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3. Von den Kórpern überhaupt und den Linien und Figuren an denselben. 417
deren Durchschnittslinien durch einen und denselben Punkt gehen, und durch
eine diese Ebenen schneidende Ebene begrenzt wird. Man kann eine solche
dadurch erzeugt denken, dass man einen beliebigen Punkt ausserhalb der Ebene
eines Polygons mit allen Eckpunkten des letzteren verbindet und durch je zwei
benachbarte dieser Verbindungslinien die zugehörige Ebene legt. Diejenigen
Flächen einer Pyramide, deren Kanten durch den gemeinsamen Punkt gehen,
heissen die Seitenflächen, ihre Durchschnittslinien mit einander die Seiten-
kanten, der gemeinschaftliche Punkt der letzteren die Spitze oder der Scheitel
der Pyramide. Die Ebene, welche alle Seitenkanten schneidet, wird die Grund
fläche, ihre Durchschnittslinien mit den Seitenflächen werden die Grundkanten
genannt.
Jede Pyramide hat eben so viele Seitenflächen als Seitenkanten und als
Grundkanten. Nach der Anzahl derselben oder, was wieder dasselbe ist, nach
der Anzahl der Eckpunkte der Grundfläche unterscheidet man dreiseitige, vier-
seitige, fiinfseitige u. s. w., allgemein z-seitige Pyramiden. Die Namen Tetraëder
und dreiseitige Pyramide sind also gleichbedeutend.
Die von der Spitze S einer Pyramide auf die Grundfläche (oder deren Er-
weiterung) gefällte senkrechte Gerade SM heisst die Höhe der Pyramide. Lässt
sich um die Grundfläche ein Kreis beschrei-
ben, und i». der Fusspunkt 77 der Hóhe der
Mittelpunkt dieses Kreises, so sind nach $ 2
die sáàmmtlichen Seitenkanten gleichiang und
haben gegen die Grundfläche gleich“ Neigungs- LT | N
winkel, auch bilden dieselben gleiche Winkel 7 [i] \ NN
mit der Höhe. Umgekehrt, sind alle Seiten- Ac EÍí | VX
kanten einer Pyramide gleich lang, so sind À 4 fon \ \ 7
alle Eckpunkte ihrer Grundfläche gleichweit NE M \
vom Fusspunkt der Hóhe entfernt. Jede B E (
Pyramide, deren Seitenkanten sämmtlich
gleichlang sind, heisst eine gerade, jede andere eine schiefe. Hat die Grund-
fläche einer Pyramide einen von allen Eckpunkten der ersteren gleichweit ent-
fernten Punkt 47, so heisst die Verbindungslinie dieses Mittelpunktes mit der
Spitze in allen Fällen die Achse der Pyramide. Man kann daher auch sagen,
eine gerade Pyramide sei eine solche, deren Achse senkrecht zur Grundfläche
stehe, oder deren Höhe mit der Achse zusammenfalle.
In jeder geraden Pyramide sind alle Seitenflächen gleichschenkelige Dreiecke,
in der schiefen Pyramide sind entweder alle Seitenflächen ungleichseitige Drei-
ecke, oder es sind nur einzelne derselben 'gleichschenkelig. In jeder geraden
Pyramide haben alle Seitenkanten gleiche Neigungswinkel zur Grundfläche, in einer
schiefen können diese höchstens zum Theil von gleicher Grösse sein. Dagegen
sind die Neigungswinkel der Seitenflächen gegen die Grundfläche auch in der
geraden Pyramide im Allgemeinen nicht gleich; damit dies der Fall sei, muss
der Fusspunkt der Höhe zugleich von allen Grundkanten gleichweit entfernt, also
Mittelpunkt eines Kreises sein, der sich der Grundfläche einbeschreiben lässt,
Eine Pyramide heisst regelmässig, wenn ihre Grundfläche eine regelmässige
Figur ist. Ist eine Pyramide gleichzeitig regelmässig und gerad, so sind alle
Seitenflächen derselben einander congruent und haben gleiche Neigungswinkel
zur Grundfläche. Die Ecke an der Spitze S ist dann eine regelmässige, und die
Achse SM der Pyramide ist zugleich die Achse dieser Ecke.
ScHLOEMILCH, Handbuch der Mathematik. Bd. I.
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