Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
  
  
  
  
Handwörterbuch der Chemie, 
Bariumsalz ist als Gummi erhalten. 
Phenylhydrazid ist in kaltem Wasser leicht lóslich. Alkohol fällt es aus dem erhitzten 
Gemenge von Lacton und Phenylhydrazin. Nadel. Schmp. 170 bis 1729. 
d-Mannooctonsáure, C,H,,O,.  Entsteht nach E. FiscHER und PASSMORE 
(1160) aus d-Mannoheptose mit Blausáure und Ammoniak, wobei das Amid 
theilweise ausfällt. Man kocht mit Baryt u. s. w., reinigt den erhaltenen Syrup 
durch Ueberführung in das Hy drazid und erhált dann nach dem Wiederabscheiden 
u. S. W. das krystallisirende Lacton. 
Mannooctonsáure-Lacton, C,H,,O,. Krystalle. Schmp. 167 bis 170°. 
In Wasser sehr leicht, in heissem Alkohol ziemlich löslich. Dreht links, 
(a)p = — 43.6°. 
Anhang zu Octonsäure. 
Einbasische, 8werthige Säuren mit 9 At. Kohlenstoff (s. die Anmkg. 
auf pag. 707). , 
Rhamnooctonsiure, C,H,,O,. Eine aus Rhamnoheptose, C,H,,0;, mittelst 
Blausäureaddition von FISCHER und PiLory (1158) hergestellte Säure. 
6 Grm. Rhamnoheptose, 24 Grm. Wasser, 0:73 Grm. wasserfreie Blau- 
säure geben bei 40° nach 3 Tagen Krystalle des Amides der Säure. Durch 
Zersetzung mit Baryt und Abscheiden der Säure mittelst Schwefelsäure wurde 
Rhamnooctonsäure erhalten, und sie krystallisirte als Lacton. Zur völligen 
Reinigung wurde es an Phenylhydrazin gebunden und aus letzterem abgeschieden. 
Rhamnooctonsäure-Lacton, C,H, Os. Farblose, concentrisch gruppirte 
Nadeln. Schmp. 171 bis 172° Dreht links, (x)p — — 50:8 (1161). In Wasser 
und Alkohol leicht, in Aceton ziemlich schwer löslich. 
Rhamnooctonsüure-Phenylhydrazid, CH, ;O,'H,N,'C,H,. Entsteht beim Erhitzen 
der Sàure mit Phenylhydrazinacetatim Wasserbade. Feine, weisse Nadeln, selbst in heissem 
Wasser schwer lóslich. Schmp. gegen 220?. Mit Natriumamalgam in saurer Lósung wird 
die Säure reducirt. 
Nononsäuren, C,H, 5040" 
Einbasische, 9werthige Säuren mit 9 At. Kohlenstoff. 
Gluconononsiure, CoH, O,,. 
Sie entsteht nach E. FISCHER (1162) aus a-Glucoctose durch Blausäure- 
Anlagerung und Zersetzung des Nitrils mit Baryt. Wahrscheinlich entstehen 
2 isomere Säuren hierbei; die leichter als die andere sich als Bariumsalz ab- 
scheidende Säure ist gewonnen worden. 60 Grm. Octose geben 43 Grm. rohes 
Bariumsalz. 
a-Gluconononsäure, C,H, 504 0- 
Das durch Umkrystallisiren gereinigte Bariumsalz liefert einen aus Säure und 
dem Lacton (wohl C,H,,O0,) bestehenden Syrup. Der Syrup dreht rechts. 
Mit Natriumamalgam in saurer Lósung entsteht aus dem Syrup Gluco- 
nonose. 
Bariumsalz, (C,H,,O,,),Ba. Feine Nadeln, in heissem Wasser ziemlich loslich. 
Calcium- und Cadmiumsalz. Leicht löslich. Gummi. 
Phenylhydrazid, C,H,;O,: N,H,C,H,. Scheidet sich beim Erkalten der | Stunde 
lang erhitzt gewesenen Bestandtheile sofort ab.  Krystallinisch. Schmp. 234°. 
f-Gluconononsäure. 
Sie ist wahrscheinlich in der Mutterlauge vom a-gluconononsauren 
Barium enthalten. Man gewinnt aus dieser Mutterlauge das Phenylhydrazid, 
welches leichter als dasjenige der «-Säure löslich ist und ca. 409 niedriger als 
jenes schmilzt. 
  
  
    
    
  
  
  
  
      
  
   
   
  
   
     
   
    
  
     
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
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