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VI Vorwort.
und einen Abriss der Wahrscheinlichkeitsrechnung) umfasst. Der erste Theil
ist gewissermaassen die Formenlehre, der zweite die Syntax der mathematischen
Sprache; der erste bindet allerdings den Studirenden an gewisse Formen,
die nun einmal gelernt werden müssen, der zweite gewährt die freie Beweg-
lichkeit, welche auf eigene Entdeckungen ausgehen kann. Liesse sich jener
elementare Theil in demselben jugendlichen Alter absolviren, in welchem
man das Decliniren und Conjugiren lernt, so würde das Vorurtheil, dass die
Mathematik eine trockene Wissenschaft sei, sehr bald in das Gegentheil um-
schlagen. Vielleicht dient aber die vorliegende Darstellung dazu, um in
weiteren Kreisen das Interesse für eine Wissenschaft zu verbreiten, die sich
rühmen darf, nicht nur absolute Wahrheit zu liefern, sondern auch die Sprache
zu verstehen, welche die Natur zu uns redet.
Dresden, 1879.
Schlómilch.