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Neben diesen inaktiven Verbindungen existiren nun (wie auch bei der Wein-
siure) zuweilen noch durch die innere Lagerung inaktive Modifikationen,
welche nicht in aktive Stoffe zerlegt werden können (7), z. B. die Schleim-
siure, welche der inaktiven, nicht zerlegbaren Weinsidure entspricht®).
Die eigenthümliche (s. Handwórterb. VI, pag.29) mit Birotation resp.
Halbrotation bezeichnete Erscheirung, dass manche Zuckerarten gleich nach
der Auflósung anders drehen als lüngere Zeit nachher, ist von Parcus und
TOLLENS (8), SCHNELLE und ToLLENS (9), JACOBI und E. FISCHER (10) näher
untersucht worden. Pancus und TorrENS fanden für
Anfangsdrehung Constante Drehung
Dextrose . . . 7. 7. bis 7:105? 59-5?
Lávnlose: .-.. . . Jt ai == — 99:0?
Galactose 2.2. 0.50. urs t 1T5? 80:4?
Milehzucker ^. 5s 00025253 82:99 59:5?
Maltose-Anhydrid odas 2 131-09
Arabinose. 80. «+ x 190:69. 104-59
XNylos | olLs ogni m 18:6? 19:2?
Also sehr bedeutende Veránderlichkeit, und die Anfangsdrehung
würde bei noch schnellerem Operiren in niedrigerer Temperatur noch mehr
different gefunden worden sein, wie es auch die von den Verfassern gezeichneten
Curven andeuten.
Rhamnose [ScHNELLE und TOLLENS (9), JACOBI und FISCHER (10)] dreht anfangs — 8°,
später + 9'4°, Fucose [GÜNTHER und TOLLENS (11)] dreht anfangs —112°, später —77°.
Da das Verhältniss von Anfangs- zu Enddrehung meist nicht wie 2:1, resp.
1:2 sich verhält, ist statt des Ausdrucks Bi- und Halbrotation passender Multi-
rotation oder auch Mehr- und Wenigerdrehung zu sagen.
HAMMERSCHMIDT (12) hat das von PAncus und TorrENS beobachtete Zurück-
gehen der Anfangsdrehungen mathematisch behandelt und durch Formeln
ausgedrückt, mittelst welcher er die Anfangsdrehungen berechnet; er kommt
zu den Zahlen
Mittel der Annäherndes Verhältniss von
Anfangsdrehung Anfangsdrehung zu Enddrehung
Dexttose sia. vo. 112:5° 9:1
Galactose . … sii … 121-6? 3:9
Milchzucker . . . . 86:2? 5:8
Malose —. . . . © 118/29 5:6
Arabinose . —. . . - 175'1° 5:3
Nvlose |. 1 0. 94:4? 5:1
Worin die Ursache der Weniger- oder Mehrdrehung liegt, ist bis jetzt nicht
mit Sicherheit bekannt. Ob es in der festen, krystallisirten Substanz gróssere
Molekülcomplexe sind, welche sich nach der Auflósung allmàáhlich zertheilen
(HaMMERSCHMIDT) ob die sich auflósende Substanz, welche die Anfangsdrehung
zeigt, allmählich Wasser aufnimmt und sich in wasserhaltige, constant drehende
Substanz umwandelt (FISCHER), ob umgekehrt die sich lósende Substanz sofort
*) Zweckmüssiger würde es wohl sein, solche inaktiven Substanzen nur so lange mit i zu
bezeichnen, als man Näheres darüber nicht weiss; die racemischen Verbindungen aber durch
das Zeichen r, die der Mesoweinsüure entsprechenden Kórper durch das Zeichen m zu unter-
scheiden, während die inaktiven Körper das Zeichen i beibehalten (vergl. LADENBURG, Ber. 27,
pag. 853; 28, pag. 163). D. Red.
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