Zucker. 725
{ilch- | Milchzucker-Hexabenzoat, C,,H,,0,(C;H,O,),, entsteht nach SKRAUP (655) aus |
Milchzuckerlósungen mit Benzoylchlorid und 10 proc. Natronlauge. Krystallinisch. Schmp. 130 il
zen im bis 136°. |
Heptabenzoat, C,,H,,0,(C;H,O,), entsteht nach PANORMOW (656) auf gleiche Imi
ictose- Weise, jedoch bei Anwendung von 20 proc. Natronlauge. Schmp. 116 bis 118^. |
rz (643) Wird Milchzucker vom Diabetiker genossen, so steigt der Gehalt des | IN
reichlich Harns an Zucker, letzterer ist jedoch nur Glucose, folglich wirkt Milchzucker I D
thig ist, schützend oder sparend auf die circulirende Glucose. [BOURQUELOT und TROISIER I
; (657), Voir (658)]. ll. LI
in der | |
se um Bestimmung des Milchzuckers. il |
Nach Dzxicks und Bonnans (659) reducirt man die für Milchzucker bei Cu
sich in | anderen Temperaturen gefundenen Drehungen auf 20? C,' indem man mit II
ckstoff- | 1020 — t E n ue 1 it
—1000 (worin t die Beobachtungstemperatur) multiplicirt (dividit? "TorrENS). | |
ure ist 7-16 Milligrm. Milchzucker reduciren ebensoviel Kupferoxyd wie 5 Milligrm. Hil
wecken Glucose. di ine
6 proc. | KNOWLES und WiLsow (660) haben die gewichtsanalytische Kupfer- M |
bestimmung und die Titrirung nach PAVY-SOXHLET verglichen und mit beiden HN ll
se und Methoden übereinstimmende Resultate erhalten, auf optischem Wege dagegen
etwas höhere Zahlen. Zur optischen Bestimmung klärt VIETH (661) die Milch
BEADLE mit Quecksilberoxydnitrat.
Auch mit der Osr'schen (648) Kupfercarbonatlósung kann man Milch-
"ISCHER zucker titriren, doch bietet dies FEHLING’scher Lösung gegenüber keinen Vortheil
ctose- [s. a. SCHMOGER (662)].
Bei lingerem Kochen von Milchzucker mit FEHLING’scher Lösung entsteht
| Salz- nach MONNET (663) auch metallisches Kupfer.
renyl- ' Anhang zu Milchzucker.
Izsäure Tewfikose, (C,,H,,0,, + H,0%). Ein aus der Milch des ägyptischen Büffels (Gamoose
ydrazin oder Bubalus) von PAPPEL und RICHMOND (641) hergestellter Zucker, welcher vom Milch-
Sadrem zucker verschieden sein soll (?). Die Milch wird mit Quecksilberoxydnitrat von Casein,
wieder. Fett etc. befreit, mit Soda, Schwefelwasserstoff u. s. w. behandelt und abgedampft, worauf der
| Zucker krystallisirt.
Wire zu Rechtsdrehend, (2)D = 48:69. Reducirt FEHLING'sche Lósung. Die Reductionskraft
ist 79:7 9 derjenigen der Glucose. Erhitzung mit Säure bewirkt Hydrolyse zu Glucose.
Maltose, C;,H,,0,; + H,O (s. Handwôrterb. VI, pag. 98).
ydrazin Diese aus Stärke durch Einwirkung von Diastase entstehende Zuckerart
fndet sich in Maischen und Bierwürzen, und zwar liefert Malz in der
igs won Würze nach REINKE (664) bis 512 seines Gewichts an Maltose.
ker mit Bei der Bereitung der Maltose durch Einwirkung von Malzaufguss oder
erhitzte, ; = = : : : vids
ote Diastase auf Stárke setzt man nach ErrFRONT (665) vortheilhaft geringe Quantitáten
Chloro- starker Säuren und besonders Fluorwasserstoft (gegen 25 Milligrm. H Fl auf 100 Cbem.
Flüssigkeit) oder Fluorammonium zu, um die Bildung von Milchsäure und Schädi-
hol und
gung der Diastase hintanzuhalten. Man kann auf diese Weise ohne Schaden lange
en. und bei niedriger Temperatur, so bei 30°, operiren und erhält dann z. B. nach
Produkte 72 Stunden nach ErrronT 80 bis 93 Procent der Stärke an Maltose in Auflôsung.
allisirtes Die Bildung der Maltose aus Stärke hôrt nach LINDET (666) auf, sobald i
suchen, die Flüssigkeit ziemlich reich an Maltose ist, und beginnt wieder, sobald die |
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gebildete Maltose entfernt wird (so bei der Gährung). Il H