600 Handwörterbuch der Chemie.
Wasserstoff entwickelt. Concentrirte Schwefelsäure und Königswasser greifen
Zirkonium beim Kochen nur sehr schwer an. Fluorwasserstoffsäure löst es ohne
Hilfe von Wärme unter Entwicklung von Wasserstoff. Von Kali wird Zirkonium
nicht verändert.
Das von TRoosT erhaltene krystallinische Zirkonium ist eine sehr harte und
sehr glàánzende Substanz, welche dem Antimon seiner Farbe und seinem Glanze
-
iach áhnelt; die Krystalltorm ist die eines schiefen, symmetrischen Prismas.
Das krystallisirte Zirkonium. widersteht dem Einflusse des Sauerstoffes bei
Rothgluth, bei Weissgluth bedeckt es sich mit einer dünnen irisirenden Oxyd-
schicht, welche den Rest des Metalles vor weiterer Einwirküng schützt; es ver-
brennt nur in der Lóthrohrflamme zu einem Gase.
Aetzkali wird beim Schmelzen durch Zirkonium zersetzt unter Bildung von
Oxyd und Entwicklung von Wasserstoff.
Kaliumchlorat und Nitrat wirken beim Schmelzen auf krystallinisches Zirko-
nium nicht ein.
Wird Zirkonium mit Kieselsáure zur Rothgluth erhitzt, so entsteht Zirkonerde
und amorphes Silicium.
Verdünnte Schwefelsäure, Salpetersäure und Chlorwasserstoffsáure greifen das
Metall in der Kälte nicht an, dagegen beginnt die Einwirkung in der Wärme,
und wenn die Säuren concentrirter werden. Ebenso wirkt Königswasser in der
Kälte nur sehr langsam, dagegen reagirt es erwärmt sehr heftig. Gasförmige
Chlorwasserstoftsäure wird bei Rothgluth durch Tärkonim ım zersetzt; es bildet sich
dabei dasselbe C blorür, das durch Chlor entsteht. Nur Fluorwasserstoffsäure lost
in der Kálte sehr energisch.
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ische Zirkonium ist nach WILLGEROTH (55) ein ausgezeichneter
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Halogentberträger. — Die Dichte desselben betriigt nach Troost 4°15; sie ist
vóHig gleich der der Zirkonerde; nach Morssaw (63) ist sie 4:25, vergl. auch
DONATH und MAYRHOFER (68). W. G. MIXTER und E. S. Dawa (67) fanden die
specifische Wärme des Zirkoniums vermittelst des BUNSEN’schen Eiscalorimeters
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