Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

    
   
  
  
     
  
  
  
   
   
   
     
  
   
   
    
     
    
    
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
Handwörterbuch der Chemie. 
  
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Siedep. 159°5 bis 161? unter 749,7 Millim. Druck. Spec. Gew. 0:8463 bei 0°; 
0:8295 bei 20*. 
7. Isodibutol, (CH3),C- CH,- C(CH,),0H, entsteht aus der Verbindung 
von Jodwasserstoff und Diisobutylen durch Behandlung mit Silberoxyd (22). 
Dicke, nach Campher und Schimmel riechende Flüssigkeit. Siedep. 146:5 
bis 1475. Spec. Gew. (8417 bei 0?. Erstarrt bei — 20° zu Nadeln. Die 
Oxydation mit Chromsäuregemisch giebt Aceton, Trimethylessigsäure, Essigsäure 
eine Säure C,H,,O, und ein Keton C,H,,0. 
8. Diisobutylhydrat, Isoctylalkohol. 
a) Primárer Isoctylalkohol, (CH,),C,H,(CH,)CH,-OH, entsteht aus 
den Produkten der Einwirkung von Chlor auf Diisobutyl durch Erhitzea mit con- 
centrirter Kalilauge nach vorheriger Acetylirung (23). 
Nach Orangen riechende Flüssigkeit, welcbe bei — 17? noch nicht fest 
wird. Siedep. 179 bis 180?. Spec. Gew. 0-841 bei 0°; 0-828 bei 20°; 0-821 
bei 307/47. Die Oxydation nit Chromsáuregemisch liefert eine Sáure C4H,,0, 
vom Siedep. 218 bis 220°. 
b) Secundárer Isoctylalkohol, (CH), C,H,(CH-OH)CH(CH ,),, 
entsteht neben dem eben beschriebenen in sehr geringer Menge (WILLIAMS). 
Flüssigkeit, schwácher als der primáre Alkohol riechend. Siedep. 160 bis 
163°. Spec. Gew. 0-820 bei 15°, 0-811 bei 30°. Giebt bei der Oxydation mit 
Chromsáuregemisch ein Keton, C,H,,O0, vom Siedep. 159 bis 161?, welches bei 
weiterer Oxydation Essigsäure liefert. Nebenbei entsteht noch eine Säure, wahr- 
scheinlich Isobuttersäure. 
9. Caprylenhydrat, C,H,,O. Aus Caprylenacetat und Kali (24). 
Durchsichtige, farblose, leicht bewegliche Flüssigkeit von aromatischem 
Geruch und brennendem Geschmack. In Wasser nicht, in Alkohol und Aether 
löslich. Brennt mit Jeuchtender Flamme. Spec. Gew. 0:811 bei 0°; 0:793 bei 23°. 
Weder längeres Erhitzen auf 280°, noch Salzsäuregas wirken zersetzend. Dagegen 
entsteht beim Erhitzen mit concentrirter Salzsäure im zugeschmolzenen Rohr 
Caprylenchlorhydrat. Die Oxydation mit Chromsäuregemisch liefert dieselben 
Produkte wie Methylhexylcarbinol (24). D. Red. 
Schluss des Werkes: Mai 1895. 
  
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