichkeit des Schwefelwasserstoffs mit
der Temperatur abnimmt, so treten bei Temperaturänderungen immer neue
Gleichgewichtsbedingungen ein.
Stannosulfhydrat, Zinnhydrosulfür fällt beim Einleiten von Schwefel-
wasserstoff in eine neutrale oder schwach saure Lösung eines Stannosalzes als
schwarzbrauner Niederschlag aus. Um es rein zu erhalten, sind indessen ge-
wisse Vorsichtsmaassregeln zu erfüllen. Wenn man Zinnchlorür in Wasser löst,
so bildet sich wegen des gelösten Sauerstoffs etwas Zinnchlorid, und Schwefel-
wasserstoff fällt dann neben Sulfür auch etwas Sulfid aus. Bei Behandlung des
Niederschlags mit verdünnter Salzsäure bleibt das Sulfid als gelber Rückstand,
während das Sulfür gelöst wird. Ferner ist, da sich ein Gleichgewichtszustand
herstellt, die Fällung des Chlorürs durch Schwefelwasserstoff nicht vollständig;
es bleibt etwas Chlorür in Lösung, welches beim Auswaschen des Niederschlags
in unlósliches Oxychlorid übergeht, das dem Schwefelzinn beigemengt bleibt.
Um reines Stannosulfhydrat zu erhalten, lóst man am besten Stannohydroxyd
in verdünnter Schwefelsäure und fällt die mit Wasser verdünnte, zum Kochen
erhitzte Lósang mit Schwefelwasserstoff.
Das Hydrosulfür ist ein dunkelbraunes Pulver, welches im Vacuum bei 90?
getrocknet, schon Wasser verliert und dann der Formel 38nS$ 4- H,O entspricht.
Beim Erhitzen wird es zu wasserfreiem Sulfür und geht bei Luftzutritt in der
Hitze in Zinndioxyd über. Beim Erhitzen mit überschüssigem Schwefel wird es
zu SnS, welches schmilzt und beim Erkalten krystallisirt.
Salpetersäure verwandelt das Hydrosulfür unter Entwicklung rother Dämpfe
in Zinndioxyd. Salzsäure greift dasselbe leichter an, als das wasserfreie Sulfür.
Die Einwirkung erfolgt mit einer verdünnteren Lösung, schon mit einer solchen,
welche im Liter etwa 40 Grm. Chlorwasserstoff enthält. Auch hier bildet sich,
wie beim wasserfreien Sulfür, ein Gleichgewichtszustand, der durch Wasserzusatz
unter Fällung von Sulfür gestört wird. Luftzutritt ist hierbei auszuschliessen,