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welcher einen Theil Zinnsulfür in Sulfid überführt, welches sich auflöst. Auch
das Zinnoxydul, auf welches Ammoniak nicht einwirkt, wird oxydirt und bildet
Ammoniumstannat.
Stannisulfid, Zinndisulfid, SnS,. Das Zinnsulfid ist seit dem 18. Jahr-
hundert als Musivgold, Aurum mosaicum oder musivum, oder Judengold bekannt.
Seine richtige Zusammensetzung wurde erst 1812 von Davy, sowie von BERZELIUS
nachgewiesen.
Um es zu bereiten, stellt man ein Amalgam aus 12 Thin. Zinn und € Thin.
Quecksilber her und mischt dasselbe nach der Zerkleinerung mit 7 Thin.
Schwefel und 6 Thln. Salmiak [WourrF (94). Das Gemisch wird in einem
Glaskolben im Sandbade langsam bis auf Dunkelrothgluth erhitzt, bis keine
weissen Dámpfe mehr entweichen. Es bilden sich Zinnober, Quecksilberchlorür
und Zinnchlorür, w.lche Kórper sich zugleich mit Salmiak verflüchtigen, wahrend
im Glaskolben ine krystalllnische Schicht von Musivgold zuriickbleibt [RE-
BOULLEAU (95). Durch die Verdampfung des Salmiaks wird eine genügende
Menge Wärme verbraucht, um eine zu hohe Temperatursteigerung, welche
das Zinnsulfid zersetzen würde, zu verhüten.
Das Musivgold kann ferner erhalten werden, indem man durch ein glühen-
des Rohr Schwefelwasserstoff und Zinntetrachlorid streichen lásst.
Der beim Einleiten von Schwefelwasserstoft in Stannisalzlósungen bei Gegen-
wart von Salzsáure erzeugte Niederschlag oder der durch Zersetzung einer Alkali-
sulfostannatlósung mit verdünnter Salzsáure oder Essigsáure hervorgebrachte
Niederschlag ist Zinnhydrosulfid und geht beim Trocknen unter Luftabschluss
in mattgoldgelbes Zinnsulfid über [KÜHN (96)].
Der durch Sáttigung einer siedenden Lósung von 4 Thln. krystallisirtem
Zinnchlorür in 20 T'hln. Wasser und 1 Thl. Schwefelsäure oder 2 Thl. Salzsáure
mit schwefliger Sáure gefállte, amorphe Niederschlag geht nach dem Auswascheu
und Trocknen durch Sublimation in schön krystallisirtes Musivgold über
[KLETZINSKY (97)].
Das Zinnsulüd ist goldgelb, krystallisirt in schönen, glänzenden, hexagonalen
Blättchen, welche weich und graphitartig anzufühlen sind, und wird von Säuren,
ausgenommen Königswasser, nicht angegriffen. Sein Vol.-Gew. ist 4:49 bis 4-60
[CLARKE (98)]; seine spec. Wärme 011932 zwischen 12 und 95° [REGNAULT (91)].
Bei Glühhitze zersetzt es sich in Zinnsulfür und Schwefel (BERZELIUS). Beim
Glühen mit 2 Thln. Salpeter verbrennt es mit lebhafter Deflagration zu einem
Gemisch von Kaliumsulfat und -stannat. Mit Bleioxyd erhitzt, giebt es metal-
lisches Blei- und Zinnoxydul.
Beim Erwärmen in Chlorgas giebt es Zinnsulfochlorid, Sn Cl, SCI, [CAssEL-
MANN (99). Durch Behandlung des Zinnsulfids mit Phosphorchlorid in der Glüh-
hitze entsteht Zinnchlorid, gemischt mit Phosphorsulfochlorid und zugleich
Phosphorsulfid und Zinnsulfophosphid in kleinen, rothen Krystallen. Durch Er-
hitzen mit Jod entsteht die Verbindung SnS,J, (SCHNEIDER (100).
Die Alkalien und Alkalicarbonatlósungen lósen es, letztere unter Kohlen-
sáureentwicklung, indem Kaliumstannat und Schwefelkalium entstehen, welch
letzteres sich mit nicht zersetztem Zinnsulfid zu Kaliumsulfostannat vereinigt.
Es verbindet sich leicht mit den Alkalisulfiden zu Sulfostannaten [DirTE (1o1)].
Es bildet mit einer Lósung von Kupferchlorür in Kochsalzlósung Schwefelkupfer
und Zinnchlorid [RascHIG (102)].