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Anh. 3. Proportionen. 107
dem Satze aussprechen lässt: Die Vorderglieder einer Proportion ver-
halten sich zu einander, wie die entsprechenden Hinterglieder.
Es mag auch hier darauf aufmerksam gemacht werden, dass dieser Satz nicht ohne Weiteres
auf Proportionen zwischen benannten Zahlen angewendet werden kann, sondern dass dabei die
etwaige Verschiedenheit der Benennungen zu berücksichtigen ist. So kann’ beispielsweise aus
3 Kgr. : 7 Kgr. = 6 M. : 14 M. nicht gefolgert werden, 3 Kgr. : 6 M. — 7 Kgr. : 14 M., sondern nur
3:6=— 7:14, oder etwa 3 Kgr. : 6 Kgr. — 7 M. : 14 M,, denn ein Verhiltniss, wie 3 Kgr. : 6 M.
hat keinen Sinn, da unmôglich gefragt werden kann, wie oft 6 Mark in 3 Kilogramm enthalten seien.
Die vorstehend erörterte Möglichkeit der Umstellung der Glieder einer
Proportion gestattet immer, wenn ein unbekanntes Glied einer Proportion gesucht
wird, die letztere so zu schreiben, dass die gesuchte Unbekannte das vierte
Glied ist. Aus der — übrigens nicht nothwendigen — Annahme einer solchen
gleichmässigen Schreibweise ist die Bezeichnung «vierte geometrische Proportio-
nale zu drei gegebenen Zahlen» hervorgegangen. Die vierte geometrische Pro-
portionale zu @, à und c ist also die Grosse x in der Proportion 4:5 — c: x,
und es ist nach dem Vorigen
be ; has ; ;
Umgekehrt, ist x == 780 ist x die vierte geometrische Proportionale zu aq,
b und c. Sind dabei 6 und c einander gleich, so nennt man auch x die dritte
geometrische Proportionale zu @ und 4. Unter derselben versteht man also die
Grosse x in der Proportion ¢: 46 — 5: x.
4. Sind die beiden inneren, oder sind die beiden äusseren Glieder einer
Proportion einander gleich, so heisst die letztere eine stetige Proportion, und
das gleiche Glied heisst die mittlere geometrische Proportionale oder kürzer das
geometrische Mittel zwischen den beiden anderen. Ist also x das geometrische
Mittel zwischen @ und à, so ist
a:x—x:b oder 32— a. 0 oder x — a.
Die Bezeichnungen «geometrische» Proportion, geometrisches Mittel u. s. w.
rühren von der früher üblichen Unterscheidung zweier Arten von Verhältnissen
und Proportionen her, welche: man arithmetische und geometrische nannte.
Während man bei den im Vorigen behandelten geometrischen Verhältnissen zur
Vergleichung zweier Zahlen fragt, wie oft die eine in der anderen enthalten,
oder wie vielemal die letztere grösser als jene sei, fragt man bei einem arith-
metischen Verhältniss, um wie viel die eine Zahl grösser als die andere sel.
Während also eine geometrische Proportion eine Gleichung zwischen zwei Quo-
tienten ist, hat man unter einer arithmetischen Proportion eine Gleichung zwischen
zwel Differenzen zu verstehen, wie z. B. «— ^ —c— 4. Ist eine solche stetig,
ist also z. B. 7 — x — x — d, so heisst das gleiche Glied x die mittlere arith-
metische Proportionale, oder kürzer das arithmetische Mittel zwischen den beiden
: a + d ;
anderen. Es ist dann 2 x =a + 4, oder x = = Allgemeiner versteht man
unter dem arithmetischen Mittel beliebig vieler Zahlen diejenige Zahl, welche
man erhält, wenn man die Summe der ersteren durch ihre. Anzahl dividirt. —
Im Folgenden wird, wie vorher, von den arithmetischen Proportionen abgesehen
und unter einer Proportion schlechthin stets eine geometrische verstanden.