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4. Die Berechnung der Oberflächen der Kôrper. 445
schnitt von einem geraden Cylinder abgeschnittenen Halbcylinders zu berechnen,
so hat man
QO-—rz-A-p2:4r* n cr rA 7) 24.
Soll ferner die krumme Fläche eines Ausschnitts eines geraden Cylinders
berechnet werden, welcher zwischen zwei unter 36° gegen einander geneigten
Achsenschnitten liegt, so hat man
—4y:9ruA—irnA
Wird endlich ein gerader Cylinder durch eine der Grundfliche nicht parallele,
jedoch dieselbe nicht schneidende Ebene durch-
schnitten, so kann man durch die (oberen) End-
punkte der längsten und der kürzesten Seitenlinie
eines abgeschnittenen Theils je eine der Grundfläche
parallele Ebene legen. Diese Ebenen schliessen dann
einen Cylinder zwischen sich, dessen durch die
Schnittebene entstehenden Theile mit einander zur
Deckung gebracht werden können. Hieraus folgt, dass
der Schnitt den Mantel dieses letzteren Cylinders
halbirt, und man erhält somit für die krumme Ober-
fläche des schief abgeschnittenen geraden Cylinder- id S:
stumpfs, wenn 2 und à bezüglich die Maasszahlen der un À
längsten und der kürzesten Seitenlinie desselben sind,
M=3rz.0+4-rr(a— b) rz (25 + a — 5) (M. 196)
== rm (a + b)
oder M —2rn- tt
d. h. die gesuchte Fliche ist gleich dem Mantel eines vollstindigen geraden
Cylinders mit derselben Grundfläche, dessen Höhe gleich dem arithmetischen
Mittel aus der làngsten und der kürzesten Seitenlinie ist.
& 18. Oberflächen der Pyramiden und Kegel.
1. Die Summe der Seitenflächen einer Pyramide ist, wenn alle Seitenflächen
dieselbe Höhe haben, also beispielsweise bei einer geraden, regelmässigen
Pyramide, gleich der Hälfte des Produkts aus dieser Höhe und dem Umfange
der Grundfläche. Bei unendlicher Zunahme der Seitenzahl muss diese Regel
unveränderlich gültig bleiben; hieraus folgt, dass die krumme Oberfläche oder
der Mantel eines geraden Kegels durch die Formel 77 — às - 2z« oder
M-rsm (1)
berechnet werden kann, wo s die Maasszahl einer Seitenlinie und » die des
Grundflüchen-Radius bedeutet. Der Mantel eines schiefen Kegels lässt sich mit
den Hülfsmitteln der Elementar-Mathematik nicht berechnen. Die Ableitung der
obigen Formel kann auch durch Berechnung des Flächeninhalts des Sectors
geschehen, welcher durch Abwicklung des geraden Kegelmantels in eine Ebene
entsteht.
Die gesammte Oberfläche eines geraden Kegels wird hiernach mittelst der
Formel
O=rsn+rin=rx(s +7)
berechnet.
Es sei beispielsweise 7 — 0,33m, 4 — 9,64m gegeben, so ist zunächst