Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
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Kaliumfluorzirkoniat, 3KFl, 2ZrFl,. Wird màssig getrocknetes Zirkon- 
erdehydrat in móglichst wenig wássriger Fluorwasserstoffsáure gelóst und in eine 
überschüssige, concentrirte Lósung von neutralem Fluorkalium getrópfelt, so 
krystallisirt, falls nicht die Lósungen zu verdünnt waren, alles Zirkon vollstándig 
als ein Doppelsalz obiger Formel in regulären, sehr kleinen, aber glänzenden 
Octaédern aus. 
Von BERZELIUS (4) ist bereits auf die Bildung und auf die Eigenschaften 
dieser beiden Salze als áusserst charakteristische Merkmale für Zirkonerde auf 
merksam gemacht worden [s. quantitative Bestimmung der Zirkonerde am Schlusse 
dieses Art. und auch FRANz (62)]. 
Kaliumfluorzirkoniat, KFl, 2ZrFl, 4- 2H4O, bildet sich, wenn ein 
Ueberschuss von Zirkoniumfluorid vorhanden ist, in schief rhombischen Prismen 
und zersetzt sich beim Wiederauflósen in Wasser; bei 100? verliert es sein 
Wasser, hóher erhitzt entwickelt es Fluorwasserstoffsáure. 
Ammoniumfluorzirkoniat, NH,Fl, ZrFl,, krystallisirt in geraden, 
rhombischen Prismen, die, bis 100? erhitzt, völlig in ihrem Gewichte unverändert 
bleiben. 
Ammoniumfluorzirkoniat, 3NH, Fl, 2ZrFl,, bildet sich in reguláren 
Octaédern in Gegenwart eines grossen Ueberschusses von Fluorammonium; bei 
100? erleidet es keine Gewichtsveránderung. 
Natriumfluorzirkoniat, 5NaFl, 4ZrFl,, krystallisirt in schiefen, rhombi- 
schen Prismen, welche am besten erhalten werden, wenn man die Lösung bei 
50 bis 60° eindampft und die krystallinische Abscheidung 4 bis 5mal um- 
krystallisirt; man kann das Salz aber auch aus Chlornatrium und einem lóslichen 
Fluorzirkoniat erhalten, wenn man mit heissen Lósungen arbeitet. Es kann bis 
zur Rothgluth erhitzt werden, ohne sich zu verändern. 
Magnesiumfluorzirkoniat, MgFl,, ZrFl, + 5H,0, kleine, schief rhom- 
bische, ziemlich glinzende Prismen. 
Manganfluorzirkoniat, MnFl,, ZrFl, + 5H,0, bildet schief rhombische 
Prismen. 
Manganfluorzirkoniat, MnFl,, ZrFl, + 6H,0, schief rhombische 
Prismen, die zu erhalten sind, wenn man zur Auflosung des vorigen Salzes 
in Fluorwasserstoffsäure im Ueberschuss Mangancarbonat zusetzt; es lost sich 
in kaltem Wasser, ohne sich zu ändern, die Lösung kann auch ohne Nachtheil 
bis zum Kochen erhitzt werden. Wenn man aber das krystallisirte Salz unmittel- 
bar mit heissem Wasser behandelt, so zersetzt es sich. 
Cadmiumfluorzirkoniat, 2CdFl,, ZrFl, + 6 H,0, krystallisirt in schief 
rhombischen Prismen; bildet sich sehr leicht beim Vermischen von Zirkoniumfluorid 
und Cadmiumfluorid in Gegenwart von Fluorwasserstoffsáure. Es lóst sich in 
Wasser und krystallisirt daraus unverändert. 
Zinkfluorzirkoniat, ZnFl,, ZrFl, -- 6H4O, besteht aus sehr leicht in 
Wasser lóslichen Rhomboédern. 
Zinkfluorzirkoniat, 2ZnFl,, ZrFl, + 12H,0, bildet schief rhombische 
Prismen, welche entstehen, wenn Fluorzink im Ueberschuss mit Fluorzirkonium 
vermischt wird; das Salz ist in kaltem Wasser löslich, beim Kochen trübt sich 
die Lösung. Ueber die Densitätszahl dieser Verbindung s. GROSHANS (48). 
Nickelfluorzirkoniat, NiFl,, ZrFl,+6H,0O, schiefe, rhombische Prismen 
[GROSHANS (48)]. 
LADENBURG, Chemie. XIII. 40 
  
  
  
  
     
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
  
  
     
    
   
   
   
   
  
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
 
	        
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