Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

       
  
    
   
     
     
  
  
      
     
  
     
   
  
   
    
    
   
   
   
      
  
  
    
   
     
  
    
   
    
   
   
   
  
   
   
     
  
   
    
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in ein Lacton über. In Alkohol ist sie sehr schwer lóslich. Sie ist optisch 
inaktiv. Mit Chlor- und Bromwasserstoff bildet sie Dehydroschleimsäu re. 
Beim Erhitzen mit Pyridin und Wasser geht sie theilweise wieder in Schleim- 
sáure über. 
Calciumsalz, C,H4,0,:Ca-- 141H,O (bei 100?), C,H,0,: Ca -- H,O (bei 1309). 
Durch Kochen mit Wasser und Calciumcarbonat zu erhalten. Krystallinisches Pulver.| 
Die Kalium-, Natrium-, Ammonium-, Magnesiumsalze sind lóslicher als die 
Schleimsäuresalze. 
Barium- und Cadmiumsalze sind schwer löslich, krystallinisch. 
Diphenylhydrazid, C,H,O,(N,H,'C,H,),. Entsteht beim Erhitzen von 1 Thl. Allo- 
schleimsáure, | Thl Phenylhydrazin, 12 Thln. Wasser auf 100?.  Feinbláttrige, schwerlósliche 
Krystallmasse. Schmp. gegen 213°. Zuerst scheint sich das Monophenylhydrazid zu bilden. 
Die Configuration der Alloschleimsäure ist bis jetzt unbekannt; da sie 
nicht mit Taloschleimsäure identisch und optisch inaktiv ist, könnte sie die 
Formeln 15. 16 auf pag. 640 besitzen. 
Taloschleimsiure, C,H,,0,. 
d-Taloschleimsáure, C,H, ,O,. 
Diese Isomere der Schleimsáure entsteht nach E. FiscHER (1207) durch 
Oxydation von Talonsáuresyrup mit der 5 fachen Menge Salpetersáure 
von 1°15 spec. Gew. und Umwandlung in das Calciumsalz. Krystallisirt aus 
dem reinen Syrup und wird durch Auslaugen mit Aceton und Umkrystallisiren 
aus Aceton gereinigt. In kaltem Wasser leicht löslich, auch in warmem abso- 
lutem Alkohol. Schmp. gegen 158?. Dreht rechts. (a«)p=+29:4°. Beim Kochen 
der Lösung tritt Lactonbildung ein. Beim Erhitzen mit concentrirter Salzsäure 
und Bromwasserstoff auf 150? liefert sie Dehydroschleimsáure. Beim Er- 
hitzen mit Pyridin und Wasser auf 150? geht sie theilweise in Schleimsüure über. 
Calciumsalz, C,H,O,: Ca. Farbloses, krystallinisches Pulver, in Wasser schwer lóslich, 
schmilzt unter heissem Wasser. In Salzsäure gelóst, dreht es stark rechts, was sich beim 
Kochen und Stehen vermindert. 
Das saure Kaliumsalz ist in Wasser sehr lóslich. Bleiacetat, Barytwasser, Silber- 
nitrat, Cadmiumsulfat geben Niederschläge. 
Phenylhydrazid, fast farblose Blättchen, Schmp. 185 bis 190°, leichter löslich als 
das Doppelhydrazid der Schleimsäure. 
1-Taloschleimsäure. 
Entsteht aus 8- Rhamnohexonsáure mit Salpetersáure von 1'2spec. Gew. 
und wird als Calciumsalz isolirt. - Sehr ähnlich der d-Säure. Dreht links. 
(@D = — 33:9°. 
Beim Erhitzen mit Pyridin geht sie in Schleimsäure über. 
Calciumsalz, C,H,O,Ca. In kaltem Wasser schwer lósliche Krystalle. Beim Lösen 
mit Salzsáure in Wasser giebt es eine stark links drehende Flüssigkeit, deren Linksdrehung sich 
bald sehr veründert. 
Phenylhydrazid. Sehr ühnlich der d-Verbindung. In heissem Wasser löslich. Schmp. 
gegen 185°. 
Isozuckersäure, C,H,O, (Handwôrterb. VI, pag. 193). 
Norisozuckersiure, C,H, ,O,. 
Nach neueren Untersuchungen von TiEMANN (1205) sind die früher als Iso- 
zuckersáure beschriebenen Krystalle nicht C,H,,O0,, sondern C,H,O;, und 
die Säure C;H,4,0,, Welche nur in Salzen vorkommt, wird von TIEMANN 
Norisozuckersäure genannt. 
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