Full text: Photogrammetry for industry

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satz. Es wurden dann verschiedenartige 
2 Aufnahme mit Zeitbasis 
2.1 MeOprinzip 
In der Baustoffprüfung werden vielfach Verformungen (infolge 
Lastünderung) nur in einer Ebene auftreten und gemessen. In die- 
sem Fall kann grundsátzlich auf eine stereoskopische Aufnahme 
verzichtet werden. Stattdessen werden mit móglichst gleicher in- 
nerer und äußerer Orientierung bei jedem Lastfall Einzelaufnahmen 
gemacht. 
Aufeinanderfolgende Bilder zeigen dann Pseudoparallaxen in x und 
z, aus denen nach den Formeln 
dv z - px = mb - px dh = i pz = mb. pz 
Deformationen abgeleitet werden kónnen. Der Maßstab mb kann dabei 
aus Paüpunkten oder den Elementen der äußeren Orientierung abge- 
leitet werden, sofern die Aufnahmeachse senkrecht zur Aufnahmeebe- 
ne steht und die innere und äußere Orientierung unverändert ist. 
Bei schrüg liegender Aufnahmeebene kann leicht der Verschwenkungs- 
winkel berücksichtigt werden. Bei komplizierten Füllen, insbeson- 
dere auch bei Anderung der üuBeren Orientierung, sind aufwendigere 
Rechnungen erforderlich, wie sie z.B. von SCOTT [16] beschrieben 
werden. 
2.2 Instrumentarium 
Wenn auch heute eine relativ große Zahl von Meßkammern zur Verfü- 
gung stehen (s.z.B. die Übersicht bei HEGGLI [4]), fehlen doch 
weitgehend preisgünstige (1) und universell einsatzbare fokussier- 
bare Aufnahmekammern für den Nahbereich. Es wird daher immer wie- 
der auf Sonderentwicklungen (z.B. [7] r16]) oder auf nicht-metri- 
sche Kammern zurückgegriffen, die gegenüber MeüOkammern einen oft 
enormen Preisvorteil bieten und insbesondere auch die Anwendung 
von Rollfilm gestatten. Bei Benutzung von Reseauplatten und ent- 
sprechenden Rechenprogrammen [1] [8] stehen die Ergebnisse denen 
von Meßkammern nicht nach. 
Im vorliegenden Fall stand aus anderen Arbeiten im Bereich der 
Architekturphotogrammetrie die Stereomeßkammer SMK 120 von Carl 
Zeiss zur Verfügung, die hier mit vertikaler Basis, aber nur mit 
einer Kammer (Querformat) benutzt wurde. Mit einer entsprechenden 
Vorsatzlinse ergab sich eine Aufnahmeentfernung von 2,50 m, Damit 
konnte gerade eine Balkenhälfte aufgenommen werden. 
Als Aufnahmematerial wurden handelsübliche Perutz-Silbereosin- 
Platten mit einer Empfindlichkeit von 12 DIN benutzt. Die Belich- 
tungszeit betrug 1 s. 
  
2.3 Wahl der Meß- und Pafpunkte 
| 
Da die Meßgenauigkeit sehr wesentlich | 
auch von Form und Größe der Punkt- 7 D5 
markierung abhängt, bedarf diese Fra- e 
ge stets einer besonders sorgfültigen 
  
Voruntersuchung. — 
BILD 1 zeigt die gewühlte Markierung. A 
Sie ergab sich aus dem Durchmesser der 
Meßmarke des STEKO 1818 (0,05 mm) und 
den Aufnahmedaten nach dem Strahlen- 
Marken gefertigt, in situ photogra- 
  
  
phiert und im STEKO verglichen. jas om 
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BILD 1: Meßmarke in natürlicher Größe Tn eee at 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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