Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

    
   
     
    
  
   
    
  
  
  
   
   
    
   
  
  
   
     
    
  
  
       
    
   
   
  
   
   
    
  
   
  
  
  
  
  
782 Handwörterbuch der Chemie. 
Die Benz-Acetaie werden zur Abscheidung des Sorbits aus Pflanzen- 
säften benutzt. 
Sorbit-Hexacetat, C,H,(C,H,O,),. Entsteht nach VINCENT und DELACHANAL (1050) 
mit Essigsäureanhydrid und Chlorzink. In Aether löslicher Syrup. 
1-Sorbit, C;H,406- 
Von E. FISCHER und STAHEL (1051) aus 1-Gulose mit Natriumamalgam 
erhalten. Angewandt wurde l-Gulonsäure-Lacton, welches erst in saurer, 
dann in alkalischer Lösung reducirt wurde. Der l-Sorbit wurde mittelst der 
Benzylidenverbindung (s. Benzacetal) isolirt. 
Hydrat, C,H,,O,, $H,0.  Krystallisirt langsam in Nidelchen, welche 
gegen 77? schmelzen. Dreht in Lósung mit Borax schwach links. 
alit, C,H,,0,. 
d-Tatit, C.H, O.- 
Entsteht nach E. FiscHER (1034) aus d- Talonsáure-Lacton mit Natrium- 
amalgam erst in saurer, dann alkalischer Lósung. Syrup, dreht schwach rechts; 
mit Borax und Alkali schwach links. 
Talit- Tribenzacetal, C,H, O,(C,;H,),.  Entsteht beim Schütteln von Talit mit 
Schwefelsäure und Benzaldehyd. Feine Nadeln, in Wasser unlóslich, in Alkohol recht schwer 
löslich. Schmp. 200 bis 206°. 
Zerlegt sich beim Kochen mit verdünnter Schwefelsäure und etwas Alkohol in seine Be- 
standtheile. 
i-Talit, CH, 40ç- 
Er wurde von E. FISCHER (1034) durch Oxydation des Dulcits mit Blei- 
superoxyd und Salzsáure und nachfolgende Reduction der einen der so ent- 
standenen Glycosen (i-Talose) mit Natriumamalgam erhalten und mit Hilfe der 
Benzalverbindung isolirt. Feine Nadeln, Schmp. 67?. Aus heissem Essig- 
dther zu krystallisiren. 
i-Talit-Tribenzacetal, C,H,O.(C;H,);- 
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Nadeln, sehr schwer löslich. Kochen mit 
verdünnter Schwefelsüure und etwas Alkohol zerlegt es in seine Bestandtheile. 
Anbang zu den Hexiten. 
6 werthige Alkohole mit 7 Atomen Kohlenstoff. 
Rhamnohexit, C;H,,O,, der 6werthige Alkohol der Rhamnohexose, 
Entsteht nach FISCHER und Prory (1052) aus Rhamnohexose mit 
Natriumamalgam in zuerst sáuerlich gehaltener, nachher alkalischer Lósung 
(s. Rhamnit). 
Kleine, farblose Prismen. Schmp. 173*. Leicht in Wasser, ziemlich leicht 
in heissem Methyl- und Aethylalkohol 16slich. Dreht rechts, (a)p = -+ 14° 
Reducirt FEHLING’sche Lösung nicht. 
Heptite, C,H, 50; (7werthige Alkohole). 
a-Glucoheptit, C;H, .O;. 
Der Alkohol der Glucoheptose. 
Entsteht nach E. FISCHER (1053) aus a-Glucoheptose mit Natrium- 
amalgam. Feine Prismen. In Wasser sehr leicht, in Alkohol schwer löslich. 
Schmp. 120 bis 128°. Optisch inaktiv, auch bei Gegenwart von Borax. 
a-Glucoheptit-Heptacetat, C,H,(C,H,0,);. Entsteht mit Essigsäure- 
anhydrid und Chlorzink. Rhombenähnliche Platten. Schmp. 113 bis 115°. 
     
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