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16. Gross- und kleinhüllige Blumen bei Pflanzen derselben Art. 77
In demselben Verhältnisse zu einander stehen Piola tricolor der Ebene, eine Bienenblume,
ihre subalpine Abart var. alpestris, sowol von Bienen als von Schmetterlingen besucht und
befruchtet, und die hochalpine Viola cakarata, eine ausgeprägte Falterblume [24], ferner von der
Gattung Gentiana die den Hummeln angepasste Untergattung Coelanthe und die den Macroglossen
und z. Th. vielleicht Tagfaltern angepasste Cyclostigma [24].
Es unterliegt hiernach wol kaum einem Zweifel, dass gewisse Alpenblumen
ursprünglich aus der schmetterlingsármeren und bienenreicheren Ebene oder
niedern Berggegend gekommen sind, bereits vóllig ausgerüstet für die Kreuzungs-
vermittlung durch Bienen, und dass sie die Umprágung in ihre heutige Form
der veründerten Insektenwelt verdanken, welche sie beim Ersteigen alpiner Hóhen
antrafen.
Kleistogamie als Entwicklungshemmung.
Während in den bisher betrachteten Fällen die neuen Lebensbedingungen
durch das Erhaltenbleiben der ihnen am besten entsprechenden Abänderungen
langsam, im Laufe vieler Generationen, umbildend auf die Gestaltung der Blumen
einwirkten, fehlt es andererseits auch nicht an Beispielen, in denen sehr ungünstige
neue Lebensbedingungen plötzlich eine Entwicklungshemmung, ein Zurückbleiben
der Blüthen im Knospenzustande herbeizuführen scheinen, ohne dass dadurch
die Fortpflanzung vereitelt wird. Nicht selten erfolgt nämlich unter solchen Um-
ständen im Innern der knospenartig geschlossen bleibenden Blüthe Selbst-
befruchtung, die von voller Fruchtbarkeit begleitet ist (Kleistogamie).
Bei verschiedenen Wasserpflanzen (Ranunculus agquatilis, Albisma | natans, Subularia aquatica)
bleiben die Bliithen, wenn der Wasserstand zu hoch ist, als dass sie die Oberfläche desselben
erreichen könnten, bei übrigens unverändertem Bau geschlossen, befruchten sich in geschlossener
Hülle, kleistogam, selbst und bringen Samen hervor, die zur Forterhaltung der Art genügen.
Auch manche Landpflanzen öffnen bei kaltem, regnerischem Wetter ihre Blüthen nur halb, wie
z. B. Veronica hederacfolia oder gar nicht wie z. B. Drosera rotundifolic und intermedia, und
pflanzen sich dann ebenfalls durch Selbstbefruchtung fort. In anderen Fillen scheint Versetzung
in ein anderes Klima das Geschlossenbleiben der Bliithen verursacht zu haben, wie z. B. bei
Oryza clandestina (Leersia oryzoides), deren Bliithen fast immer in den Blattscheiden eingeschlossen,
kleistogamisch, sich zur Frucht entwickeln. Die volle Fruchtbarkeit, welche den kleistogamen
Blüthen trotz der ungünstigen äusseren Einflüsse eigen ist, mag wel durch den Wärmegewinn,
welchen das Geschlossenbleiben der Blüthenhülle offenbar mit sich bringt, wesentlich mit bedingt
sein. Im Gegensatze zu dieser plötzlich als Entwicklungshemmung auftretenden Kleistogamie,
welche in der Regel alle Blüthen einer Pflanze gleichmässig betrifft, werden unter gewissen
Bedingungen auch durch Naturauslese kleistogame Blüthen gezüchtet, wenn an demselben Stocke
grosshüllige und kleinhüllige Blumen neben einander auftreten. Davon im nächsten Kapitel.
Kapitel 16.
Gross- und kleinhüllige Blumen bei Pflanzen derselben Art [3o, 31].
Ungemein háufig treten bei Pflanzen derselben Art entweder auf verschiede-
nen Stócken oder auch auf einem und demselben Stocke verschiedene Blumen-
formen neben einander auf. In vielen Füllen scheint die Ausprägung derselben
von dem Variiren der Grósse der gefürbten Blüthenhüllen, in anderen von dem
Variiren der Länge der Staubgefässe und Griffel ausgegangen zu sein. Wir wollen
in diesem Abschnitte die ersteren, im nächsten die letzteren Fille in’s Auge
fassen und uns ihre Entstehung zu erklären suchen, müssen jedoch sogleich vor-
ausschicken, dass noch manche andere Fälle von Mehrgestaltigkeit der Blumen