20 Blumen und Insekten.
oder Schmetterlingen übertroffen würden. Die Betrachtung ihrer Rüssel Jässt dies in unzweideutiger
Weise erkennen.
Die Schwebfliegen (Syrphidae) haben einen aus der Umbildung der Unter-
lippe hervorgegangenen, mehr oder weniger lang vorstreckbaren, fleischigen Saug-
rüssel (Vgl. H. MÜLLER Befruchtung S. 33— 39. fig. 2—5), der mittelst zweier
an ‚seinem Ende befindlichen, auf der Innenseite mit Chitinleisten besetzten
Klappen zum Pollenfressen, mittelst der zu Saugborsten umgebildeten, in eine
Rinne der Unterlippe zusammenlegbaren übrigen Mundtheile zum Honigsaugen
gebraucht, im Zustande der Ruhe aber in eine Vertiefung an der Unterseite des
Kopfes zurückgezogen wird.
Fig. 7. Unsere langrüsseligste Schwebfliege, Rhingia rostrata.
I Das ganze Thier, von oben gesehen (fast
2:1). 2 Kopf mit ganz eingezogenem Rüssel, von
der Seite (stürker vergróssert). 3 Derselbe in dem
Moraent, wo der Rüssel sich auseinander zu
klappen beginnt. 4 Derselbe mit ausgerecktem
Rüssel. 5 Kopf mit eingezogenem Rüssel, von
unten gesehen, doppelt so stark vergróssert als
Fig. 2—4. a Auge, b Fühler, c Endklappen des
Rüssels, 6 unterer Abschnitt derselben, f con-
tractiler mittlerer Theil des Rüssels, g contractile
Basis des Rüssels, h Oberlippe, i die zu einem
Stücke verwachsenen beiden Oberkiefer, k Unter-
kiefer, 1 Kiefertaster.
Bei den kurzrüsseligsten Arten ist daher auch der Kopf kurz und gerundet,
bei etwas langrüsseligeren gewinnt er einen schnauzenfórmigen Vorsprung, und
bei der langrüsseligsten aller unserer Schwebfliegen, Rhingia rostrata (fig. 7),
ist der Kopf in einen so langen kegelfórmigen Vorsprung ausgezogen, dass auch
hier noch der Rüssel vollstindig in die Aushóhlung seiner Unterseite geborgen
werden kann. Obgleich nun bei dieser nur ro mm. langen Schwebfliege der
Rüssel die enorme Lünge von r2 mm. erreicht, und ihre geistige Befähigung,
ihre Geschicklichkeit im Aufsuchen und Gewinnen tiefgeborgener Blumenausbeute,
mit der körperlichen in gleichem Schritte sich gesteigert hat, so dass sie darin
einer ausgeprägten Biene wenig nachsteht, so vermag sie doch keine einzige
Blume auszubeuten, die nicht auch zahlreichen Bienen zugänglich wäre; es hat
sich daher keine der ausschliesslichen Kreuzungsvermittlung der AZzgia ange-
passte Blume ausprügen kónnen. Dasselbe gilt von den 3 anderen oben
genannten Fliegenfamilien, welche sich durch Rüssellànge wie durch eifrigen
Blumenbesuch vor allen übrigen Dipteren hervorthun, aber keinen Pollen ver-
zehren und ihren Rüssel nicht in eine Aushóhlung an der Unterseite des Kopfes
zurückzuziehen vermögen.
Die Schnepfenfliegen (Zmpidae) nämlich, von welchen eine der häufigsten
und blumeneifrigsten Arten in Fig. 17 in ihrer Kreuzung vermittelnden Thätig-
keit dargestellt ist, bleiben an Rüssellänge noch weit hinter Ahingia zurück und
sind überdiess viel einseitiger in ihren Bewegungen. Wie sie ihren dünnen,
geraden Rüssel in der Ruhe gerade nach unten gerichtet tragen, so gebrauchen
sie ihn auch zur Gewinnung von Blumenhonig am liebsten nur in dieser Richtung.
Sie suchen daher vorzugsweise nach oben geóffnete Blumen auf (wie z. B.
Cruciferen, Caryophylieen, Compositen), in welche sie den Rüssel und nach Bedarf
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