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nügender Concentration verschwindet das letztere unter Abscheidung von metal-
lischem Zinn. Wenn das Metastannat in einem indifferenten Gase auf 140? er-
hitzt wird, so entweicht Wasser und es wird braunschwarz.
Eine sehr kleine Menge Zinnchlorür vermag eine betrüchtliche Menge Meta-
zinnsáure gelb zu färben. Es ist dies eine gute Reaction auf Stannosalze.
FREMY (199) schreibt dem durch Digestion von Metazinnsáurehydrat mit
Zinnchlorürlósung bei gewöhnlicher Temperatur (bis 50°) erhaltenen orange-
farbenen Kórper die Zusammensetzung SnO-3SnO, 4- 3H,O zu. Dies würde
das Stannosalz einer Trizinnsáure sein: $n,0,(04, Sn) (OH), + H,0. Nach
TscHERMAK (200) hat die lufttrockene Verbindung die Zusammensetzung SnO-
65nO; 4- 9H5O, also die eines Hexastannats, SnyO4(0,Sn)(OH),, + 4H,O.
Dem bei 85° getrockneten Salz giebt ScHIFF die Formel SnO-6SnO, + 4H,0
oder Sn, O;(0,Sn)-O-(OH),-
Stannoheptastannat entsteht durch Digeriren von Metazinnsäurehydrat
mit Zinnchlorürlôsung und Erhitzen des Niederschlags in einem Kohlensäure-
oder Stickstoffstrom. . Nach ScnirrF hat der Kôrper die Formel SnO-7SnO,
oder Sn-0,-(O,Sn)-O4-
Sulfostannate, Seleniostannate.
Wie das Zinnoxyd SnO, als das Anhydrid der Zinnsäure H,SnO,, so kann
das Zinnsulfid Sn S, als das Anhydrothionid der Sulfozinnsäure H,Sn$, angesehen
werden. Diese bildet mit Metallsulfiden Sulfosalze, welche den Stannaten ent-
sprechen. Auch sind hier Polyzinnsulfosiuren móglich, entsprechend der Meta-
und anderen Polyzinnsáuren. Die Analogie des Zinns mit anderen vierwerthigen
Elementen, besonders Kohlenstoff und Silicium, ist auch hier zu constatiren.
Kaliumsulfostannat, K,SnS,4- 3H,O, entsteht durch Auflósen von
Zinnsulfid in überschüssiger Schwefelkaliumlósung und Krystallisation. Ferner
löst die durch Auflósen von Schwefel in Kaliummonosulfidlósung erhaltene
rothe Polysulfidlôsung Zinnsulfür in reichlicher Menge auf. Letzteres geht in
Zinnsulfid über, und dies vereinigt sich mit Kaliummonosulfid.
Einfacher ist es, eine bestimmte Menge Kaliummonosuifidlósung mit den
berechneten Mengen Schwefel und Zinn zu versetzen. Man löst zunächst den
Schwefel und setzt dann Stanniol zu der siedendheissen Lösung. Das Metall
löst sich allmählich auf, indem die Flüssigkeit sich entfärbt. Etwas überschüssiges
Zinn bedeckt sich mit einer schwarzen Schicht von Zinnsulfür. Die filtrirte hell-
gelbe Lösung geht beim Concentriren im Vacuum leicht in den Zustand der
Uebersättigung tber, giebt aber schliesslich eine Krystallmasse. Eine weniger
concentrirte siedende Lôsung liefert beim Erkalten schône, farblose, durchsichtige
Prismen.
Das Kaliumsulfostannat ist leicht löslich in Wasser. In grosser Menge zer-
setzt dieses das Salz unter Abscheidung von Zinnsulfid. Ebenso geben verdünnte
Säuren einen gelben Niederschlag von Zinnsulfid [DrrrE (201)].
Natriumsulfostannat, Na,SnS, + 3H,0, entsteht wie das Kaliumsalz
und verhält sich wie dieses.
Ammoniumtrisulfostannat, 3SnS, -(NH,),S + 6H,0 oder Sn,S,-S,-
(SNH,)9 + 6H,0, entsteht durch Einwirkung von Ammoniumpolysulfid auf
Stanniol. Beschleunigung der Reaction durch Erwärmen ist nicht thunlich, da
dann viel Schwefelammonium entweicht. In der Kilte erfolgt die £inwirkung
langsam und hórt auf, ehe alles Schwefelammonium in Sulfostannat umgewandelt