590 Darstellende Geometrie.
spur 44" desselben geht durch 4 normal zu MAM, und die Spur auf II,, die
zugleich die zweite Projection der Schnittebene ist, geht durch A" normal zu
A"q". Ist dies die Gerade A4" HA", so sind A"F"G"H"Z" die zweiten Projectionen
der Ebene des Normalschnitts und 7E" A", G"C", EH" D", 7" E" sind die Kanten-
lingen zwischen der Basis und dem Normalschnitte. Aus der zweiten Projection
ergiebt sich der Grundriss und die Umlegung 4, 7, G, 7,7, des Normalschnitts;
letztere ist, um nicht zu viel Linien zusammenzudrángen, um ein passendes Stück
parallel verschoben worden.
Wird das Prisma von einer zweiten Ebene geschnitten, deren Spur PP und
Neigungswinkel db gegeben sind, so projiciren wir das Prisma auf eie Vertical-
ebene Il, normal zu PP; ihre Spur sei V/V. Wir erhalten so die dritten Pro-
jectionen der Punkte der Schnittfigur, und kónnen hieraus die ersten und zweiten
ableiten, sowie die Umlegung der Schnittfigur (die ebenfalls parallel verschoben
worden ist) und erhalten aus der zweiten Projection noch die Kantenlüngen
zwischen der Basis und der zweiten Schnittebene.
Schneiden wir die Seitenfláche des Prisma entlang einer Prismenkante auf und
drehen die Seitenfláchen um die Kanten, bis sie in eine Ebene fallen, so breitet
sich. der Perimeter des Normalschnitts zu einer Geraden aus, auf welcher
die Längskanten normal stehen. Um das Netz des Prisma zu erhalten, haben
wir. daher auf einer Geraden Strecken af, fg, g4, /%i ia aufzutragen, die der
Reihe nach den Seiten des Normalschnitts 4, 7, G, 77,7, gleich sind, und durch
afghia Normale zu a« zu ziehen.
Auf denselben tragen wir auf /6 «— E! D', ccu" pauHD" tem l'E
und machen a« — 58 = cy =dà = ee = Â''a'', so haben wir die Ausbreitung der
Seitenflichen; zur Vervollständigung des Netzes fügen wir in passender Weise
noch Basis und Endfläche hinzu.
Mit Hülfe der aus der zweiten Projection zu entnehmenden Kantenabschnitte
können wir noch die zweite, schräge Schnittfläche in das Netz eintragen und an
den ausgebreiteten. Perimeter derselben die Umlegung der Schnittfigur hängen.
3. Eine Pyramide (Tafel IV, 3) ist durch die Basis, die Projection der Spitze
auf die Basis und die Höhe bestimmt.
Das in der Projectionsebene liegende Sechseck ABCDEF sei die Basis
einer Pyramide, ,S' die Projection der Spitze, und ausserdem sei die Hóhe
gegeben.
Aus Grundriss und Hohe erhalten wir die Projection ,S" A4"! p"! C" py g'' ge
auf eine beliebige Verticalebene II,.
Um den Schnitt der Pyramide mit der Ebene E zu erhalten, die die Spur
ZI und Neigungswinkel a hat, projiciren wir die Pyramide auf eine Vertical-
ebene Il, normal zu 7'Z und erhalten so die Projectionen der Schnittpunkte der
Pyramidenkanten mit E; hieraus ergeben sich der Grundriss G'Z'/'EK'Z'M'
und der Aufrss G'Z7'/7" &"Z"M" der Schnittfigur, sowie die Umlegung
GI Kos :
Zerschneiden wir den Pyramidenmantel lings einer Polkante und drehen
die Seitenflichen um die Polkanten, bis sie in einer Ebene liegen, so erhalten wir
sechs Dreiecke, die die Spitze (S) gemein haben. Um diese Dreiecke constru-
iren zu kónnen, müssen wir die Kanten bestimmen. Diese sind die Hypotenusen
rechtwinkliger Dreiecke, welche die Höhe der Pyramide als gemeinsame
Kathete und ausserdem noch die Katheten S'A, ,S' B, S'C, S'D, S'E, S'F haben.
Machen wir daher Xp gleich der Pyramidenhéhe und pe =S'4, po=S'5,