Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

       
  
  
   
  
   
   
  
    
   
  
   
  
   
   
  
  
   
  
    
  
   
  
   
    
  
  
  
     
   
    
     
   
      
   
  
   
       
    
en gesucht, 
oder theil- 
10slichkeits- 
eine Reihe 
Temperatur 
° gesättigte 
en 2CeSO, 
id, als die 
namentlich 
zwar steigt 
bst wässrige 
'biren. 
Verbindung 
atation ein- 
1 Verbinden 
rmebindung 
grösser, je 
chen Menge 
l und mit 
ade Tabelle 
MSEN (204)]: 
ckelung in 
nheiten 
  
  
für 1 Kgrm. 
des Stoffes 
n MARIGNAC 
en geringer, 
eile. Durch 
Wasserstoff. 69 
die Temperatur wird sie nur ganz wenig beeinflusst. Die folgende Tabelle nach 
SCHÜLLER (207) giebt die specifischen Wärmen einiger Salzlösungen an (203). 
  
  
  
  
  
Sal Specifische Wärme der Lösungen beim Salzgehalt in Procenten 
Salze ; fades 
5 10 | 15 | 20 25 1 30. | 35. 
Chlornatrium .| 0:9306 0:8909 | 0:8606 | 0:8304 lo 7897 | 0: 1152 | 0: 1118 
| — | 08408 | — |0796| — 
| 
Chlorammonium . . .| — | 0:9100 
Schwefelsaures Natrium . | — | 
| 
09258 | 0:8959 | 0-8704 08523 08320 — 
Salpetersaures Natrium . |  — | 09320 | — | 0'8168 | — 08341 — 
Salpetersaures Kalium . | — | 09182 T. | 08539. 1. — ,0:8090 — 
Die Siedepunkte  wássriger Salzlósungen steigen mit der Concentration 
(s. pag. 65). 
Der Gefrierpunkt wássnger Salzlósungen, namentlich verdünnter, liegt tiefer, 
als der des Wassers. Die Natur zeigt diese Erscheinung z. B. in der Eisbildung 
im nördlichen Eismeere, die erst beginnt, wenn sich das Meerwasser auf — 2° 
abgekühlt hat. 
Versuche über eine Gesetzmässigkeit in der Erniedrigung des Gefrierpunktes 
hat Rüponrr (208) angestellt [|vergl. RAOULT (90)]. 
Bedeutet M die in 100 Grm. Wasser gelóste Menge des wasserfreien Salzes 
T den Gefrierpunkt der Lósung, d. h. die Temperatur, bei der sich Eiskrystalle 
: : T ru: à 
in der Lósung bilden, M die durch 1 Grm. des gelósten Salzes bewirkte 
Temperaturerniedrigung, so sind z. B. für 
  
  
  
  
  
  
Chlornatrium Chlorcalcium 
mn | mm 
M | T Tm Ti, | T 
| M | M 
—— j E ee z RA EZ 
1 | —06° | —0600°% — 04° — 0-400 
a I 2 — 0600 | —09° | — 0450 
6 | — — 0:600 | — 2:85° — 0:416 
10: | p — 0600 | —49? | — 0490 
14 | — 84° | — 0600 | — 74° | — 05928 
Bei einigen Salzen ist somit die Erniedrigung des Gefrierpunktes dem Salz- 
gehalt proportional, bei anderen Salzen, auch beim Chlornatrium, wenn M grosser 
als 15, ist der Erniedrigungsquotient nur dann constant, wenn sie mit Krystall- 
wasser in Lösung angenommen werden, bei anderen Verbindungen wieder muss 
man eine Dissociation annehmen (203). 
Für je 1 Grm. Salz in 100 Grm. Wasser erhält man folgende Erniedrigungs- 
quotienten: [vergl. auch CoPPET (209)]. 
NH, Cl = — 0653° | K,SO, = — 0-201° 
NaCl (bis 158) — — — 0600? | Na7SO, — — (997? 
K Cl = — 0443° | (NH,),S0, = — 1'269° 
NH,NO, = —0384° 1 CaCL-6H,0 — — 0:227? 
NaNO, = — 0:870? | NaCIl-2H,0 (über 159) — — 0:341? 
KNO, == — 027° | NaC,H,0,-5H,0 = — 0:202? 
MgSO,-7TH,0 -— — 0072? 
Das Eis, welches sich aus Salzlósungen ausscheidet, ist rein bis auf geringe 
Mengen mechanisch eingeschlossener Salztheilchen (210). Durch eine solche 
Eisabscheidung lässt sich eine Lósung also concentriren. Bei einem gewissen
	        
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