806 Handwörterbuch der Chemie.
Mit Salpetersäure entstehen nach KrirANI (1151) Gala-Pentoxy-
pimelinsäure und das Monoaldehyd derselben (Aldehydgalactonsäure,
s. unten). ;
Galaheptonsäure giebt nach KILIANI mitJodwasserstoff und rothem Phosphor
normale Heptylsäure und das Lacton der normalen y-Hydroxyheptylsäure,
Mit Natriumamalgam in saurer Lósung liefert das Lacton nach FIsCHER
und BEHRINGER (1150) Galaheptose, C;H,,0;.
Kaliumsalz, KC,H,;O;-+ H,O. (1149) Prismen, sehr löslich.
Bariumsalz, (C,H,,O,),Ba. (1148) Mikroskopische Nadeln. Langsam in Wasser, nicht
in Alkohol lóslich. Dreht rechts, (a)p = ca. -+ 55°.
Calciumsalz, bisher amorph.
Amid, C,H,,0;:NH,. Nadeln, wenig in Wasser löslich. Krystallisirt aus heisser Essig-
säure, Schmp. 194°.
Von E. FrscHER sind über eine zweite Galaheptonsäure und daraus herzu-
stellende Produkte Mittheilungen zu erwarten (s. 1151).
d-Fructoheptonsáure, C;H, ,O,.
Lävuloheptonsäure.
Lävulosecarbonsäure (Handwôrterb. VI, pag. 63/64).
Die Fructoheptonsäure hat keine normale Kohlenstoffkette und
unterscheidet sich hierdurch von den übrigen Heptonsäuren. Nach KILIANI und DÜLT,
(1145) stellt man diese Säure auf die früher angegebene Weise her, indem man
schnellarbeitetund gute Kühlung anwendet. 10 bis 20Grm. Lávulosesyrup
mit 20 bis 302 Wasser werden mit der dquivalenten Menge 50proc. Blausáure
und 1 Tropfen Ammoniak gemengt und in kaltes Wasser gestellt. Das bald ab-
geschiedene Cyanhydrin oder Nitril wird nach 1 Stunde abgesogen und ge-
trocknet. Dann zersetzt man mit Salzsäure und dampft im Wasserbade ab,
treibt dann mit Baryt das Ammoniak ab und erhält nach Fällung des Baryts
mit Schwefelsiure einen Syrup und krystallisirtes Lacton, C,H; ,0;.
Nach E. FiscHER (1146) liefert das Lacton mit Natriumamalgam einen
Zucker, (wohl Fructoheptose, C;H,,0;). Beim Oxydiren mit 2 'Thln. Salpeter-
säure von 1l'1 spec. Gew. liefert Fructoheptonsáure-Lacton die 3 basische
Tetroxy-n-butantricarbonsáure, COOH.CHOH-CHOH -CHOH-COH-
(COOH),.
Ammoniumsalz der Fructoheptonsdure, C,H, ;0,-NH,, entsteht nach DULL (1147)
aus dem Lacton mit Ammoniak. Prismen.
Phenylhydrazid (KILIANI und DüÜr1). Schmp. 162°.
Anhang zu Heptonsäure.
Rhamnoheptonsáure, C,H,,O,.
Einbasische, 7 werthige Sáure mit 8 At. Kohlenstoff (s. die Anmkg. auf pag. 707).
Diese Säure entsteht nach FISCHER und PiLory (1158) aus Rhamnohexose
durch Addition von Blausäure.
30 Grm. Rhamnohexose, 120 Grm. Wasser, 6 Grm. wasserfreie Blausäure
scheiden nach 2 Tagen Krystalle des Amids der obigen Säure ab.
Man kocht mit Baryt und erhält das Bariumsalz der Säure und hieraus
mit Schwefelsäure die Säure. Man dampft ab, und es krystallisirt das Lacton.
Rhamnoheptonsäure-Lacton, C,H,,0,. Nädelchen, in Wasser sehr
leicht, weniger in Methyl- und Aethylalkohol, nicht in Aether löslich. Dreht
rechts, (a)p = + 556°, die Drehung bleibt constant.
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