| isolirt
morph,
g gefällt.
Isáure
| gegen
onsäure
(m. von
1lgelbe
lkalien.
Blei-,
Salzsäure
dze, die
‚rbeiten
en und
anderer
wache
tze an-
se und
Bildung
erster
Knall-
ebracht
nlichen
le oder
latine.
erbuch,
| Cellu-
dpeter-
it Wasser
lulose
io] und
gsamem
e durch
Gegen-
hlorür
Zucker. 767
Mit Hilfe von Nitrocellulose kann Cellulose in feinen, glänzenden Fäden,
welche der Seide ähnlich sind, hergestellt werden.
Nitrocellulose, welche aus Lösungen von 10 bis 12% Gehalt, welche mit
verdünnter Schwefelsäure versetzt sind, durch Austritt aus kleinen Oeffnungen
in Wasser gelatinös gefällt ist, wird durch Indiehöheziehen zu feinen Fäden aus-
gezogen und auf Walzen aufgewickelt. Die so erhaltene, sehr leicht verbrenn-
liche oder explosive Substanz wird durch kalte Digestion mit Schwefel-
ammonium denitrirt und bildet dann glänzende Fäden, welche als »künst-
liche Seide« benutzt werden (8962).
Cellulose-Zinkoxyd. Aus einer Lósung von Cellulose in concentrirtem
Chlorzink wird durch Alkohol ziemlich feste Cellulose, welche 18 bis 25$
ZnO enthält, gefällt, welche, durch Auspressen aus engen Oeffnungen und Leitern
in Alkohol in Fadenform erhalten und, durch Extrabiren mit verdünnter Salzsáure
von Zink befreit und nach dem Trocknen verkohlt, in elektrischen Glühlampen
als Lichtgeber dienen kann [Cross und Bzvaw (8962)|.
Wenn eine Lósung von Cellulose in Kupferoxyd-Ammoniak mit Zink
digerirt wird, wird das Kupfer entfernt, und die farblose Flüssigkeit enthält
Cellulose in ammoniakalischem Zinkoxyd.
Aus Lösungen der verschiedensten Stoffe nimmt Cellulose die letzteren
theilweise auf. Hierzu gehóren nicht nur alkalische Substanzen, Baryt, Thon-
erde etc, sondern auch Tannin etc. (8962).
Cellulose-Pentacetat, nC,H,(C,H4,0,),. Erhitzt man nach Cross und
BEVAN (935) Essigsáure-Anhydrid mit etwas Chlorzink zum Sieden, trägt
Baumwolle ein und erhitzt 16 Stunden lang, so erhält man das Pentacetat,
welches mit Wasser ausgefällt wird.
Es ist bemerkenswerth, dass hier 5 Essigsäuregruppen vonder Cellulose auf-
genommen werden (s. o.), wáhrend das Nitrat auf C£ höchstens 3 Mol. N O, enthàlt.
FRANCHIMONT (936) hatte bei kürzerem Kochen von Cellulose mit Essigsáure-
Anhydrid und etwas Schwefelsáure oder Chlorzink Derivate mit weniger
Essigsüure erhalten, von welchen eines mikroskopische Prismen oder Nadeln
bildet.
Das Pentacetat löst sich in Essigsäure und in siedendem Nitrobenzol, ferner in
Salpetersiure, und Salpetersüure mit Schwefelsüure, und wird hieraus durch Wasser wieder aus-
gefällt. Verdünnte Sáuren spalten es nicht, wohl aber verdünnte Alkalien.
Uebermangansaures Kali ist ohne Wirkung.
Cellulose-Monobenzoat, C,H,0,C,H,0,. Entsteht nach Cross und
BEVAN (937) beim Behandeln von Cellulose mit 15proc. Natronlauge und
Benzoylchlorid.
Cellulose-Dibenzoat, C,H,0,(C,H,0,),. Die aus SCHWEIZER's Reagens
gefällte Cellulose wird in Natronlauge gelöst und dann mit Benzoylchlorid
geschüttelt (937). Es bilden sich auch andere Benzoate. In Acetanhydrid
gelóst und mit Natriumacetat gekocht, liefert das Dibenzoat, wie es scheint,
Cellulose-Monobenzoat-Triacetat.
Cross und BEvAN (938) sowie PEARS (939) haben vergebens versucht, die,
Molekular-Gewichte der Cellulose-Ester zu bestimmen
Bringt man mit 15proc. Natronlauge behandelte und abgepresste Cellulose
nach Cross und BEVAN (940) mit Schwefelkohlenstoff zusammen, so schwillt
sie sehr auf und lóst sich nachher in Wasser zu einer schleimigen Flüssigkeit
[Viscoid (941)] welche durch Stehen, durch Erwärmen, durch Säuren und