Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

       
   
    
    
    
   
      
    
   
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
     
   
    
   
  
   
  
   
  
  
  
   
   
   
    
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Cadmium. Aus diesem wird das Ribonsäurelacton, C,H,O0,, gewonnen, 
und aus diesem mit Natriumamalgam die Ribose als Syrup. Die 10proc. 
Lôäsung von Ribonsäurelacton wird mit Schwefelsäure stets sauer gehalten 
und so lange mit Natriumamalgam geschüttelt, bis starke Reduction vorhanden 
ist. Man macht alkalisch, filtrirt, neutralisirt mit Schwefelsäure und beseitigt das 
meiste Natron mit Alkohol. Nachher kann man die Ribose mit Bleiessig noch 
weiter reinigen. 
Ribose bildet mit Phenylhydrazin das Hydrazon, C,H, ,0,: HN, C,H,;, 
farblos, krystallinisch, Schmp. 154 bis 155?, und das Osazon, Ribosazon, 
dem  Arabinosazon gleichende Flocken, mit Parabromphenylhydrazin 
entstent das Hydrazon, C,H,, O,-HN,-C,H,Br. Farbloses Krystallpulver. 
Schmp. 164 bis 165°. Beim Kochen mit Schwefelsäure liefert Ribose eine er- 
hebliche Menge Furfurol. 
d) rXylose, C,H,,0,. 
Holzzucker. Wie von mir vermuthet wurde, hat sich die Xylose gleich 
der Arabinose als eine Pentose erwiesen, und dies ist von WHEELER und 
ToLLENS (172) durch kry oskopische Bestimmungen, die Furfurolentstehung 
beim Destilliren mit Salzsáure, und durch die Zusammensetzung des Osazons, 
von E. FiscHER (173) durch Herstellung der Xylosecarbonsáure oder 
l-Gulonsáure, C,H,,O0,, bewiesen worden. 
WHEELER und ToLLENs stellten nach Kocnu's Verfahren Holzgummi aus 
Buchen- und Tannenholz her und hydrolysirten dies mit verdünnter Schwefel- 
säure. Auf ähnliche Weise erhielten STONE, C. ScHULZE (173a) und TorrENs Xylose 
neben Arabinose aus Biertrebern, ALLEN und ToLLENS (174), sowie BERTRAND 
(175) und HEBERT (176) aus Stroh, STONE (177) aus entkórnten Maiskolben, 
VoswINKEL (178) aus dem Eierpilz, LiNK und VoswINKEL (179) aus Baumwolle, 
BAUER (180) aus Flohsamenschleim und aus Apfelpectin, WHEELER und 
TOLLENS (172) aus Jute, BEXELIUS (181) aus Holz, E. ScHULZE und ToLLENS (182) 
aus Ouittenkernen und Luffa, TRowP DE Haas und ToLLENS (183) aus Cocos- 
schalen. E. SCHULZE (184) aus Lupinenschalencellulose. 
FISCHER und STAHEL stellten aus Holzgummi grössere Mengen Xylose her. 
STONE und TEsT (184a) aus einer bei der Verarbeitung von Stroh auf 
Papiercellulose mit Kalk erhaltenen Abfallslauge, welche das Xylan enthält. 
CoUNCLER (186) führt mit Vortheil die Hydrolyse des Holzgummi mit 
Salzsäure aus und erhielt bis 62% des Holzgummi an ganz reiner Xylose. 
Er erhitzt u. A. 15 Grm. Holzgummi mit 200 Cbem. Wasser und 10 Cbcm. 
Salzsáure von 1:19 spec. Gew. gegen 3 Stunden im Wasserbade. Die Salzsáure 
wird mit Silber- oder Bleicarbonat entfernt. 
Man kann manche Vegetabilien direkt der Hydrolyse unterwerfen, und be- 
sonders Stroh eignet sich hierzu. Hier erhielten BERTRAND aus Haferstroh 
49 Xylose, und SCHULZE und TOLLENS aus Weizenstroh 54 Xylose. 
Man befreit am besten Stroh und andere Materialien durch vorherige Ex- 
traction mit Ammoniakwasser von anderen sich auflósenden Stoffen. 
Die Xylose ist der Arabinose ühnlich, krystallisirt leicht und bildet zu- 
weilen schóne Drusen und Einzelkrystalle (185). Schmelzpunkt 150 bis 154? (186). 
Xylose dreht rechts, specifische Drehung bis 33% Gehalt, («)p = 18095 
+ 0:06986 P, bei Lösungen von über 83% Gehalt ist (a)p = + 23-089 — 0'1827 P 
-- 0:00812P,. Xylose zeigt sehr bedeutende Multirotation [WHEELER und 
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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