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Handwórterbuch der Chemie.
C,H,,0, 4- 2H — C,H,,0,
Oson
Glycose.
Da nun die Hydrazone oder Osazone mancher Glycosen in Wasser schwer
lóslich sind, so werden sie zur Abscheidung der Glycosen benutzt.
Das Hydrazon wird darauf mit Salzsáure in salzsaures Phenylhydrazin und
Glycose, das Osazon mit Salzsáure
in salzsaures Phenylhydrazin und Oson
umgewandelt, und aus letzterem wird die Glycose durch Hydrogenisation
regenerirt.
Hier zeigt sich nun die merkwürdige Thatsache, dass zwar bei der Bildung
der Hydrazone keine Complikation
stattfindet, bei derjenigen der Osazone
dagegen Vorgänge sich zeigen, welche bewirken, dass aus drei verschiedenen
Glycosen (Glucose, Lävulose, Mannose) sich ein und dasselbe Osazon
Natürlich liefert dies nachher nur ein Oson und eine
(Glycosazon) bildet.
Glycose, welche sich als Lávulose (Fructose) erwiesen hat.
Das Fállen von Dextrose und von Mannose mit Phenylhydrazin in
der Würme und das Zersetzen der Osazone liefert also Lüvulose, und folglich
bewirkt man auf diese Weise eine Umwandlung von Dextrose und Mannose
in Lávulose.
Folgende Formeln werden dies in
CH,OH
CHOH
CHOH
ean ^ HS CH,
FiscHER's Sinne reprásentiren:
CH,OH
CHOH
CHOH
CHOH
O : D
C + H,N,C,H, C:HN,C,H, + H,0
CH,OH ans CH:H-N,C,H, + H,0 + 2H
Lävulose Glycosazon (Schmp. 204°).
CH,OH CH,OH |
CHOH CHOH |
CHOH CHOH
H.,N |
cron + HCH, CHOH |
CHOH 7 C:iHN,C,H |
H,N,C,H, 22/6 9 |
Cong, 7 HOSCE, CH:HN.C.H,
Doron Glycosazon (Schmp. 204°)
CH,OH CH,OH
CHOH CHOH
CHOH CHOH
9HCI i ‚HC
CHOH u GHoH X 2BSN CH, HC
= Salzsaures Phenylhydrazin
C:H -N,C.H, +21,0 CO
CH:H:N,C,H, CHO
Glycosazon Glycoson
CH,OH CH,OH
CHOH CHOH
CHOH i we CHOH
CHOH d “CHOH
co CO
COH CH,OH
Glycoson Lävulose, Fructose.
MAQUENNE (57) hat bestimmt, wie viel Osazon die Zuckerarten geben, wenn man
1 Grm. Zucker mit 1(0 Cbcm. Wasser und 5 Cbcm. einer Lósung von je 40 Grm. Phenyl:
hydrazin und Eisessig zu 100 Cbem. eine Stunde lang im Wasserbade kocht.
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