Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
t worden 
id VOGEL 
alsáure. 
menten 
rehalt an 
cogens, 
„Ösungen 
ycogen- 
E (847)]. 
vart von 
s hinder- 
ENT und 
Färbung 
ewonnen 
aichpilze 
ummi«, 
»wohl als 
D = 4- 98 
ziebt aber 
itron, 
kersäure. 
he nach 
n). 
+ 90:1° 
“hte, das 
ING'scher 
xummi- 
Is, spült 
nn aus, 
idet. die 
geringer 
oroform- 
DVISCOSUS 
5°, 
Zucker. 749 
Dieses quillt in Wasser nur auf, lóst sich dagegen in Alkalien unter Gelb- 
fübung und Bildung von Verbindungen. Aus diesen wieder durch Säure und 
Alkohol freigemacht, ist es in Wasser löslich. (S.a. Gummi aus Hefe.) 
DAEUMICHEN (853) stellte aus »Froschlaichpilz«, welcher in Osmosezucker 
gewachsen war, Dextran, und von letzterem einige Derivate her. 
Das Dextran gab beim Oxydiren mit Salpetersiure keine Schleimsiure. 
Eine Kaliumverbindung mit 4 bis 5$ K wird aus Dextranlósung mit Kalilauge durch 
Alkohol gefällt. 
Dextran-Triacetat, C;H,0,(C,H;O,), mit Essigsäure-Anhydrid und Natriumacetat 
erhalten. Amorph. 
Dextran-Tribenzoat, C,H;O,(C;H,O,), mit Benzoylchlorid und Natronlauge zu 
erhalten. Amorphes Pulver. 
a) Paradextran, C,H, ,0;. 
Ein aus Pilzen (Boletus edulis) von WINTERSTEIN (854) erhaltenes Kohlen- 
hydrat, welches wohl zu den Hemi-Cellulosen gerechnet werden muss. Man 
erhält es durch Kochen der vorher mit verdünntem Kali, Alkohol etc. von 
anderen Stoffen befreiten Pilze mit 24proc. Schwefelsäure in gallertartiger Lösung, 
woraus es mit Alkohol gefällt wird. 
Mit erst concentrirterer, dann verdiinnter Schwefelsäure liefert es beim 
Kochen Dextrose. 
ß) Paraisodextran. 
Aus Polyporus betulinus erhielt WINTERSTEIN (854a) ein dem Paradextran 
sehr áhnliches Kohlenhydrat, C;H,,O;, indem er die vorher mit Ammoniak von 
Proteinstoffen befreiten Pilze mit kalter 6 proc. Natronlauge digerirte. Aus der 
alkalischen Lösung fällen Kohlensäure, verdünnte Sáuren oder auch verschiedene 
Salze gallertfórmig die Substanz, welche WiwTERsTEIN Paraisodextran nennt. 
Das Paraisodextran wird von concentrirter Schwefelsáure mit Jod 
blau gefárbt. Es lóst sich in Alkalien und dreht dann rechts; («)p — + 240°. 
Bei der Hydrolyse lietert es d- Glucose. 
1) Pachymose. 
Ein von CHAMPION (854b) aus Pachyma pinctorum oder Fouh-ling aus China 
hergestellter Stoff, welcher nach PELLET (854c) die Formel C,,H9,0,, besitzt. 
Sie ist von WINTERSTEIN (854a) neuerdings náher untersucht. Sie wird wie 
das Paraisodextran hergestellt. Die Zusammensetzung ist nach WINTERSTEIN 
nahezu diejenige einer (polymeren) Glycose (C 41:07 9, H 7009). Schwefel- 
sáure und Jod geben keine Blaufárbung. 
Scheint optisch inactiv zu sein, liefert bei der Hydrolyse d-Glucose welche 
in das bei 202? schmelzende Osazon und in Zuckersáure übergeführt wurde. 
Mit concentrirter Salpetersäure liefert Pachymose, ein explodirendes 
Produkt. [S. a. KELLER, sowie HUSEMANN (854d).] 
Hydrocellulose (Handwôrterb. VI, pag. 14°). 
Zu den Glucosanen müssen auch die aus Cellulose mit Schwefelsáure 
Alkalien und verschiedenen scharfen Agentien, so mit chlorsaurem Kali und 
Sáuren entstehenden, in verdünnter Natronlauge lóslichen Modifikationen der 
Cellulose gerechnet werden. 
Diese sind wohl der Hydrocellulose GIRARD’s wenigstens sehr nahestehend, 
sie wurden von HOFFMEISTER »Cellulosegummi« genannt und werden von E. SCHULZE 
zu den »Hemicellulosens (s. d.) gerechnet. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
    
   
   
   
    
   
   
      
    
   
    
    
   
   
  
   
    
  
   
    
  
   
    
     
  
    
  
  
  
    
    
   
    
  
   
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.