Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
   
   
   
   
  
   
   
   
   
   
  
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
    
     
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
  
  
  
  
    
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Traubenzucker oder die Glucose besitzen, und zwar ohne Unterschied, ob 
sie C,, C5, Cs, C, etc. besitzen, folglich sind 
C,H,0, oder Tetrose, 
C,H,,O, oder Hexosen, so auch die Glucose, Mannose, Galactose, 
Fructose 
C,H,,0, oder dic Heptosen u. 8. w, 
alle Glycosen. 
Ferner bleibt der Name Glyconsdure die generelle Bezeichnung für die 
Säuren C;H,4,O0;, welche aus den Glycosen entstehen, weiter bleibt der gene- 
relle Name Glycoside etc. 
Die Glucose kommt wie wohl alle Glycosen in 3 Modifikationen vor 
als d, ], 1-Glucose. 
a) d-Glucose, C,H,,O,. 
Die als Glycose, Dextrose, Traubenzucker, Krümelzucker, Stárke- 
zucker bekannte Hexose. 
Verschiedene aus Glycosiden hergestellte Zuckerarten, über welche 
früher theilweise Unsicherheit herrschte, haben sich bei neueren Untersuchungen 
sicher als d- Glucose (Dextrose, Traubenzucker) erwiesen. 
Die aus Phloridzin abgespaltene sogen. Phlorose ist wie nach 
RENNIE, auch nach E. FiscHER (204) und nach ScHUNCK und MARCHLEWSK1 (205) 
d-Glucose| (Gährung, Osazon, Schmelzpunkt sind dieselben), und HzssE (206) 
fand meuerdings, dass sein früher erhaltenes Prüparat aus d-Glucose bestand. 
Ebenso ist der Zucker aus.Crocin, die sogen. Crocos e, nach FIscHER (207) 
und NasTVvOGEL (207), sowie nach ScHUNK und MARCHLEWSKI (208) d-Glucose, 
ferner der von TANRET (209) erhaltene Zucker aus Picein. 
Weiter ist d-Glucose von SCHUNCK und MARCHIEWSKI (205) erhalten und 
durch das Osazon und meistens Rechtsdrehung und Gührfáhigkeit 
charakterisirt worden aus Lupinin (Glucosid aus gelben Lupinen), aus Aes- 
culin, Rubiadinglycosid, Arbutin, Pikrocrocin. 
Dagegen entsteht nach: GoLpscHMIEDT und HEMMELMAYR (205) kein Zucker 
aus Scoparin. 
R. W. BAUER glaubt, aus Laminaria richtige d-Glucose erhalten zu haben. 
vAN LOOKEREN (210a) giebt an, dass die bei Spaltung des Indicans ent- 
stehende Glycose d-Glucose ist. 
Reducirende Kohlenhydrate entstehen aus einigen den Eiweissstoffen 
nahestehenden Substanzen durch Spaltung mit verdünnten Säuren, so aus 
den Paranucleïnen [KossEL (1)], speciell der ‘Adenylsäure aus Thymus- 
drüsen, der Nucleinsáure aus Hefe (KossEL) dem Ichthulin aus Karpfen- 
Rogen [WALTER (3)]. KossEL erhielt auch Lávulinsáure beim Kochen obiger 
Substanz mit Salzsáure. 
Ferner haben GREEN (213) aus den essbaren Vogelnestern und KRUKEN- 
BERG (214) aus verschiedenen »Hyalinsubstanzen« krystallisirenden gáhrungs- 
fáhigen Zucker hergestellt. 
Bei der Hydrolyse des Solanins erhielt FirBas (216) einen Syrup von 
(a)p = + 286°, welcher ein bei 199? schmelzendes Osazon geliefert und viel- 
leicht Glucose (etwa neben Mannose? Ts.) enthalten hat. 
Aus Calmuswurzel hat THoms (215) einen Syrup bekommen, welcher 
nach dem Invertiren Glucosazon gegeben hat. Es kann also Glucose, aber 
auch Mannose oder Làvulose vorhanden gewesen sein. 
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
 
	        
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