Weise zur Aus-
anführen.
en besuchenden
auf den Rüssel
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Blumenróhren als
Sphinx rustica L
im Grunde der
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eiblatt (Zistera
besuchenden
chten Blüthen
von dem In-
en zweitheiligen
Sie macht sich
0 sie zu wachsen
9. Arbeitstheilung zwischen Pollen und sonstigen Lockspeisen. 47
pflegt, so wenig bemerkbar, dass sie von den meisten derselben vollständig übersehen wird.
Von den einsichtigeren Blumenbesuchern, welche trotzdem den Honig aufzufinden im Stande
sein würden, sind überdies die Sonne liebenden Grabwespen und Bienen durch die Natur des
Standortes fast vollständig ausgeschlossen. So bleiben denn als Kreuzungsvermittler fast aus-
schliesslich. Schlupfwespen übrig, welche durch ihre Gewohnheit, nach anzubohrenden und
mit einem Ei zu belegenden Insekten unermiidlich umherzusuchen, eine bedeutende Fertig-
keit im Aufspüren erlangt haben. Diese fliegen nun an den Z/szerablüthen regelmässig am
unteren Ende der Honigrinne an, lecken dieselbe, aufwürts schreitend, vom unteren bis zum
oberen Ende aus und stossen, wenn sie damit fertig sind, und den bis dahin in die Rinne
gebückten Kopf erheben, in noch nicht besuchten Blüthen unvermeidlich an die etwas vorspringende
vordere Kante eines blattartig gestalteten Klebstoffbehälters, des sogenannten Schnübelchens
(rostellum), welches aus dem einen Lappen der dreitheiligen Narbe entstanden ist.
Fig. 16. Listera ovata.
I Vollstindige Blüthe gerade von vorn gesehen;
die schrág stehende Narbenflüche st erscheint ver-
kürzt. 2 Blüthe nach Hinwegschneidung aller Kelch-
blütter und der beiden oberen Blumenblátter, von der
Seite gesehen. 3 Dieselbe, nachdem soeben eine
Schlupfwespe die Staubkölbchen entfernt hat. 4 Die
Schlupfwespe mit den auf die Stirne gekitteten Staub-
kölbchen. 5 Blüthe (mit abgestutzten Kelch- und
Blumenblättern) von vorne und unten gesehen, so
dass die Narbe sich in ihrer ganzen Fläche zeigt.
Stärker vergrössert. ov Fruchtknoten, ss Kelch-
blitter, pp Blumenblátter, p' Unterlippe, c die aus
der Verwachsung der Staubgefüsse und des Stempels
gebildete Sáule, st Narbe, r der Klebstoffbehilter,
das Schnibelchen (rostellum), kl Klebstoff, a Anthere,
po Staubkólbchen (oZ/iwm), n Nektarium.
So wie diese Kante von der Stirne der Schlupfwespe berührt wird quillt ein weisser züher
Tropfen aus ihr hervor, der die Spitzen der Staubkólbchen (Blüthenstaubmassen) erreicht und,
augenblicklich erhärtend, der Stirne des verdutzten Insektes ankittet. Für den Augenblick er-
schreckt durch diese unerwartete Behaftung seiner Stirne fliegt es weg und setzt sich nach
kurzem Umhersuchen an das untere Ende einer andern noch mit Honig gefüllten Rinne, in
der Regel an einem andern Pflanzenstocke. Ist die Blüthe, an die es hier anfliegt, ihrer Staub-
kólbchen bereits beraubt, so hat sich während der Zeit, welche die Rinne der Unterlippe nöthig
hatte, um sich von neuem mit Honig zu füllen, auch das blattförmige Schnäbelchen, welches
während des ersten Anstosses und des Heraustretens eines Kitttropfens sich nach vorn neigte
und die Narbe zum Theil versperrte, wieder aufgerichtet und die.Narbe frei zugänglich gemacht,
so dass das am ‚oberen Ende der Rinne anlangende Insekt nun ebenso unvermeidlich mit den
Staubkölbchen gegen die Narbe stösst und dieselbe mit einem Theile des-Pollens behaftet [16].
In dem letzterwähnten Falle würden die Kreuzungsvermittler, auch wenn sie
keine Pollenverächter wären, sich doch kaum der auf ihre Stirn gekitteten Pollen-
massen bemächtigen kônnen. Und so sind denn in der That in derselben Fa-
milie der Orchideen auch pollenbedürftige Insekten nicht selten in ganz ühnlicher
Weise wie bei Listera pollenverschmihende in den Liebesbotendienst der Blumen
gespannt worden, ohne von den Bliithenstaubmassen, die sie übertragen müssen,
auch nur ein einziges Körnchen für sich selbst benutzen zu können. Unsere
gewöhnlichsten Wiesenorchideen (Orchis mascula, morio und latifolia) kitten. in
solcher Weise den doch so gern Pollen sammelnden Bienen und Hummeln,
unsere mehr in Waldlichtungen vorkommende O. maculata kittet ausser diesen
auch pollenfressenden Schwebfliegen und: pollenverschmáühenden schnepfenfliegen