wird mit
olgender
rür und
| Lósung
üssigkeit
Messing-
bentóne
pferroth,
1nlóslich
uumsalz-
alisulfide
"Wármen
ürhydrat
itet. Es
Alkalien
as nicht
sch von
>s Selens
Wärme-
°h graue
S. Hier-
nperatur
.rystalle,
"ie beim
bildung
lass man
e Masse
bt.
niür er-
sammen
Erkalten
rdünnter
nchlorür
Ir gelöst
Ww. 6:179
tzt wird,
sserstoff
ises mit,
chwefel-
hlenstoff
Kônigs-
atur auf
Zinn.
557
Zinnseleniür nicht ein. Bei dunkler Rothgluth beginnt die Einwirkung langsam.
Ohne dass Schmelzung eintritt, verflüchtigt sich Zinnchlorür, und der Gasstrom
führt dunkelrothe Selendüámpfe mit sich fort, welche sich an den kilteren Theilen
des Rohres ablagern; ebenso eine sehr geringe Menge Selenwasserstoff. Die
Bildungswárme des letzteren ist endothermisch, Se 4- H, — — 5:4. Die Reaction
ist also im Wesentlichen
Sn Se + 2H Cl = SnCl, (fest) + Se + H, + (80:4 — 44 — Q).
Sie ist demnach móglich, wenn die Bildungswärme Q des Zinnseleniiirs
geringer als 36:4 Cal. ist.
Wässrige Salzsäure greift krystallisırtes Zinnseleniür bei gewöhnlicher Tem-
peratur nicht an; bei Siedhitze nur langsam. Wie beim Sulfür erhält man auch
hier einen Gleichgewichtszustand der Lösung, in welcher der Zusatz von Wasser
die Bildung eines Niederschlags von Zinnseleniür bewirkt.
Stanniselenid, Zinndiselenid, SnSe,. Das Hydroselenid erhält man
durch Zersetzung einer Lôsung von Zinnchlorid mit Selenwasserstoff oder der
Lósung eines Alkaliseleniostannats oder -Sulfoseleniostannats mit einer verdünnten
Sáure in Form eines rothen Pulvers, welches in Alkalisulfiden und -Seleniden
sowie in Aetzalkalien leicht lóslich ist. Beim Erhitzen des Selenids im Wasser-
stoffstr m giebt es die Hàálíte seines Selengehaltes ab und geht in Zinnseleniür
über.
Wasserfreies Zinnselenid entsteht als braunrothes, krystallinisches Pulver.
wenn man ein inniges Gemenge von 5 Thin. Jod, 8 bis 10 Thln. Zinnjodid und
4 'Thln. Zinnseleniür herstellt und aus diesem mit Schwefelkohlenstoft das Zinn-
jodid extrahirt (SCHNEIDER):
25nSe + 4] = SnJ, + SnSe,.
Sein Vol.-Gew. ist 4:85. Verdiinnte Säuren greifen es in der Kälte nicht
an. Mit siedender Salpetersäure entstehen selenige Säure und Zinndioxyd. Mit
heisser, concentrirter Schwefelsäure entsteht eine grüne Lösung, aus welcher
sich auf Zusatz von Wasser Selen abscheidet, und welche Zinnsäure in Losung
enthält.
Das Stanniselenid löst sich in Alkalien mit rother Farbe; verdünnte Säuren
fällen aus der Lösung Stannihydroselenid; es vereinigt sich leicht mit Alkali-
sulfiden und -Seleniden.
Stannotellurid, Zinntellurür, SnTe. Beim allmáhlichen Erhitzen von
Tellur-Pulver und Zinnfeile tritt, wenn das letztere schmilzt, Verbindung ein,
die sich von einem Punkte aus weiter fortpflanzt, ohne dass besondere Erhitzung
nóthig wáre. Da die Masse glühend wird, so verflüchtigt sich etwas Tellur als
schwarzer Rauch, und es bleibt eine graue, kórnige, pulverige Masse zurück.
Diese schmilzt beim Erhitzen derselben im Wasserstoffstrom, worauf bei Weiss-
gluth grüne Dämpfe in geringer Menge auftreten. Diese verdichten sich zu
salmiakartig geordneten Krystallen, die bei wenig höherer Temperatur schmelzen
Die glänzende, weissgraue Masse hat das Vol.Gew. 6:478. Beim Erhitzen
derselben im Chlorwasserstoffzas beginnt bei dunkler Rothgluth die Einwirkung
in dem Sinne, dass sich Zinnchlorür bildet und Tellur, welches von dem Gas-
strom mitgerissen wird. Das Tellurür wird von concentrirter Salzsäure auch
beim Erhitzen nicht angegriffen.
Wenn man Tellur und Zinn zu einer concentrirten Lôsung von Kalium-
monosulfid setzt, so lóst sich das Tellur bei Siedetemperatur zu einer dunkel-
rothen, fast schwarzen Flüssigkeit. Das Zinn löst sich dagegen sehr langsam