Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

70 Handwörterbuch der Chemie. 
Punkte der Krystallisation scheiden manche Lösungen auch Salz aus, so z. B. 
eine concentrirte Kochsalzlösung bei —7° Krystalle von der Zusammensetzung 
NaCl + 2H,0. Bei einem gewissen Punkte der Concentration erstarrt anderer- 
seits das Ganze zu einer gleichfórmigen, festen, krystallinischen Masse. Eine 
Kochsalzlósung von 3 Thln. H,O:1 Thl. NaCl erstarrt bei — 23° (211) Solche 
erstarrte Lósungen nennt GuTHRIE (112) Kryohydrate. (Im Uebrigen siehe »Fis«). 
Flüssigkeiten lösen sich im Wasser in verschiedenen Verhältnissen, einige 
sind auch unlöslich. Eine Flüssigkeit ist vollkommen mischbar mit Wasser, 
wenn sie sich in beliebigen Mengen in demselben zu einer homogenen Flüssigkeit 
löst. Das specifische Gewicht der Lösungen ist theils höher, theils niedriger als 
das des Wassers, aber für einen bestimmten Gehalt an derselben Flüssigkeit 
immer dasselbe. Daher kann auch hier aus dem specifischen Gewicht der 
Gehalt an gelóster Flüssigkeit berechnet werden. 
Beim Lösen der flüssigen Säuren wird, wie folgende Tabelle zeigt, Wärme 
entbunden: : 7 : 
Lôsungswärme nach THOMSEN. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Wärmeentwickelung 
Stoff Formel u. Molekular-| Wassermenge | in Wärmeeinheiten 
gewicht in Mol. für 1 Mol. |für1 Kgrm. 
des Stoffes|des Stoffes 
Schwefeldioxyd, condensirt . . . SO, = 64 300 + 1500 — 
Sehwefelttioxyd — . 1... e. SQ, z- S0 1600 + 39170 — 
Schwefelsäure... . + +, H,50,— 98 1600 + 17850 — 
Schwefelsäure, wasserhaltige . . . H.SO-H,O 1600 + 11580 — 
Schwefelsáure, wasserhaltige . . . H,90, 99H40 1600 + 1000 — 
Salpetersäure |... . 5 , … - . HNO, — 63 320 + "580 = 
Salpetersäure, wasserhaltige . . . HNO,:3H,0 320 + 1830 — 
Chlorwasserstoffsáure, wasserhaltige HCl. H,O 100 -- 11680 ome 
Chlorwasserstoffsäure, wasserhaltige | HCI - 50H,0 100 + 115 — 
  
Das Lósungsvermógen des Wassers für Gase ist abhängig von der Temperatur 
und zwar um so schwächer, je hóher letztere ist. Nur der Wasserstoff (s. 0.) 
macht eine Ausnahme von dieser Regel. Den Absorptionscoéfficienten berechnet 
man aus der Formel 
€ — A + Bt + Ci?, 
worin für 
  
  
  
  
  
A. B Cc 
Stickstoff zwischen 0 u. 20° —+0-020346 —0:00053887. + 0000011156 
Wasserstoff 2 0, 25° 4-00193 — — 
Sauerstoff > 0, 20° +04115 — (00108986 — 0000022563 
Kohlensäure » 0,, 20? -- 17967 — 007761 —+ 00016424 
Chlor 0, 40° +3:0861 — 046196 + 00001107 
Schwefelwasserstoff » 0, 40? 4-483706 — 0:083687 -4- 0:0005213 
Hieraus berechnen sich die Absorptionscoéfficienten (213): 
b. 0o s 5" | 10° [497 | 20 | 259 | a0? 
Stickstoff . . . . .| 002085 | 0t 01794 | 0-016C or | 001478 | 0:01408| — = = 
Wasserstoff: .. . . ., 00193 | 00193 | 00193 0:0193 | 0:0193 | -— e 
Sauerstoff... eos t 0-083628 | 0:0325 |: 002989 | 002838 = 
Kohlensäure . . . . | 1-7967 Pe 1497 | 11847 | L0020 | 09014 
Chlor dm |o | foe | 23681 | 2-1565 /1:9504 1.1499 
Schwefelwasserstoff . . | 43706 | 3:9652 | 3:5858 | 383-2326 2:9053 26041 | 2:3290 
       
   
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
   
        
  
  
  
   
   
    
   
    
   
    
   
   
  
  
   
  
   
  
   
     
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